Tag 466 + 467 – Psalm 72

Ganz besonderer Rap Nr. 72

1  Gott, verleih dem Präsident dein Richteramt! Rechtmäßig erbte er den mächtigen Stand.

2  Sein Regiment bringe Gerechtigkeit und helfe dem sozial Schwachen wie dem Rest des Volks!

3  Frieden soll hochragen wie Berge und Hügel,

4  Kaputte sollen Hilfe erfahren mit Kind und Kegel. Die fiesen Herrscher hingegen sollen ins Gras beißen.

5  Dieser Präsident soll das volle Alter erreichen! Ja! Er soll so lange leben wie Sonne und Mond

6  und sei den Leuten gleichgestellt wie in einem Boot! Er sei für sie so wie Wasser für den Rasen.

7  In seinen Tagen haben Gerechte gute Karten. Solange der Mond scheint, wird Frieden bestehn.

8  Seine Macht soll sich über die Meere ausdehnen und von diesem Fluss bis an die Enden der Erde reichen!

9  Die Bewohner der Wüste sollen sich vor ihm verneigen! Die, die Feindschaft zeigen und den Mittelfinger strecken, sollen den Staub zu seinen Füßen lecken!

10  Die Präsidenten aus Tarschisch und den entferntesten Inseln sollen ihm hervorragende Geschenke bringen! Die Präsidenten aus Seba und Saba stehen hinter ihm als beste Partner.

11  Alle Völker sollen ihm verpflichtet sein und ihre Präsidenten vor ihm niederfallen.

12  Denn er wird Arme retten, die um Hilfe schreien, Fertige und Schwache lässt er nicht allein.

13  Er weint über sie und hat Erbarmen. Er rettet ihr Leben und das der Armen.

14  Er wird Fertige aus Gewalt erlösen, denn so wertvoll wie ihr Leben ist ihm kein Vermögen.

15  Gold von Saba wird man ihm geben. Er soll leben! Den ganzen Tag soll man ihn segnen, viel für ihn beten.

16  Getreide ohne Ende und ertragreiche Ernten soll es geben im Land und in den höchsten Bergen. Früchte sollen gedeihen wie im Libanon, und so wie die Grashalme auf der Wiese kommen.

17  Die Macht des Präsidenten soll immerfort bestehen, um ihn soll sich alles wie um die Sonne drehen. In seinem Namen wird man sich Gutes wünschen; durch ihn werden alle Völker Hoffnung finden.

18  Danke an den krassesten Gott, den Gott von Israel, den Einzigen, bei dem es nicht an Wundern fehlt.

19  Danke sagen wir ihm für alle Zeit in jedem Format, die ganze Erde fülle sich mit seiner krassen Art. Jawohl, da war jetzt nicht nur Vibration,

20  das waren Gebete von David, Isais Sohn.

Mein Schlüsselvers für heute

Gott, gib dein Richteramt dem König, dem Königssohn deine Gerechtigkeit, dass er dein Volk in Gerechtigkeit richte und helfe den Hilflosen zum Recht.
(Ps 72:1-2)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Welche Eigenschaften sollten unsere Regierenden unbedingt haben? Gott möchte, dass alle, die unter ihm regieren, gerecht und aufrichtig sind. Weltweit. Wie würde sich die Welt verändern, wenn sich alle Politiker zu diesen beiden Eigenschaften bekennen würden? Gut, manche schwören ja bei dem Amtseintritt auf die Bibel. Aber ich halte das (und dabei möchte ich keinem aufrichtigen Politiker zu nahe treten) für ein reines Ritual als für ein wirkliches Bekenntnis. Was kann ich dafür tun? Nichts.
Das zweite Buch der Psalmen endet hier. Ab Morgen springe ich wieder ins Neue Testament, zum Jakobusbrief. Mit dem dritten Buch der Psalmen setze ich später fort.

Mein Gebet für meinen Tag

Vater, ich danke dir für den gestrigen Sonntag. Endlich wieder Gottesdienst, wenn auch nur in abgespeckter Form. Die Stühle waren nur weit entfernt aufgestellt, gesungen wurde nicht und Kinderstunde fand auch nicht statt. Deshalb waren auch die Familien mit den Kindern und auch die Älteren nicht da. Und ein paar Urlauber auch nicht. Trotzdem waren es so um die 25. Es tat gut, alle wiederzusehen. Nach so langer Zeit. …
Die Predigt war nicht so mein Geschmack. Zu sehr weichgespült. Es ging ums Spenden. Es ist schon komisch, seit ich mich nun wieder so intensiv mit der Bibel auseinandersetze (und dies hier ist nur ein kleiner Teil, um einmal insgesamt durch die Bibel zu kommen), sind mir solche Predigten einfach zu oberflächlich, zu allgemein. Aber, und das sehe ich ein, der Prediger steht ja nicht wegen mir da vorn, sondern für alle, muss alle mitnehmen und das ist schon nicht so einfach. Also geht es mir in erster Linie, um auf Menschen zu treffen, die auch den christlichen Glauben haben. Es tut gut, in dessen Nähe zu sein. Und dafür war das gestern schon ein sehr guter Anfang. Deshalb bitte ich dich ganz dolle eine zweite Pandomiewelle zu verhindern. Noch einmal 3 Monate Pause möchte ich nicht haben. Aber Vater, ich weiß nicht, warum du diese erste Welle zugelassen hast und ob dieses Ziel für dich nun erreicht ist. Was ich denke und meine spielt dabei keine Rolle. Dein Wille geschehe. Immer. Und dem kann ich mich sehr gut unterordnen. Du bist der Souverän über alles.
Amen


Tag 464 + 465 – Psalm 71

Faltig und ohne Bodyguard?

1  Gott, ich suche Schutz bei dir, lass nicht zu, dass ich mein Leben verlier. Meine Feinde wollen mich völlig zerstörn, hilf mir, du musst mich endlich erhörn. Verhindere, dass meine Feinde mich killen, wenn’s so weitergeht, kann ich nie wieder chillen.

2  Gott, mein Chef, du bist gerecht, drum hilf mir und schütz mich im Gefecht. Hilf mir doch, erhöre mein Gebet, rette mich, sonst ist es zu spät!

3  Schenke mir Geborgenheit, zu dir kommen können will ich jederzeit. In deinen Tempel nach dem Fight, meine erste Anlaufstelle weit und breit. Mich zu retten ist doch dein Beschluss, dann rette mich aus dem reißenden Fluss. Du bietest mir Schutz in deinem Bunker und liebst mich so, als wär ich ein Klunker.

4  Gott, die Leute, die dich nicht schnallen, halten mich gefangen in ihren Fallen. Sie schrecken vor keiner Gewalttat zurück, gehen gegen mich vor jeden Tag, Stück für Stück. Rette du mich aus ihren Klauen.

5  Dir will ich vertrauen, immer auf dich bauen. Bist meine Hoffnung, Gott, immer mehr, ohne dich wäre ich so leer. Schon immer, seit ich laufen kann, vertraue ich dir, ich bin dein Mann!

6  Ja, seitdem ich das Licht der Welt erblickte, hast du mich gehalten, wenn ich einknickte. Wie der Stiel die Blüte hält, bist du bei einem, wenn man fällt. Vom ersten Tag an hast du mich versorgt, mir immer deine Liebe geborgt. Und jetzt will ich dich loben mein Leben lang, dich ehren, dir danken, mit Jubel und Gesang!

7  Viele sahen meine Not und mein Leiden und dachten, Gott wird mich für immer meiden. Doch du hast dich als Beschützer gezeigt, machtvoll, stark, nicht wie Cola light. Denn du stehst nicht auf fettarm und Diät, wenn’s um die Errettung deiner Schöpfung geht.

8  Deswegen bist du meine Nummer eins, dich zu loben ist der Grund meines ganzen Daseins. Tag für Tag will ich dich preisen mit allen möglichen Lebensweisen.

9  Jetzt, da ich alt bin und Faltencreme brauch, mich meine Kräfte verlassen und auch mein Lebenshauch: Verlass du mich nicht, sondern bleib bei mir, verstoß du mich nicht, mir geht’s nur gut bei dir.

10  Meine Feinde treffen sich schon zusamm’, ich bin hilflos wie ein gefallenes Lamm. Sie wollen wieder an mich ran, planen einen Anschlag, bald greifen sie an.

11  Sie sagen: „Gott ist nicht mehr bei ihm geblieben, keiner schützt ihn jetzt mehr vor unseren Hieben. Nun ist der beste Zeitpunkt, Leute. Auf ihn, packt ihn, die ganze Meute.“

12  Gott, warum bist du so weit weg? Ich verzweifle hier in meinem Dreck. Komm doch, schnell, ich brauche dich. Bitte lass mich jetzt nicht im Stich!

13  Sie wollen mich ins Unglück stürzen, mit jedem Mittel mein Leben verkürzen. Nichts lassen sie unversucht, sehen mich schon tot, haben mich verflucht. Bitte, Chef, lass ihnen nichts gelingen, befreie mich aus diesen Todesschlingen. Ich hab keine Kraft, um mein Leben zu ringen. Aber du kannst sie zu Boden zwingen.

14  Meine Hoffnung auf dich stirbt zuletzt, ich will für dich rocken, dass es fetzt. Immer mehr, immer länger, für immer bin ich dein „Dankliedsänger“.

15  Auf diese Aussage mach ich den Lauten, alle, die beharrlich auf dich bauten, wissen genau, auf dich ist Verlass, du errettest Mengen ohne Hass ‚en masse‘. Ich will erzählen, wie du aus der Not befreist, du tust viel mehr als jeder erfundene Schutzgeist.

16  Deine machtvollen Taten sind die besten, das werd ich jedem eintrichtern, allen Dichtern, allen Gesichtern, auch den Hochzeitsgästen auf allen Festen. Du hältst Wort, gehst nicht hinfort, bei dir ist der Heilort, du heilst sofort. Das allein werde ich allen verchecken, auf der ganzen Welt, an allen Ecken.

17  Von dir habe ich alles gelernt, schon als ich ein Teen war, hast du dich nicht von mir entfernt. Seit damals bis heute, von diesen Ausgangsdaten, erzähle ich allen von deinen Wundertaten.

18  O Gott, lass mich jetzt bloß nicht im Stich, ich bin alt, grau und bitte dich ausdrücklich: Gib mir noch so viele Lebenstage, dass meine Kinder und Enkel deine Ansage in meinem Leben noch von mir erfahren, deine mächtigen Taten in all den Jahren.

19  Deine Treue geht bis zum Mond und zurück, du gibst uns den ganzen Kuchen, nicht nur ein kleines Stück. Gibt es jemand, der so cool ist wie du? Niemand, mein Gott, so „I really love you!“.

20  Not und Leiden hast du mir zwar nicht erspart, aber mich vor dem sicheren Tod bewahrt!

21  Du schenkst mir mehr Ansehen als je zuvor und gibst mir mehr Kraft als jeder Atomreaktor. Du ehrst mich, hebst mich von der Gesellschaft empor, das tröstet mich mehr als jeder Seelendoktor.

22  Drum schließ ich die Gitarre am Verstärker an und danke dir für deinen genialen Plan. Mit dem E-Bass lob ich die Treue des heiligen Gottes Israels, weil ich mich so freue.

23  Ich singe und springe vor lauter Freude, während ich keine einzige Sekunde dabei vergeude, dich zu loben ohne Rast, weil du mich mal wieder gerettet hast.

24  Du hast wirklich Wort gehalten, mit Liebe mich immer aufrechterhalten. Meine Feinde haben es nicht geschafft, und nun sind sie dahingerafft!

Mein Schlüsselvers für heute

Doch ich will jederzeit hoffen und vermehren dein Lob.
(Ps 71:14)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Der Psalmist ist alt und sieht sein Leben als stilles Zeugnis, damit andere sehen sollen, was Gott an ihm getan hat. Wenn wir uns dem Lebensabend nähern, erkennen wir, dass Gott in der Vergangenheit unsere beständige Hilfe war. Ich bin mittlerweile 63 Jahre und kann das nur bestätigen. Zurückblickend sehe ich den roten Faden, den Gott durch mein Leben zieht, wo er überall „da“ war, wo er mich aus schlimmen Situationen gerettet hat und ja auch Wunder getan, wo es so gar keine menschliche Erklärung dafür gibt und ich nur staunen kann. (Und ja, ich getraue es mir auch keinen zu erzählen, man würde mich für bekloppt halten und nicht das Wirken Gottes). Aber Vater, ich weiß, dass es dein Werk war und dass du mich weiter bis ans Ende meiner Tage führen wirst. Ich habe manchmal Angst vor dem, was die nächsten Jahre kommen kann und ich versuche immer wieder sie wegzuschieben, mir sagen, dass du mich bis hierher geführt hast und es auch weiter tun wirst. Aber eine Restangst bleibt. Bitte Vater, nimm sie mir, lass mich den jeweiligen Tag leben, leben für dich und nicht darüber grübeln, wie schwer es werden könnte. Aber ich freue mich auch, wenn ich endlich diesen Leben geschafft habe, dass die ganze mühsame Zeit vorbei ist und dann endlich alles gut wird. Gut für immer. …


Tag 463 – Psalm 70

Gott, hilf mir!

1 Ein Hit von David, beim Essensopfer zu bringen, natürlich auch zum Singen.

2 Gott, ich bitte dich, komm und rette mich. Mach dich auf die Socken, fang an, meine Feinde zu schocken.

3 Wer mir mein Leben nehmen will, dem soll gar nichts gelingen. Vor allen Leuten, während ich chill, soll ihm das Schande bringen. Wer sich über mein Unglück lustig macht und über mein Pech hämisch lacht, bitte, Gott, mach den platt. Jag ihn davon in ’ne andre Stadt.

4 Jeder, der schadenfroh lästert, über mein’ Schaden ganz begeistert, belädt sich die Schultern selbst mit Dreck und schleicht ganz kleinlaut weg vom Fleck.

5 Aber alle, die an deiner Seite stehn und dich als ihren Retter sehn, knien sich vor Freude nieder, jubeln und singen dir Lieder. „Gott ist groß!“, rufen sie immer wieder.

6 Ich bin völlig hilflos, bin grad beim Fallen, so wie Dominos. Bin total auf dich angewiesen, Herr, ohne dich läuft hier alles so schwer. Trage mich, erbarme dich, sorge für mich und sei mir behilflich. Denn du bist mein Versorger, mein Befreier, doch ich versinke im Nebelschleier. Komm rasch zu mir, befreie mich, alleine pack ich’s nicht! Mein Gott, zögere nicht länger, ich bin doch dein Sänger!

Mein Schlüsselvers für heute

Wenn andere uns enttäuschen und bedrohen, fühlen wir uns so leer, als hätten wir einen lebenswichtigen Teil von uns selbst verloren. Wenn andere das Vertrauen, dass wir in sie gesetzt haben, missbrauchen, nehmen sie uns den Mut. In diesen leeren geknickten Zeiten müssen wir wie David zu Gott flehen und darum bitten, dass er uns hilft.
Das die Theorie. Mir persönlich hilft dann der Gedanke, dass ich mich in Gottes Hand einkuschle und mich so beschützt und behütet fühle. An den äußeren Umständen ändert es nichts, hilft mir aber, durch diese Zeit getragen zu werden.

Mein Gebet für meinen Tag

Vater, gestern war dann doch ein recht schwieriger Tag und ich habe mich durchgequält. Ein bisschen war ich selbst schuld. Nein, nicht nur ein bisschen. Weil ich die Nacht vorher nicht schlafen konnte, habe ich ziemlich spät zwei Schlaftabletten genommen. Das Ergebnis kenne ich. Ich schlafe dann zwar schnell ein, aber der folgende Tag wird gruselig. Ich vertrage diese Dinger nicht. Und trotzdem nehme ich sie, wenn ich ewig nicht in den Schlaf kommen kann. Also manchmal. Gut, der Tag gestern ist abgehakt. Heute geht es etwas besser. Ein bisschen Panik schiebe ich schon vor den Temperaturen. Vater, bitte hilf mir, gut durchzukommen, ich habe heute nichts weiter vor. Das ist gut und ich kann mit einem neuen Projekt beginnen. Ein intensiveres Studium des Römerbriefes. Ich freue mich drauf. Bitte beschütze und behüte mich, halte allen Kummer von mir fern und lass es einen guten Tag werden.
Amen


Tag 460 + 461 + 462 – Psalm 69

Ich werde bedroht

1  Dieses Lied ist von David, nach der Tune von „Die Lilie“.

2  Gott, hilf mir jetzt, das Wasser geht mir bis zur Kehle!

3  Ich versinke im Siff, wo kein Boden mehr is, bin in den Schlamm geraten, ich versinke in Raten.

4  Ich hab geschrien und geweint, meine Stimmbänder sind verschleimt, meine Augen total verweint, wir sind nicht mehr vereint! Zu lange warte ich jetzt schon auf dich.

5  So viele Leute, Gott, hassen mich, und das ganz ohne Grund. Ich hab Feinde wie Flöhe ein Straßenhund. Und der Gegner ist stark, sind alle voll mächtig. Sie sind mordverdächtig, das ist echt heftig. Die wollen mich töten, und sie fordern von mir Kröten, treiben angeblich Schulden von mir ein. Doch ich hab bei denen keinen Schuldschein,

6  bin nicht mehr allein. Gott, du weißt, wie blöd ich oft bin. Und meine Fehler keine Geheimnisse für dich sind.

7  Du hast das Sagen über die Armee aus’m Himmel, und du bist der Chef über ganz Israel. Gott, bring mich nicht in eine peinliche Situation, denn sonst werden bald schon alle denken: „Das ist voll der Hohn.“ Deine Leute werden verzweifelt sein, wären voll entmutigt.

8  Sie machen Witze, lachen sich schlapp über mich, weil ich zu dir gehöre, darum lachen sie mich aus.

9  Selbst meine Geschwister kennen mich nicht mehr im Haus, auch mein Onkel, meine Tante und selbst meine Oma behandeln mich wie Luft, so als wär ich im Wachkoma.

10  Ich geh ab, ja, für den Tempel, das ist total mein Ding. Wenn Menschen dich beleidigen, das krieg ich voll nicht hin.

11  Ich weine wie ein Kind über den Zustand deines Tempels, ich faste wie Hempel, und jetzt machen sie mich zum Depp, ey.

12  Als ich mir wegen dir einfache Klamotten anzog, da waren sie am Lästern, das war wohl nicht mehr in Mode.

13  Auf dem Schulhof lästern sie ab wie verrückt, und in der Kneipe am Tisch krieg ich Verarsche am Stück.

14  Aber ich bete zu dir, du allein bist mein Gott, und die Zeit ist jetzt da, wo du mir hilfst aus der Not. Du bist ja nicht tot, ich kann mich auf dich verlassen.

15  Hol mich hier raus, übernimm du meine Lasten. Rette mich vor diesen Freaks, die mich hassen und dissen. Zieh mich hier raus aus den tödlichen Flüssen.

16  Sonst ersaufe ich bald, es zieht mich unter Wasser, ich ersticke im Schlamm, komm, jetzt hilf mir, mein Herr.

17  Hör auf meine Gebete, deine Liebe tröstet mich, wende dich mir zu, denn du bist doch herzig.

18  Hör auf mit dem Versteckspiel, ich gehör doch zu dir! Ich weiß keinen Ausweg, darum antworte mir.

19  Nicht erst um vier, sondern jetzt, damit meine Feinde nicht gewinnen.

20  Du weißt doch, wie das ist, wenn sie am Ablachen sind. Ich bin dein Kind, und du kennst jeden, der mich bedrängt. Du kennst das, weißt, wie so was immer anfängt.

21  Das ist so voll peinlich, ich sterbe fast vor Scham. Ich hoffte auf Mitleid, aber alles, was da kam, war das Gegenteil von Trost, ich konnte niemanden finden, der mir half, meine Herzenswunden zu verbinden.

22  Sie mischten mir Zyankali in meinen Salat und gaben mir Essig anstatt Fruchtsaftkonzentrat.

23  Wenn sie feiern, soll es ihre Falle werden, stürz sie ins Verderben, sie sollen alle dran sterben.

24  Blende ihre Augen, dass sie nichts mehr sehen, als total Blinde durch das Leben gehen. Hau ihnen auf die Hüften, damit sie humpeln müssen.

25  Schütte deinen Ärger über sie aus, fang an, sie zu dissen.

26  Ihre Wohnung wird zerschlissen, da soll niemand mehr pennen.

27  Denn sie rennen hinter Leuten her, die deinen Namen kennen, und diese Leute wurden von dir schon mal hart getroffen, sie lästern gern, sind von den Problemen anderer fast besoffen.

28  Lass sie abgehen in ihren Mist und vergib ihnen nichts!

29  Lösch ihre Datei aus dem Ordner des Lichts, vernichte ihre Namen von der Liste der Guten!

30  Mir geht es so schlecht, Gott, hab voll Herzschmerzbluten. Hilf mir, Gott, bring mich in Sicherheit,

31  dann will ich auch im Streit bringen dir Dankbarkeit. Ich will Lieder für dich singen,

32  dich nicht nur ehren mit Dingen, Kohle, Geschenke, Opfer und so was, daran hast du vermutlich überhaupt keinen Spaß.

33  Wenn die fertigen Leute das dann sehen, werden sie abgehen, weil sie deine Liebe verstehen.

34  Gott hört auf die Armen, die kaputten Leute, die Süchtigen liebt er, mit Problemen von heute.

35  Das Universum und die Erde sollen Gott voll loben, auch die Meere sollten sich im Loben austoben.

36  Denn Gott wird den Berg Zion einfach retten und Judas Städte aufbauen, ihre Häuser und Betten.

37  Und die Kinder seiner Kinder werden alles mal erben, unser Gott wird niemals sterben, er ist der derbste der Derben. Alle, die ihn über alles lieben, wird man niemals besiegen, die kann man dort niemals ganz und richtig wegkriegen.

Mein Schlüsselvers für heute

Doch an dich, Jahwe, richte ich mein Gebet, denn bei dir ist immer Gnadenzeit. Hilf mir, Gott, denn deine Güte ist groß; erhöre mich, denn auf dich ist Verlass. Zieh mich aus dem Schlamm, lass mich nicht versinken; rette mich vor meinen Hassern und reiß mich aus den Wassertiefen heraus!
(Ps 69:14-15)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

David hatte wirklich große Probleme! Er wurde verachtet, verspottet, beleidigt, gedemütigt und zum Gespött der Stadt gemacht. Dennoch betete er. Wenn wir völlig fertig sind, beten wir dann auch? Es gibt ganz viele, die versucht sind, sich von Gott abzuwenden, aufzugeben, ihm nicht mehr vertrauen. Aber wenn man einmal die Erfahrung gemacht hat, wie Gott einem aus einer ganz gruseligen Situation mit einem Stoßgebet da wieder herausgeholt hat auf eine Weise, die dem menschlichen Verstand übersteigt, dann glaubt man. Dann betet man weiter. Dann weiß man einfach, wenn Gott jetzt nicht sofort hilft, dann hat Gott einen ganz wichtigen Grund, den ich kleines Würstchen jetzt nicht sehen und verstehen kann. Dann vertraut man einfach.

Mein Gebet für meinen Tag

Vater, ich fürchte mich vor diesen Tag. Vor diesen heißen und feuchten Tag. Vielleicht kannst du ja noch etwas an der Temperaturschraube nach unten drehen? Was wird das für ein Sommer werden? Nach so vielen Wochen Corona-Zeit drängt es mich nach draußen. Ja, ich weiß, die vielen Ferienkinder wünschen sich einen schönen warmen Sommer. Aber es gibt auch sowas wie mich, die Hitze überhaupt nicht gut vertragen. Ich weiß, du kannst es nicht jeden recht machen. So bringe mich heute einfach erstmal durch diesen Tag, an weitere will ich nicht denken, weil ich ja sowieso nicht weiß, was du noch so für mich geplant hast. Also dann erstmal für heute. Kleine Schritte. Schütze und behüte mich und vor allem T., die grässliche Tage hinter sich hat, dass sie sich weiter gut erholt. Danke, dass du da bist.
Amen


Tag 457 + 458 + 459 – Psalm 68

Gott ist der Meister aller Klassen

1 Dies ist ein Lied von David, zum Rappen geschrieben.

2 Gott steht auf, macht dich grade, dann werden sieben deiner Feinde und Freunde, die dich hassen, fliehen.

3 Werden sich verziehen, wie die Wolken am Himmel verfliegen. Sie werden ganz auseinander getrieben, wie Wachs im Feuer langsam zerschmilzt, werden die Leute, die ohne dich leben, in deiner Nähe zerfilzt.

4 Aber die dir treu sind, immer tun, was du willst, gehen ab vor Jubel, Freude aus ihrem Herzen rausquillt.

5 Rappt für den Gott, macht Beats für seinen Namen, macht Bahn dem, der durch die Wüste schrubbt, sich als Chef entpuppt. Amen. Freut euch, wenn er auftaucht. Besingt ihn im Solo, denn er fliegt im Universum schneller als Han Solo.

6 Er vertritt alle Witwen, ist der Vater der Waisen, zu seiner heftigen Wohnung, da kann jeder hinreisen.

7 Bei Gott kannst du sein, wenn du einsam bist, wenn du im Knast sitzt, er innere Freiheit gibt, niemals disst. Wem aber die Sachen, die Gott sagt, egal sind, der wird verdursten, ohne Leben und Sinn.

8 Gott, als du vor dem Volk durch die Wüste gingst,

9 bebte rechts die Erde, und es regnete links. Dort, wo du dich gezeigt hast, am Berg Sinai,

10 da drehst du den Hahn auf, lässt es regnen wie nie. So wurde sogar die trockne Erde wieder fruchtbar und schön. Dieses Land war das Erbe, kann man heute noch sehn.

11 Deine Leute haben sich da dann niedergelassen, ein Zuhause für die Obdachlosen. Du bist gut, kann’s kaum fassen.

12 Und Gott machte die Ansage, und die Frauen sagen’s weiter, ja, wir haben gesiegt, wir sind fröhlich und heiter.

13 Die anderen Machthaber sind alle auf der Flucht, wir verteilen die Beute, viel Geld wird abgebucht.

14 Wenn wir uns die Zahlen ansehen, ist’s wie ein Lottogewinn, wie ein Scheck mit vielen Nullen, tausend Liter Benzin. Was hält euch auf den Stühlen? Warum geht ihr nicht ab?

15 Gott jagt unsere Feinde, bringt sie völlig auf Trab! Er bedeckt unsern Garten mit der Beute von Gegnern. Wie der Schnee im Winter alles zudeckt am Berghang.

16 Dieser Berg von dem Gott ist ein Berg mit vielen Hügeln.

17 Warum schaut ihr so neidisch auf den Zionsberg da drüben? Den hat Gott sich erwählt, ja, nur da will er wohnen.

18 Und die Panzer Gottes? Er wird über sie thronen. Er regiert übers Heer der Soldaten des Kosmos, und vom Sinai aus zieht er ein in sein Schloss.

19 Du hast es gepackt, bist der Champ aller Zeiten, hast gefangen genommen die stärksten Gewalten. Auch die härtesten Feinde mussten sich unterwerfen.

20 Du bist der Größte! Schickst die weg, die uns nerven! Und du trägst unsre Lasten, Gott, du bist unsere Rettung.

21 Sind wir mal in der Not, finden wir bei dir Deckung. Selbst in Todesängsten bist du da und passt auf.

22 Doch die Feinde bekommen von dir einen drauf. Du plättest die Köpfe derer, die noch rumzecken.

23 Gott sagte zu ihnen: „Braucht euch nicht zu verstecken, egal, wo ihr seid, ich finde euch doch, ob auf der Zugspitze oder im tiefsten Loch.

24 Ihr müsst euch verantworten für das Blut, was ihr vergossen, eure Hunde werden sich an dem Blut noch verkosten.“

25 Gott, alle werden es sehen, wenn du siegreich dort einziehst, in dein Heiligtum gehst, wenn der Chef das durchzieht.

26 Die Sänger gehen vor, dicht gefolgt von Gitarren, und die Bassdrum wird getreten, begleitet von Knarren.

27 „Sagt Gott danke, klatscht ihm laut, eine ganze Westkurve, geboren von der Braut, die man eben auch Israel nennen könnte.“

28 Und dann kommt Stamm Benjamin, geht als Letztes in Rente. Dahinter von Juda die Chefetage, begleitet von seiner gesamten Bagage. Am Ende kommen dann noch Sebulon und die Chefs von Naftali, seht mal da vorn!

29 Gott, zeig, was du draufhast, mach es wie früher!

30 Dein Tempel ragt über die ganze Stadt drüber. Präsidenten werden dir Sachen schenken.

31 Verwarn Ägypten, die ganz miese Geschäfte lenken! Tritt denen entgegen, die nur Kohle haben wollen, die nach Dollars schielen, die den Krieg noch bezollen.

32 Aus Ägypten und Äthiopien wird man Hände sehen, die sich nach Gott ausstrecken, Dinge von ihm erflehen.

33 Schreibt Texte für Gott, rappt zu seiner Ehre, das gilt allen Leuten, die ihn kenn’ auf der Erde.

34 Er surfte auf den Wolken, die er immer schon föhnt. Hört ihr seine Stimme, wie sie überall dröhnt?

35 Gebt Gott alle Power, er soll alles lenken. Seine Macht ist grenzenlos, übersteigt unser Denken.

36 Die Menschen kriegen Panik und geraten ins Staunen, wenn Gott wirklich auftaucht, dann bleibt nur ein Raunen. Der Gott Israels gibt uns Stärke und Kraft, wir danken dir Gott, danke für deine Macht!

Mein Schlüsselvers für heute

Erkennt die Herrschaft Gottes an! Seine Hoheit ruht auf Israel,  seine Macht in den Wolken. Furchterregend ist Gott in seinem Heiligtum. Er ist Israels Gott, der seinem Volk Macht und Stärke schenkt. Gepriesen sei Gott!
(Ps 68:35-36)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Dieser Psalm 68 ist ein einziger Lobgesang auf Gott. Gott der große Souverän des Universums. Er lässt staunen im Großen wie im Kleinen. Die für uns unbegreifliche Unendlichkeit (?) des Weltraums, das ganze Zusammenspiel dessen, die klitzekleinen Dinge auf unserer Erde, die manchmal so schwer zu beherrschen sind (das Corona-Ding) und von den ganzen winzigen Dingen von denen wir nicht einmal wissen, dass es sie gibt. Bis hin zu seiner Liebe zu uns Menschlein, die nur Blödsinn im Kopf haben und denken, sie wären der Weisheit letzter Schluss. Und dieser großartige Gott, der kümmert sich um mich kleines Menschlein, beschützt, bewahrt, hilft …. Es ist einfach unglaublich für mich.
Danke du großer Gott, dass du da bist für mich. DANKE!


Tag 456 – Psalm 67

Gott danken

1 Ein Top-Ten-Hit, ein Ritt mit Gitarrenriffs.

2 Gott, bitte geh liebevoll mit uns um, lass dein Liebeslicht leuchten über uns.

3 Dann wird man überall erkennen deine Führungskunst. Alle Menschen werden sehen, verstehen, du willst retten.

4 Die Menschen sollen dir danken, für dich steppen.

5 Jeder, der lebt, soll unentwegt jubeln und sich freuen, weil du gerecht bist, richtest die Fiesen und die Treuen.

6 Danke sagt dir jede Nation, ungelogen. Alle preisen dich

7 für die Ernte, und du sorgst für einen voll fetten Tisch.

8 Du hilfst uns, die anderen Nationen werden dich nicht verhöhnen. Sie werden ab sofort immer mit viel Respekt bei dir wohnen.

Mein Schlüsselvers für heute

… dass man seinen Weg auf der Erde erkennt, seine Hilfe unter allen Nationen.
(Ps 67:3)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Könnte es sein, dass der Psalmist in die Zukunft sieht und weiß, dass sich das Evangelium über die ganze Erde ausbreiten würde? Jesus sagte, dass das Evangelium allen Völkern der Erde gepredigt werden soll. Ich weiß nicht, ob es überhaupt ein Land noch gibt, in denen die Bibel nicht bekannt ist. Und ich weiß auch nicht, ob es derzeit gerade der Islam ist, der sich stark verbreitet. Gefühlt ist es so. Ich kann es nicht einordnen und muss es auch nicht. Mein Job ist es, dass Christsein zu leben und Nichtchristen zu zeigen, dass das der beste Weg ist, den es gibt.

Mein Gebet für meinen Tag

Ja, Vater, gib mir bitte das nötige Feingefühl, um deine Wahrheit anderen Menschen zu zeigen. Für mich ist es die beste Methode, Glauben vorzuleben als mit dem Holzhammer auf andere einzuschlagen. Letzteres funktioniert nämlich nicht. Bitte zeige mir Menschen, die du erwählt hast, deine Kinder zu sein, dass ich ihnen weiterhelfen kann auf dem Weg zu dir und dass wir von einander lernen können. Das ist das Anliegen, was ich heute habe und ich in deine Hände geben möchte. Bitte beschütze und behüte mich am heutigen Tag, halte alles Böse von mir fern, gib mir Kraft für diesen einen Tag und er soll dir gehören.
Amen


Tag 454 + 455 – Psalm 66

Gottes Liebe ist da

1  Ein Rap für den Bandleaderdepp, auch zum Singen gedacht. „Gott hat die ganze Welt gemacht!“

2  Geht ab auf Gottes Macht, lobt ihn in seiner Pracht!

3  „Du hast die ganze Welt erdacht, wie gigantisch war das denn? Da müssen alle Feinde sich vor Respekt verbeugen!“

4  Alle Völker der Erde werden zu dir beten, dir danken. Werden dir Loblieder singen, erheben ihre Pranken.

5  Seht euch das an, was Gott Geiles mit uns gemacht hat! Gigantisch ist das, kein Mensch hat in der Tat

6  so wie er das Meer geteilt, ließ seine Leute trocken durchgehen. Wir haben uns voll über Gott gefreut, das konnte jeder sehen.

7  Er hat die Macht, und er hat das Sagen, und das für immer, das will ich hier ansagen. Er sieht einfach alles, ihm entgeht schlichtweg nichts. Wer kann sich gegen ihn erheben, der ist doch nur ein kleines Licht?

8  Lobt unseren Gott, ich mein jetzt jede Nation, und macht das voll laut, jeder weiß von seinem Ruhm.

9  Du erhältst uns am Leben und du passt auf uns auf.

10  Du hast uns abgecheckt und du reinigst uns auch! Damit wir so sauber werden wie das Silber auf Erden, das gereinigt wurde in dem Ofen mit den Scherben.

11  Wir waren wie im Knast, hatten Lasten zu tragen, es ging uns voll schlecht, konnten es kaum ertragen.

12  Du hast andere Menschen auf uns rumtrampeln lassen, wir wurden geprüft, doch wir hatten noch alle Tassen im Schrank, und so hast du uns, Gott sei Dank, dort auch rausgeholt und dann fett beschenkt, uns mit Freude geölt, alles wieder eingerenkt.

13  Ich will dir jetzt geben, was ich dir hab versprochen, will dort in dein heftiges Krassestes kommen,

14  wie ich damals geschworen hab, mitten in meiner Krise,

15  will dir die Opfer bringen, was Krasses singen. Diese Brise soll zu dir aufsteigen wie der Duft einer Rose.

16  Hört mir mal alle zu! Ich mein nicht die Mimose, sondern alle, die fett Respekt für Gott zeigen, ich will euch mal die Wahrheit vorgeigen, was er mit mir getan hat, davon will ich erzählen.

17  Als ich total am Ende war, ich war mich voll am Quälen, da wusste etwas in mir drin, Gott ist da, ich kann auf ihn zählen. Darum dankte ich meinem Gott, das muss ich hier mal erwähnen.

18  Wäre ich link drauf, hätte miese Gefühle im Bauch, würde Gott nie was für mich reißen, das weiß ich doch auch.

19  Aber er hat es getan, hat meine Gebete gehört.

20  Darum danke ich ihm, weil er mich nicht nur betört, nein, er nimmt mich ernst, er erhört meine Bitten, seine Liebe bleibt da, das ist ganz unbestritten.

Mein Schlüsselvers für heute

Mit Brandopfern komme ich in dein Haus und will dir meine Versprechen erfüllen, die meine Lippen von sich gaben und mein Mund in der Not versprach.
(Ps 66:13,14)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Manchmal schließen Menschen einen Kuhhandel mit Gott: „Wenn du mich heilst (oder aus diesem Schlamassel befreist), werde ich dir den Rest meines Lebens gehorchen.“ Sobald es ihnen besser geht, ist der Schwur vergessen und des alte Leben setzt sich fort. Dieser Verfasser hat Gott ein Versprechen gegeben, aber er hält sich daran und ist darauf vorbereitet, es zu erfüllen. Gott hält seine Versprechen immer und möchte, dass wir (ICH) seinem Beispiel folgen. Wir sollten genau darauf achten, dass wir (ICH) uns (MICH) daran halte(n), was wir (ICH) versprochen habe(n).

Meine Gebet für meinen Tag

Mein Vater im Himmel, ich bin irritiert. Gestern bat ich dich um eine Aufgabe, etwas, was ich in deinem Sinn tun kann, wobei ich mich wohl fühle. Der Tag ging vorbei und nichts passierte. Warum nicht, Vater? Heute Morgen schrieb mich R. an, ob ich mir ihrem Hund Gassi gehen kann, ihr ging es so schlecht. Natürlich kann ich. Ist es das, was ich tun soll? Ist das deine Antwort auf mein Gebet von gestern. Ja, gut, das ist etwas ernüchternd, weil ich das auch ohne das Gebet getan hätte. Willst du mir damit sagen: „Du tust doch schon genau das, was ich dir auftrage.“ Meinst du das? Meinst du, ich solle nicht auf die großen Dinge warten, sondern mich um diese „kleinen“ Dinge kümmern, die zwar nicht die Welt bewegen, aber für denjenigen ganz viel bedeuten. Ist es das? Bitte Vater, sage es mir.
Hachja, wenn du dich vielleicht auch noch um die Telefone der Jungs kümmern könntest? Es ist so wichtig, dass D. für die Jungs erreichbar ist. Und natürlich ganz dolle um R. Sie hatte eine schlimme Panikatacke. Bitte hilf ihr, die richtige Entscheidung zu treffen, ob sie in eine Klinik geht oder nicht. So geht es nicht weiter. Seit Mittwoch (heute ist Dienstag) hat sie über 200 Blutdruck. Wie kann man damit leben? Bitte beschütze und behüte uns und lass uns in den neuen Tag starten, schiebe alles so zurecht, dass wir gut durchkommen und lass Dinge geschehen, die uns weiterbringen, auch wenn es für uns unangenehm sein sollte. Dein Wille geschehe, nur deiner.
Amen


Tag 451 + 452 + 453 – Psalm 63-65

Ein Lied über das Bedürfnis, mit Gott zusammen zu sein

1 Diesen Reim hat David geschrieben, als er in der Wüste Juda war. Er hing dort rum, länger als nur einen einzigen Tag.

2 David sagt: Gott, du bist der Boss, nach dir such ich! Du fehlst mir so krass, wie das Wasser in der Wüste fehlt.

3 Ich such nach dir, in deinem gigantischen Haus, und ich hab beschlossen, ich geh da nicht eher raus, bis ich deine ganz krasse Art dort mal gesehen hab, wie oberheftig du bist, das ist mir total klar.

4 Von dir geliebt zu sein, ist mir mehr wert als das Leben, deshalb sag ich dir, weder irgendwo im Himmel oder auf Erden gibt es jemand, der größer und heftiger ist als du. Das rappe ich dir jetzt, wer macht ’ne Beatbox dazu?

5 Ich bin dir ewig dankbar, und wenn ich mit dir rede und mich dir mit meinen absolut leeren Händen hingebe,

6 dann füllst du mich ab wie beim besten Festessen, ich fühl mich satt, hab mich mit Liebe vollgefressen. Denn du machst mich so happy, und ich geh voll dabei ab, deswegen schreib ich dir immer wieder einen neuen Rap.

7 Wenn ich nachts nicht schlafe, muss ich über dich nachdenken,

8 ich kann dir vor Freude immer wieder nur neue Lieder schenken. Du hast mir geholfen, mich mit deinen Flügeln beschützt. Deine große schützende Kraft jedem etwas nützt.

9 Ich will so nah bei dir sein, wie’s nur irgendwie geht, du hältst mich ganz fest und hilfst mir, wo’s gerade fehlt.

10 Alle, die drauf warten, dass ich krepier und den Löffel abgebe, sollen selbst sehen, wie’s ist, nicht mehr weiterzuleben.

11 Sie sollen alle verrecken, als Fraß für die Meute,

12 bei Gott bekomme ich als Präsident meine große Freude. Wer schwört auf deinen Namen, der kann sich „was Besonderes“ nennen, aber die, die Lügen verbreiten, werden sich daran das Maul verbrennen.

Gott als Freund

1 Für den Leiter der Band ein Reim, ungehemmt.

2 Hilfe, Gott, hör mich, mir geht es beschissen, meine Feinde sind übel, haben schon viele gerissen.

3 Sie sind schlimm wie die Mafia, ham sich gegen mich verschworen, sie planen den Aufstand, wolln’ mir glatt an die Ohren.

4 Ihre Worte sind schärfer als die schärfste Rasierklinge, und mit ätzenden Sätzen verletzen sie Dinge.

5 Schleimig kommen sie aus dem Hinterhalt gekrochen und schießen auf die Schuldlosen ununterbrochen. Ohne Vorwarnung und Alarm schießen sie skrupellos,

6 reizen sich zu Bösem, wollen ganz famos uns Fallen stellen, unsere Zechen prellen, hämisch fragen: „Wer wird es schon mitkriegen, die Dellen?“

7 Sie überlegen sich fiese Sachen und protzen dabei: „Genial, wie wir’s machen!“ Oberlink und fies ist ihr Herz,

8 doch jetzt schießt Gott und macht endlich Terz, und er trifft sie genau, sie fangen an zu bluten.

9 Durch ihre eigenen Worte, die nicht absoluten, kamen sie zu Fall, sie wollten nicht hören. Wer sie am Boden liegen sieht, schlackert nur mit den Ohren.

10 Alle haben Respekt, sagen: „So ist Gott drauf! Er hat das getan, und er gibt niemals auf!“

11 Wenn du Gott treu bleibst, wirst du dich an ihm freuen. Du findest Schutz bei ihm, bei Gott, dem treuen.

12 Und jeder, der ehrlich und straight unterwegs ist, wird stolz auf sich sein, weil du immer sein Freund bist.

Du bist treu

1 Ein Lied von David:

2 Dem King of Kings kann man auf dem Zionsberg begegnen. Wenn man für ihn rockt, wird er einen segnen.

3 Du erhörst unsre Bitten, erkennst die Schmerzen, die wir erlitten. Deswegen kommen die Menschen zu dir, jeder braucht dich hier.

4 Trotz Mist, der uns auf den Boden drückt, trotz Untreue, die uns von dir wegrückt, wirst du uns vergeben, schenkst uns das wahre Leben.

5 Alle haben Glück, die du erwählt hast, im allerderbsten Bereich machen sie nun Rast. Dort in deinem Tempel stillst du die Sehnsucht, mit dem Besten vom Besten ist von dort keiner auf der Flucht.

6 Wenn wir dich dringend brauchen, bist du uns treu, lässt deine Muskeln spielen, ganz und gar nicht scheu. Von Ost nach West, von Süd bis Nordwissen die Leute: „You are the Lord!“

7 Mit deiner Kraft hast du die Berge gebracht, alle sehen es, du hast die Macht!

8 Das Brausen des Meeres besänftigst du, das Tosen der Wellen verstummt im Nu.

9 Genau, wie das Geschrei der Leute erlischt, ja Mann, ich glaube, die hat’s erwischt. Überall jubeln sie und freuen sich über dich, vor deinen Taten erschrecken sie sich.

10 Das ganze Land ist von dir umsorgt, mit Fruchtbarkeit hast du es versorgt.

11 Du schenkst Wasser zuhauf, machst Flüsse zur Idylle, so wächst das Getreide in Hülle und Fülle. Auf das gepflügte Land lässt du es regnen. Die Dürre tränkst du und wirst die Pflanzen zum Gedeihen segnen.

12 Die reiche Ernte ist die Jahreskrönung, für alle die krasse Bereicherung.

13 Und anstatt vor Hitze zu glühen, beginnt selbst die Steppe zu blühen.

14 Auf den Weiden ist jetzt full house, alle Schafherden gehn dorthin raus. Das Korn bedeckt den ganzen Hang, und alles ist erfüllt von Jubel und Gesang!

Mein Schlüsselvers für heute

Gott, dir gebührt der Lobgesang in Zion, dir erfüllt man seine Versprechen.
(Ps 65:2)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Zu der Zeit des Alten Testaments waren Versprechen eine ernste Sache und mussten vollständig eingelöst werden. Niemand war gezwungen, einen Eid zu leisten, doch einmal gesprochen, war er bindend (5Mo 23:22-24).
Auch wenn es hier „nur“ darum geht, Gott für Gebetserhörungen zu preisen, steckt doch ganz viel hinter diesem Vers. Und mir wird auf einmal schlagartig klar, dass ich Versprechen gegenüber Menschen immer einhalte, aber bei Gott ich schnell mal im Gebet daher sage: Ab Morgen will ich feste Gebetszeiten halten (zum Beispiel vor dem Essen) und dann vergesse ich es doch wieder und lasse es schleifen. Und denke mir nichts weiter dabei. Da ich es in meiner Kindheit nicht kannte, konnte es auch nicht eingeübt werden und allein ist es so schwierig, daran zu denken. Ist ja nicht schlimm, aber ich darf es Gott nicht versprechen: „Ab Morgen, dann halte ich … “ Noch nie ist mir das bewusst geworden, dass ich gegenüber Gott in dieser Beziehung so nachlässig bin….

Mein Gebet für meinen Tag

Oh, Vater, bitte vergib mir, dass ich so nachlässig bin. Dabei müsste ich es doch besser wissen. Ich könnte jetzt versprechen, ab jetzt werde ich mir Versprechen, die ich dir gebe bewusst machen und dann auch einhalten, aber das ist ja schon wieder ein Versprechen. Eine Endlosschleife. Bitte Vater, vergib mir. Bitte hilf mir, mehr darauf zu achten, dass ich nicht einfach solche Sachen dahersage, die dann aus meinem Kopf wieder verschwunden sind. Ich brauche dazu deine Hilfe, allein schaffe ich es nicht. Nimm irgendeine Glocke zur Hand und mache ganz dolle Krach, wenn wieder so etwas passiert.
Dabei kann ich dich nicht genug loben. Am Samstag war ich bei D. Zwei Stunden bis zu ihr, eine knappe Stunde dort und 2,5 Stunden zurück einschließlich Schienenersatzverkehr. Ich war hinterher so fertig und doch war es sosososo wichtig. Ich glaube, jetzt hat D. auch verstanden, was das für Kraft für mich gekostet hat. Aber es war gut. Ich bin so dankbar, dass ich es geschafft habe und ich dort sein konnte.
Vater kannst du nicht etwas tun, damit ihr Auto endlich repariert wird? Sie braucht es doch so sehr. Auf dem Dorf ist es so schwierig mit dem Fahrrad alles zu erledigen. Auch für die Jungs wäre es gut. Bitte Vater, rede doch mal mit dem Nachbarn, dass er es schafft, sich das Auto anzuschauen. Es würde ihr so manches leichter machen.
Und dann habe ich noch ein Problem. Ich habe eine Doku gesehen, wie man sich ein glückliches Umfeld schafft. Geht ja ganz einfach (so die Theorie), indem man sich mit Menschen abgibt, die einen brauchen mit den Sachen, die man gern tut. Ist logisch. Aber mich braucht keiner. Es werden nur Menschen gebraucht, die voll leistungsfähig sind. Ich kann nur kleine Sachen. Bitte Vater, kannst du mir nicht Gelegenheiten geben, wo ich Menschen helfen kann auch mit meiner begrenzten Kraft? Und wo ich dich noch dabei loben kann? Ich wünsche es mir so sehr. Zeige mir doch bitte heute etwas. Bitte.
Und so lege ich dir das alles in deine Hände, beschütze und behüte mich, D., die Jungs, J., T., und A. und halte alles Böse von uns fern.
Amen


Tag 450 – Psalm 62

Nur bei Gott kann ich entspannen

1 Dieses Lied ist von David geschrieben, für den Chorleiter Jedutun.

2 Nur bei Gott kann ich entspannen, werde ich still und warte dann. Denn er wird helfen und nicht ruhn.

3 Er ist mein Bunker im Luftkrieg, er steht zu mir, bei ihm ist Sieg. Nichts kann mir da noch wirklich schaden.

4 Wie lange wollt ihr einem Mann noch ans Leder, ihn lieber tot als lebend haben? Wollt ihr ihn unterm Schrott begraben, in einem eingestürzten Keller verschaben?

5 Sie denken nur, wie sie ihn stürzen, bei jeder Lüge gehen sie ab. Mit ihrem Mund beten sie für jeden, aber im Herz, da ist ein Grab.

6 Da bleibt nur Gott, dem ich vertraue, ich haue mein Gebet zu ihm raus, denn nur bei ihm finde ich Ruhe, er gibt mir Hoffnung hier im Haus.

7 Er ist mein Fels und auch mein Bunker, ich werde stark sein und nicht wanken.

8 Gott rettet mich und meine Ehre, er schützt, ich will ihm dafür danken.

9 Hey, Leute, setzt auf Gott im Leben, schüttet euch völlig aus vor ihm. Bei Gott, da sind wir ganz zu Hause, zu ihm, da können wir immer fliehen.

10 Das Leben des Menschen ist so schnell vorbei wie eine gelöschte Datei. Egal, ob der ein feiner Pinkel ist oder auch ein billiger Lakai, jeder Mensch wiegt nur so viel wie sein Gewicht in CO2.

11 Verlasst euch nicht auf miese Sachen und auch nicht auf Betrügerei und wenn ihr etwas Kohle erbt, dann hängt euch nicht daran.

12 Gott hat schon oft zu mir gesagt: „Ich hab die Macht, gerade dann!“

13 Du, Gott, alleine, du bist die Liebe und bist gerecht. Das kann man sehen, wenn du die Bösen krass bestrafst, und einen Guten lässt du ziehen.

Mein Schlüsselvers für heute

Nur bei Gott wird meine Seele still, denn meine Hilfe kommt von ihm.
(Ps 62:2)

Meine Erkenntnis des Tages
Glauben ins Leben umgesetzt

David drückt Gott gegenüber seine Gefühle aus und beteuert nochmals seinen Glauben. Gebet kann unsere Spannungen in emotional anstrengenden Zeiten lösen. Und genau das ist mir passiert. Vorgestern und gestern war ich durch die Nachricht, Erbin zu sein, völlig neben der Spur. Nicht weil es da um materielle Dinge geht, sondern dass es der Verstorbene so wollte und ich beim besten Willen nicht wusste wie ich es denn realisieren könnte. Bei dieser Entfernung. Mit Null Kenntnissen, wo was ist. Gestern habe ich Gott mein Herz ausgeschüttet und um Hilfe gebeten. Ja, ich hatte im Hinterkopf, dass er mir irgendwie zeigt, auf welchem Weg ich es realisieren kann. Aber nö. Gott denkt anders. Er hat mir wieder inneren Frieden geschenkt und die Erkenntnis: Lass es, es sind nur materielle Dinge, der Verstorbene hat nichts davon, wenn ich mich hier stresse. Und mit Sicherheit denkt er jetzt anders über irdische Güter. Danke Vater, du bist wunderbar. Danke. Manchmal kann alles so einfach sein. Ich schlage es aus. Fertig.


Tag 448 + 449 – Psalm 60 + 61

Gott ist gegen uns

1  Ein Lied von David, ein Lied zum Lehren.

2  Als er mit Syrern und Edomitern kämpfte, und sie sich wehren. Aber das ist vorbei, aus ist der Kampf, seine Gegner wurden geschlagen – zwölftausend Mann.

3  Gott, du hast uns verworfen, zerstört, uns in Teile zerrissen.

4  Deine Leute waren zerstreut und verteilt, heile die Risse.

5  Wir waren gebrochen wie Wellen an steinigen Riffen, waren verwundet, als hätten sie uns mit Steinen beschmissen.

6  Wir hatten Angst, auf uns waren die Kanonen gerichtet, aber dank dir konnten wir fliehen mit reinem Gewissen.

7  Bitte hilf uns, wir müssen die Feinde vernichten, halt unsere Verluste gering, wir möchten keinen vermissen.

8-9  Gott hat geredet in seinen Heiligen Hallen: „Ich will abgehen vor Freude und die Länder verteilen. Sichem, Sukkot, Gilead und Manasse sind mein, auch Efraim und Juda gehörn mir allein.

10  Moab und Edom will ich an mich reißen, und auch Philistäa wird mich loben und preisen!“

11  Wer wird mich denn bis nach Edom begleiten?

12  Gott, willst du etwa wieder mit uns kämpfen und streiten?

13  Hilf du uns vor den Bedrängern, Hilfe von Menschen ist wertlos.

14  Gott, ein Wort von dir, und ich zieh direkt mit meinem Heer los.

Bei Gott bin ich in Sicherheit

1 Für den Leadsänger mit E-Gitarre und Bass von David.

2 O Gott, ich schrei zu dir, ziemlich heftig und laut,

3 am andern Ende der Welt sitz ich, wie wenn einer abhaut und nicht mehr zu dir findet, bitte hol mich zurück.

4 Du bist mir das Wichtigste geworden, ich hatte das Glück, dich kennen und lieben zu lernen. Du bist mein Anker in größter Not.

5 Komm, hol mich für immer zu dir auf dein Boot! Ich will bei dir sein, solang ich bin, du bist für mich alles, gibst meinem Leben wieder Sinn.

6 Denn du gibst mir Antwort, du bleibst nicht stumm und gabst mir die Power, ich mach mich nicht krumm, weil du mir alles schenkst für meine Belange.

7–8 So lass unsern Präsi uns noch möglichst lange regieren und gib ihm ein erfülltes Leben, dass er mit dir geht, das lass ihn erstreben.

9 Dann will ich dich feiern, wo immer ich sein werde, du hilfst mir im Leben, hier auf dieser Erde.

Mein Schlüsselvers für heute

Dann werde ich deinen Namen ständig besingen und erfülle so täglich, was ich gelobt.
(Ps 61:9)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt.

David schwört, Gott täglich zu loben. Er lobte ihn in guten und schlechten Zeiten seines Lebens. Finden wir, finde ich jeden Tag etwas, wofür wir, ich Gott loben können? Eindeutig ja. Wie oft schicke ich einen stummen Blick nach oben und sage einfach nur Danke.
Wenn wir (ich) das tun, werden wir (ich) feststellen, dass unser (mein) Herz in den täglichen Pflichten nicht untergeht, sondernd mit gleichbleibender Zuversicht erfüllt ist. Ich habe gleich im Duden nachgeschaut, was „Zuversicht“ eigentlich ist: festes Vertrauen auf eine positive Entwicklung. Ja, das bin ich. Ich bin zuversichtlich, also ich vertraue ganz fest darauf, dass Gott alles in seinen Händen hält und letztendlich alles einen positiven Ausgang hat, wie chaotisch es auch derzeit gerade in dieser Welt gerade ist.

Mein Gebet für meinen Tag

Vater, ich habe ein ganz, ganz großes Anliegen. Es ist etwas, wo ich mich total allein gelassen fühle. Gestern hat mich das Amtsgericht von E. angeschrieben, dass ich Alleinerbin von H. bin. Das überfordert mich total. Ich weiß weder, wie ich an die privaten Sachen von H. komme, noch was an Guthaben oder Verbindlichkeiten er hat. Ich sehe keinen Zipfel, wo ich das aufdröseln kann. Ich habe beim Gericht angerufen, sie meinte nur unfreundlich, sie sind nur dazu da, Erben zu ermitteln und alles andere ginge sie nichts an. Auch die Entfernung spielt eine große Rolle. Ich kann nicht mal eben in seiner Wohnung vorbeischauen (hab ja gar kein Schlüssel dazu. Ich hab bei der Wohnungsgenossenschaft angerufen, immer alle Leitungen besetzt. Ich weiß auch nicht, wo er sein Konto hat. Nichts weiß ich. Ich glaube, das ist eine Nummer zu groß für mich. Ich habe dann vorsichtshalber einen Notartermin vereinbart, um ggf. die Erbschaft auszuschlagen. Ich weiß, dass das nicht im Sinne von H. ist, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen. Vater, bitte sage mir, was ich tun soll. Mach bitte Türen auf, durch die ich gehen soll und schließe die Türen fest zu, wo du meinst, das ist nicht der richtige Weg. Bitte zeige mir den Weg. Bitte.