Tag 598 + 599 + 600 – 3. Mose 27

Gottes Schöpfung … @weena
Gesetze über Versprechen, die man abgibt, und über Geldgeschenke

1  Gott redete mal wieder mit Mose:

2  „Sag den Leuten aus Israel Folgendes von mir: ,Wenn mir jemand für den Dienst am Tempel versprochen wurde, der das dann aber nicht einhalten kann, dann soll der, der das versprochen hat, eine Ablösesumme abdrücken. Und zwar sollst du im Einzelnen etwa so viel nehmen, wie ich dir jetzt sagen werde.

3  Als Richtwert kann man sagen, dass für einen Mann im Alter von zwanzig bis sechzig Jahren ungefähr 6000 Euro zu zahlen sind.

4  Wenn es eine Frau ist, muss man ungefähr 3600 Euro abdrücken.

5  Für einen Jugendlichen zwischen fünf und zwanzig Jahren, wenn es ein Junge ist, zahlt man ungefähr 2400 Euro, für ein Mädchen zahlt man dafür nur ca. 1200 Euro.

6  Für einen Jungen zwischen einem Monat und fünf Jahren sollen ungefähr 600 Euro gezahlt werden und für ein Mädchen ca. 360 Euro.

7  Wenn es um einen älteren Mann geht, der schon über sechzig ist, zahlt man ungefähr 1800 und bei einer Frau in dem Alter 1200 Euro. Das sind jetzt alles Schätzwerte.

8  Wenn jetzt derjenige, der das besondere Versprechen abgegeben hat, nicht genug Kohle hat, um diesen Preis zu bezahlen, muss er mal mit der Person, um die es geht, beim Priester vorbeikommen. Der kann dann ein Sonderangebot verhandeln, was der Typ dann bezahlen kann.

9  Geht es jetzt um Tiere, die man Gott schenken will, dann wird jedes von den Tieren etwas ganz Besonderes, es wird heilig.

10  Man darf dieses Tier dann nicht mehr auswechseln oder vertauschen. Nach dem Motto: ›Nehmen wir mal doch ein schlechteres Exemplar‹ oder ›Lass uns Gott vielleicht doch etwas Besseres schenken‹. Wenn man jetzt aber trotzdem das Tier auswechselt, dann sind beide etwas ganz Besonderes geworden, sie sind heilig.

11  Wenn das Tier jetzt irgendwie eine Macke hat und nicht okay ist, um es Gott zu schenken, dann soll man das mal dem Priester zeigen.

12  Der soll dann den Wert festlegen, den das Tier haben sollte. Was er sagt, gilt dann auch, dagegen kann man keinen Widerspruch einlegen.

13  Falls der Besitzer das Tier aber doch wiederhaben will, muss er zu dem geschätzten Wert noch einmal zwanzig Prozent draufschlagen.

14  In dem Fall, wenn jemand sein ganzes Haus Gott schenken will, soll der Priester das Teil mal schätzen. Was der sagt, gilt dann auch, man kann keinen Widerspruch dagegen einlegen.

15  Wenn derjenige sein Haus irgendwann zurückkaufen will, muss er auch hier zwanzig Prozent draufschlagen.‘

16  Falls jetzt jemand Gott ein Versprechen gemacht hat, dass er von dem Grundstück, das er mal erben wird, was schenken möchte, dann musst du, Mose, den Wert vorher festlegen. Berechne das nach der Größe des Grundstückes und den möglichen Ertrag. Also für ein Feld, auf dem man drei Zentner Weizen aussäen kann, bezahlt der 6000 Euro.

17  Wenn das Feld verkauft werden soll, kurz bevor dieses Jahr abgeht, wo alle Schulden erlassen und alles resettet wird, dann kostet das Teil den vollen Schätzwert.

18  Wenn es jetzt aber später passiert, macht der Priester ihm einen guten Deal, je nachdem, wie viele Jahre es noch dauert, bis das nächste Mal alle Schulden erlassen werden.

19  Wenn der jetzt sein Feld aber wieder zurückkaufen will, muss er zu dem geschätzten Wert auch noch mal zwanzig Prozent draufschlagen.

20  Wenn er das Feld, das er Gott mal versprochen hatte, doch einem anderen verkauft, ohne es von Gott vorher zurückgekauft zu haben, verliert er das Recht, das Stück Land wiederzubekommen, und zwar für immer.

21  Ist das Feld dann in diesem Jahr wieder zu haben, dann gehört es Gott. Die Priester können damit machen, was sie wollen.

22  Wenn jemand Gott in einem Versprechen ein Stück Land schenkt, das er selbst nur gekauft und nicht von seinem Vater vererbt bekommen hat,

23  muss der Priester berechnen, wie viel von dem Wert, den du mal festgelegt hast, abgezogen werden soll. Als Grundlage gilt auch hier die Zeit, bis das nächste Jahr kommt, wo alle Schulden erlassen werden. Das Geld, das dabei rumkommt, gehört Gott und muss noch am gleichen Tag auf das Konto der Priester überwiesen werden, die diese Kohle nur für Gottes Angelegenheiten verwenden dürfen.

24  In dem Jahr, wenn die Schulden erlassen werden, kriegt der ursprüngliche Besitzer das Stück Land von demjenigen wieder zurück, der es gekauft hatte.

25  Als Maßstab gelten der aktuelle Geldkurs, der in dem besonderen Zelt festgelegt wurde.“

Besondere Fälle

26  „Das erste Jungtier, das eine Kuh oder ein Schaf oder eine Ziege bekommt, gehört ja sowieso schon Gott. Darum kann man das nicht nehmen, wenn man ihm ein besonderes Versprechen geben will.

27  Das gilt auch für die Jungtiere von Tieren, die nicht okay für Gott, also unrein sind. Man kann sie allerdings aus diesem Zustand freikaufen. Der Besitzer muss zum Schätzwert noch einmal zehn Prozent draufschlagen. Wenn das Tier jetzt nicht freigekauft wird, dann muss der Priester es für den Schätzwert kaufen.

28  Wenn jemand Gott etwas von seinen Sachen, seinen Tieren oder Feldern übergeben hat, dann kann er es nicht zurückkaufen. Es darf dann auch nicht an andere Leute verkauft werden. Es steht auf der ,Don’t-Liste‘ und gilt ab dann als etwas ganz Besonderes, es ist heilig. Das Teil gehört einfach Gott.

29  Auch Menschen, die sich von Gott abgewandt haben und deswegen verflucht sind, kann man nicht so mal eben freikaufen. Man kann sie nur umbringen.

30  Zehn Prozent von allem, was an Getreide oder Obst geerntet wird, gehört Gott. Es ist ein besonderes Geschenk an ihn.

31  Wenn jemand etwas davon haben will, muss er zu dem Gegenwert noch einmal zwanzig Prozent dazuzahlen.

32  Das gilt auch für Schafe, Rinder und Ziegen. Jedes zehnte Tier gehört Gott.

33  Dabei sollte man nicht ein gutes Tier gegen ein behindertes austauschen. Wenn man das trotzdem macht, werden beide Tiere zu etwas ganz Besonderem, sie werden heilig. Man kann sie dann nicht mehr zurückkaufen, sie gehören Gott.“

34  Das waren jetzt alle Gesetze, die Gott an Mose für seine Leute gegeben hatte. Er tat das auf dem Berg Sinai, den man auch Berg Horeb nennt.

(Quelle: Volxbibel)

Mein Schlüsselvers für heute

Jahwe sagte zu Mose: „Gib den Israeliten Folgendes weiter: Wenn jemand gelobt …“
(3Mo 27:1-2)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Die Israeliten mussten bestimmte Dinge für den Herrn oder seinen Dienst geben oder weihen: die ersten Früchte ihrer Ernte, erstgeborene Tiere, ihren erstgeborenen Sohn, ein Zehntel ihrer Erträge. Viele wollten darüber hinaus etwas geben und sich selbst oder eines Familienmitglied, zusätzliche Tiere, ein Haus oder ein Feld Gott weihen. In diesen Fällen war es möglich, anstelle der Person, des Tieres oder Eigentums Geld zu geben. Manche Menschen sprachen vorschnelle oder unrealistische Gelübde aus. Um sie zu zwingen, vorher darüber nachzudenken, wurde eine Strafe von 20% auf die Dinge gelegt, die mit Geld zurückgekauft wurden. Im Kapitel 27 wird erklärt, wie die Bewertungen vorzunehmen sind und was zu tun ist, wenn ein Spender später das, was er Gott gab, zurückkaufen möchte.
Gott erklärte den Israeliten, dass sie ihr Versprechen nicht zurücknehmen dürfen, wenn sie ein Gelübde abgelegt haben, auch wenn sich später herausstellen sollte, dass es mehr kostet als sie erwartet hatten (Das galt für Tiere, Menschen konnten ausgelöst oder zurückgekauft werden). Gott nimmt unsere Versprechen ernst. Wenn wir geloben 10% unseres Einkommens zu geben und plötzlich unerwartete Rechnungen eintreffen, wird unsere treue Haushalterschaft teuer. Gott erwartet aber, dass wir jedes Gelübde erfüllen. JEDES. Auch wenn es uns schwerfällt.
Wie oft versprechen wir jemanden etwas, was wir dann doch wieder zurückziehen, weil sich anderer Situationen ergeben? Ich denke, wir sollten nicht nur die Versprechen halten, die wir Gott geben, sondern auch anderen Menschen. Das fällt manchmal richtig schwer, weil wir doch ganz fix dabei sind, soetwas auszusprechen, ohne dass man sich der Konsequenzen bewusst ist. Und manchmal sogar nur, um seine Ruhe zu haben, um aus einer bestimmten Situation wieder herauszukommen. Gerade darauf muss ich besonders achten. Ich gebe mir Mühe, aber (ganz realistisch) immer wird mir das wahrscheinlich nicht gelingen. Sich dessen aber erstmal bewusst sein, ist schon ein guter Anfang, auf den sich aufbauen lässt.
Danke Vater, dass du mich immer wieder auf diese zwischenmenschlichen Dinge stupst, die bei mir nicht in Ordnung sind. DANKE!


Tag 589 + 590 + 591 + 592 + 593 – 3. Mose 25

Das Jahr, in dem sich die Natur erholt

1  Gott sagte auf dem Berg Sinai noch Folgendes zu Mose:

2  „Richte den Israeliten von mir noch was aus: „Sobald ihr in dem Land seid, das ich euch versprochen habe, sollt ihr dafür sorgen, dass die Natur sich auch mal eine Zeitlang erholen kann, so ähnlich wie ihr euch sonntags entspannt.

3  Sechs Jahre lang könnt ihr auf euren Feldern arbeiten und Sachen aussäen. Sechs Jahre lang könnt ihr Wein anbauen und die Ernte einfahren.

4  Aber im siebten Jahr soll sich die Natur mal entspannen, da gehört sie radikal mir, eurem Gott. In der Zeit möchte ich nicht, dass ihr Sachen anbaut und erntet. Ihr sollt auch den Weinberg in der Zeit in Ruhe lassen und da nicht dran arbeiten.

5  Wenn sich Pflanzen von selbst vermehrt haben, dürfen die Früchte davon nicht im großen Stil abgeerntet werden, und wenn irgendwo Weintrauben von selbst wachsen, dann sollt ihr keine große Ernte veranstalten, weder um Vorräte zu horten noch um sie zu verkaufen. Die ganze Natur soll auch mal Pause machen in der Zeit.

6  Ihr könnt aber das einsammeln, was ihr grad zum Leben braucht. Auch für die Angestellten und Ausländer bei euch wird es locker reichen. Generell werden alle, die bei euch leben, immer genug zu essen haben.

7  Das reicht auch für die Tiere, egal ob die im Zoo, im Stall oder frei leben. Was auf den Bäumen oder auf dem Feld wächst, könnt ihr pflücken und gleich essen, wenn ihr wollt – so viel, wie ihr gerade zum Leben braucht.

Das „Schuldenerlassjahr“

8–9  Wenn ihr dieses Jahr zum siebten Mal gefeiert habt, also nach 49 Jahren, soll man am 10. Oktober des 50. Jahres, am Alles-wieder-gut-Tag, überall Feuerwehrsirenen losheulen lassen.

10  Dieses 50. Jahr soll für euch etwas ganz Besonderes sein, es soll heilig sein. Es ist das Jahr, wo Schulden erlassen werden, hier wird ein Resetknopf gedrückt, alles geht wieder auf null. Wenn ein Israelit seine Gitarre in einem Pfandhaus oder sein Haus oder sein Land verpfändet hat, dann bekommt er es an dem Tag wieder zurück. Wenn jemand einen Vertrag mit einer Firma bei euch eingegangen ist, aus dem er so einfach nicht mehr rauskommen würde, also so einen Knebelvertrag, der ist dann wieder frei, der Vertrag ist erloschen.

11  In diesem Jahr sollt ihr keine Samen auf die Felder aussäen, und was gerade wächst, auch wenn man es nicht ausgesät hat, darf nicht im großen Stil abgeerntet werden.

12  Auch wildwachsende Weintrauben oder Äpfel dürft ihr nicht ernten. Das ganze Jahr soll anders sein, es ist ein ganz besonderes Jahr. Es gehört mir, eurem Gott, es ist etwas ganz Besonderes, es ist heilig. Dinge, die einfach so von alleine auf den Feldern wachsen, dürft ihr dabei schon essen, zum Sattwerden. Nur was man gerade braucht, darf man einsammeln.

13  In diesem Jahr, in dem alle Schulden erlassen werden, soll jeder seine Felder und sein Stück Land zurückbekommen, wenn er es irgendwie verkauft oder verpachtet hat.

14  Das muss euch von vorneherein klar sein, wenn ihr von einem eurer Leute ein Stück Land kauft oder es ihm verkauft.

15  Ihr müsst dabei im Preis berücksichtigen, wie viele Jahre der Käufer das Land behalten kann bis zum nächsten „Schuldenerlassjahr“, wo er es wieder zurückgeben muss.

16  Umso länger es bis zum nächsten „Schuldenerlassjahr“ dauert, desto höher wird der Kaufpreis. Umso weniger Jahre dazwischenliegen, desto weniger wird das Teil kosten. Davon hängt ja ab, wie oft er von dem Stück Land etwas ernten kann.

17  Ich möchte nicht, dass ihr euch gegenseitig bescheißt. Ihr sollt Respekt vor mir, eurem Gott, haben. Ich bin der Chef, und ich bin der einzige Gott weit und breit.

18  Tut, was ich euch sage, lebt nach den Gesetzen. Wenn ihr das tut, werdet ihr immer entspannt und in Sicherheit leben können.

19  Es wird euch in dem Land gutgehen und ihr werdet immer genug zu essen haben.

20  Jetzt fragt ihr euch bestimmt: Aber wovon sollen wir uns denn in diesem siebten Jahr ernähren, wenn wir da nichts aussäen und auch nichts ernten dürfen?

21  Passt mal auf, ich werde euch im sechsten Jahr so fett beschenken, dass die Sachen sogar für drei Jahre reichen.

22  Selbst wenn ihr im achten Jahr dann wieder ausgesät habt, könnt ihr von der letzten fetten Ernte noch so lange leben, bis die neuen Sachen fertig gewachsen und am Start sind.“

Das Land gehört Gott

23  „Land darf nie für immer verkauft werden. Das gehört nämlich nicht wirklich euch, sondern mir. Ihr lebt bei mir, als ob ihr nur zu Gast wärt bzw. als Leute, denen ich das Land nur geliehen habe.

24  Wenn ein Typ ein Stück Land verkauft, muss immer auch ein Rückkaufsrecht mit im Vertrag stehen.

25  Wenn jemand von euch bankrottgeht und sein Grundstück verkaufen muss, dann soll der nächste Verwandte mit seinem Besitz dafür haften. Er soll das Teil zurückkaufen, wenn er die Kohle dafür hat.

26  Angenommen, es gibt jetzt niemanden, der so viel Geld dafür aufbringt, aber der Typ selber kriegt die Kohle doch noch zusammen,

27  dann muss er für den Rückkauf nur das Geld zurückbezahlen, das das Teil dann noch wert ist. Das hängt davon ab, wie viele Jahre es noch bis zu dem Jahr sind, wo alle Schulden erlassen werden, denn dann gehört das Grundstück ja sowieso wieder ihm.

28  Wenn er die Kohle nicht zusammenkratzen kann, um alles zurückzukaufen, dann bleibt das Grundstück im Besitz vom Käufer. Wenn dann dieses Jahr kommt, wo alle Schulden erlassen werden, geht es aber wieder zurück an den ursprünglichen Besitzer.

29  Falls jetzt jemand mal ein Haus verkaufen will, das irgendwo in der Stadt liegt, dann gilt das Rückkaufsrecht nur für ein Jahr.

30  Wenn es in der Frist nicht zurückgekauft wird, geht es für immer in den Besitz vom Käufer und von seinen Erben über. Auch in diesem Jahr, wo Schulden erlassen werden, muss er es nicht zurückgeben.

31  Ein anderer Fall ist, wenn das Haus in einem Dorf liegt. Es wird dann genauso verhackstückt wie ein Stück Land. Man kann es immer zurückkaufen, und in dem ,Schuldenerlassjahr‘ geht es sowieso an den ursprünglichen Besitzer zurück.

32–33  Die Levi-Leute können jederzeit die Häuser in den Städten, die ihnen zugeteilt werden, zurückkaufen, und sie gehen auch automatisch in ihren Besitz zurück, wenn das ,Schuldenerlassjahr‘ abgeht. Diese Städte werden dem Familienstamm Levi extra zugeteilt, die werden kein eigenes Gebiet bekommen von dem Kanaan-Land, das ich euch geben werde.

34  Die Wiesen bei diesen Städten, auf denen die Kühe grasen können, dürfen generell nicht verkauft werden. Sie werden nämlich immer den Levi-Leuten gehören.“

Keine Knebelverträge mit den eigenen Leuten

35  „Wenn ein Kollege von dir, dein Bruder oder dein Nachbar keine Kohle mehr hat und alles, was mal seins war, jetzt der Bank gehört, dann greif ihm unter die Arme! Sorg dafür, dass er wenigstens wie ein Ausländer oder ein Sozialhilfeempfänger bei euch leben kann.

36  Wenn er Schulden bei dir hat, fordere keine Zinsen von ihm. Du sollst Respekt vor Gott haben, und dein Kollege hat genauso das Recht zu leben wie du.

37  Und wenn du dem mit Lebensmitteln aushilfst, erwarte nicht, dass er dir das Geld dafür mit einem Aufschlag zurückbezahlt.

38  Ich bin der Chef, ich bin euer Gott. Ich habe euch aus Ägypten rausgeholt, weil ich euch das Land Kanaan schenken will. Ich möchte, dass ihr schnallt, dass ich Gott bin.

39  Wenn ein Kollege von dir wirklich total pleite ist, dass er dir seine Arbeitskraft verkaufen muss, dann mach keinen Knebelvertrag mit ihm.

40  Er soll für dich wie ein normaler Angestellter arbeiten, mit einem ordentlichen Vertrag. Bis zum nächsten „Schuldenerlassjahr“ soll er für dich arbeiten.

41  Ab dann sind er und seine ganze Familie wieder frei. Er kann zu seiner Familie zurückgehen und die Sachen, die er von seinem Vater geerbt hat, kriegt er auch zurück.

42  Das ist nämlich so, dass im Grunde alle Israeliten sowieso mir gehören. Ich habe sie aus Ägypten rausgeholt. Darum dürfen sie auch keine Knebelverträge haben.

43  Ich möchte, dass ihr meine Ansagen mit Respekt behandelt. Zwingt keinen von euren Leuten dazu mit Knebelverträgen, für euch zu arbeiten.

44–45  Wenn ihr mal Leute braucht, die auch Drecksarbeit machen, dann könnt ihr ja Gastarbeiter von außerhalb anmieten. Das gilt auch für die Kinder von denen, die bei euch geboren wurden. Ihr könnt sie immer für euch arbeiten lassen.

46  Das Arbeitsverhältnis können eure Kinder dann übernehmen, wenn ihr mal sterbt. Aber die anderen Israeliten sind alle eure Brüder, mit denen dürft ihr keine Knebelverträge abschließen, okay?“

Wie sich jemand aus einem Knebelvertrag freikaufen kann

47  „Jetzt kann es passieren, dass ein Ausländer bei euch mal echt Kohle macht und reich wird, ein Israelit aus seiner Nachbarschaft aber pleite geht und dann mit ihm ein Arbeitsverhältnis eingeht.

48  Wenn das so ist, kann sich der Israelit aber immer wieder davon freikaufen. Einer seiner Brüder oder sein Onkel oder auch sein Vetter oder ein anderer Verwandter kann die Kohle für ihn abdrücken und ihm die Freiheit zurückkaufen. Falls er so viel gespart hat, kann er das natürlich irgendwann auch selber tun.

50  Der Preis wird so ermittelt, indem er die Jahre zusammenrechnet, die er für den Chef gearbeitet hat. Dann berechnet er noch, wie viel der Typ bis zum nächsten ,Schuldenerlassjahr‘ arbeiten müsste.

51  Die Summe, die der aufbringen muss, entspricht dann der Zahl der Jahre, die dann noch kommen würden, bis die Zeit da ist, wo alles wieder resetet wird.

52  Wenn es nur noch ein paar Jahre sind, bis diese Zeit kommt, dann soll das in die Berechnung einfließen. Umso mehr Jahre, desto höher der Preis.

53  Sein Chef soll mit ihm anständig umgehen. Er soll mit ihm so verfahren, wie mit einem normalen Angestellten, der seit Jahren seine Bezahlung bekommt.

54  Wenn er sich nicht freikaufen kann, dann muss er aber auf jeden Fall in dem nächsten ,Schuldenerlassjahr‘ freikommen.

55  Warum? Weil mir alle Menschen gehören, und die Israeliten sind eigentlich meine Angestellten, sie gehören nur mir. Ich habe sie aus Ägypten rausgeholt. Ich bin der Chef, ich bin Gott!“

(Quelle: Volxbibel)

Mein Schlüsselvers für heute

Das Land darf nicht endgültig verkauft werden, denn das Land gehört mir. Für mich seid ihr nur wie Fremde und Gastarbeiter.
(3Mo 25:23)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Das Volk Israel würde erst in Kanaan Land besitzen, doch laut Gottes Plan war nur Gottes Eigentum absolut. Er wollte, dass sein Volk sich von Habgier und Materialismus fernhielt.
Wenn wir die Einstellung vertreten, Gottes Eigentum zu verwalten, stellen wir unseren Besitz anderen zur Verfügung. Das fällt schwerer, wenn man sich selbst für den Eigentümer hält. Betrachten wir uns als Verwalter und nicht als Eigentümer der Dinge, die uns anvertraut wurden.
Auch ich muss mir das immer wieder vor Augen führen, dann fällt es ganz leicht, abzugeben, weil ich weiß, dass es Gott gut findet, mit anderen zu teilen.
Auch der Umweltschutz sieht man in einem anderen Licht. Wir sollen unsere Erde „verwalten“, nicht ruinieren. Und zum Schluss mache ich mir immer wieder klar, dass das, was ich besitze, nur besitze, weil es mir Gott zur Verfügung stellt. Selbst die Dinge, die wir meinen, erarbeitet zu haben und mit Recht als Eigentümer zu besitzen … Nein, wenn Gott nicht möchte, dass wir dies oder jenes nicht haben sollen, dann haben wir es auch nicht, dann können wir ganz umsonst strampeln. Sind wir zufrieden, mit dem, was wir haben! Das macht ein ruhiges Herz. Gott sorgt für uns. Und wenn er uns mehr gibt, als wir brauchen, dann deshalb, dass wir abgeben. Ich gebe unheimlich gern ab. Das macht mich glücklich. Auch wenn meine Mutter früher immer meinte, ich werde noch mein letztes Hemd verschenken. Ja, werde ich. Klingt selbstlos. Ja, klingt so. Am allerliebsten schenke ich heimlich, dass es keiner merkt, dass es von mir kommt. Rummel und Lobsammelei ist mir sehr peinlich. Introvertiert eben.
Und danke, Vater, dass du mich so überreichlich mit allem versorgt hast: Wohnung, Essen, Kleidung, alles mehr als ich brauche. DANKE!


Tag 587 + 588 – 3. Mose 24

Gottes Schöpfung … @weena
Der Kerzenständer und die Brote

1  Gott sprach mal wieder mit Mose.

2  „Sag den Leuten von Israel, dass sie genug Kerzen vorbeibringen sollen, damit für den siebenarmigen, goldenen Leuchter, der im besonderen Zelt vor dem Vorhang steht, immer genug Kerzen da sind.

3–4  Aaron hat den Job, abends die Kerzen, die oben auf dem Leuchter dran sind, anzuzünden, damit sie die ganze Nacht brennen können. Dieses Gesetz gilt ab jetzt für immer.

5  Dann lass mal zwölf Brote backen, die immer aus 2,5 Kilo Mehl gemacht werden.

6  Leg die Brote in zwei Haufen auf den goldenen Tisch, der im besonderen Zelt vor dem Vorhang steht.

7  Auf jeden Haufen legst du ein paar gute Räucherstäbchen. Die Stäbchen werden dann abgeraucht, und das ist ein Zeichen dafür, dass diese Brote mir gehören.

8  Jeden Sonntag soll Aaron neue Brote dort drauflegen. So muss das ab sofort gemacht werden, für immer.

9  Wenn die Brote vom Tisch genommen werden, gehören sie Aaron und seiner Familie. Das ist ihr Anteil an den Opfersachen, und das gilt auch für immer. Weil sie etwas ganz krass Besonderes sind, müssen sie auch beim besonderen Zelt gegessen werden.

Wenn ein Mann über Gott ablästert

10–11  In dem Zeltlager, wo die Israeliten wohnten, war ein Typ, der eine israelitische Mutter und einen ägyptischen Vater hatte. Seine Mutter hieß Schelomit. Sie war eine Tochter von Dibris, der aus dem Familienstamm Dan stammte. Der Typ fetzte sich an einem Abend mal voll mit einem Israeliten. Im Streit sagte der dann echt ätzende Sachen über Gott und verarschte ihn. Er wurde dann verhaftet und zu Mose gebracht.

12  Mose steckte den erst mal in den Knast und redet mit Gott über den Fall. Er wollte von ihm wissen, was er mit dem jetzt machen sollte.

13  Gott sagte zu Mose:

14  „Führe den Mann ab und bring ihn an eine Stelle, die außerhalb von eurem Zeltlager liegt. Alle Zeugen, die dabei waren und sein Rumgeläster gehört haben, sollen ihre Hände auf seinen Kopf legen. Und danach soll die Gemeinschaft ihn so lange mit Steinen beschmeißen, bis der krepiert ist.

15  Den Israeliten musst du das dann noch folgendermaßen erklären:

16  ,Wer über Gott ablästert und seinen Namen verarscht, hat kein Recht mehr da drauf zu leben. Das gilt für alle von euch, alle Israeliten und alle Ausländer die bei euch leben: Wer Gott verarscht muss sterben.‘“

Ausgleichende Gerechtigkeit

17  Wenn jemand einen anderen Menschen tötet, muss der auch getötet werden.

18  Wenn jemand eine Kuh tötet, muss er sie ersetzen, zur Not auch nur kohletechnisch im Wert einer Kuh. Das ist ab jetzt eine Grundregel: Jedes Leben muss mit einem Leben bezahlt werden.

19  Wenn jemand absichtlich einen anderen Menschen verletzt, muss man dem, der das getan hat, die gleiche Verletzung zufügen.

20  Wenn jemand einem anderen Menschen einen Knochen bricht, dann soll man dem auch den gleichen Knochen brechen. Wenn er den am Auge verletzt, soll man ihn auch am Auge verletzen. Wenn er dem einen Zahn ausschlägt, soll man ihm den gleichen Zahn ausschlagen. Diese Grundregel soll bei euch immer gelten: Ein blaues Auge wird mit einem blauen Auge bezahlt, ein ausgeschlagener Zahn mit einem ausgeschlagenen Zahn. Was jemand einem antut, wird auch gleichzeitig seine eigene Strafe werden.

21  Wenn jemand eine Kuh tötet, dann muss er eine neue Kuh organisieren. Aber wenn jemand einen Menschen umbringt, dann hat er sein eigenes Leben verspielt.

22  Dieses Gesetz gilt für jeden, egal ob er ein Israelit ist oder ein Ausländer, der bei euch lebt. Ich bin Gott, euer Gott!“

23  Mose erzählte seinen Leuten diese ganzen Sachen, die Gott ihm gesagt hatte. Sie taten alles genau so und befolgten die Ansagen, die Gott gemacht hatte. Den Typen, der über Gott abgelästert hatte, brachten sie außerhalb des Zeltlagers und bewarfen ihn so lange mit Steinen, bis er tot war.

(Quelle: Volxbibel)

Mein Schlüsselvers für heute

Knochenbruch für Knochenbruch, Auge für Auge, Zahn für Zahn. Der Schaden, den er einem Menschen zufügt, soll ihm zugefügt werden.
(3Mo 24:20)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

„Auge um Auge, Zahn um Zahn“ … kennt wohl jeder und wird ganz oft dazu benutzt, um die eigene Rache zu rechtfertigen. ABER: Hierbei handelt es sich um Verhaltensrebgeln für Richter, nicht um die Billigung persönlicher Rache. Die Kernmessage lautet, dass die Straf der Straftat entsprechen muss und nicht darüber hinausgehen darf.
Wie einfach, wie logisch.

Mein Gebet für meinen Tag

Vater, heute beginnt wieder eine neue Woche und ich versuche, wieder in meine normale Struktur hineinzukommen. Ja, ich habe noch Schmerzen, aber es ist für mich so wichtig, wieder einen normalen Alltag zu bekommen, weil es nächste Woche ziemlich anstrengend wird. Jeden Tag ein anderer Termin. Es wird mir jetzt schon ganz gruselig, wenn ich daran denke. Bitte, lieber Vater, hilf mir dabei. Hilf mir, alles in Ruhe, ohne Druck und mit dem Blick zu dir zu erledigen. Dazu wäre es eben gut, wenn ich in der jetzige Woche ganz entspannt in die Wochenstruktur hineinkomme. Vater, du kennst mich so genau, du weißt, was wichtig ist für mich.
Ja, danke. Du sagst mir gerade, Päckchen packen. Die ganzen Termine in Päckchen packen. Und immer nur eins öffnen. Ja, danke, dass du mich daran erinnert hast. So wird es gehen. Bitte pass gut auf mich auf. Diese Woche. Nächste Woche. Immer. Schütze und behüte mich und halte alles Böse von mir fern. Bitte tu dies auch für D. und den Jungs. Lass sie in ihrem neuen Job gut ankommen. Vater, was hältst du A., dass er sich so verrannt hat und so auf alle WhatsApp-Nachrichten resignierend reagiert. Geht es ihm so schlecht. Bitte Vater, lass ihn einen Ausweg finden aus seinem selbstgeschaffenen Gefängnis. Bitte, gib ihm die Kraft, sich von Dingen zu lösen, die ihm nicht gut tun und neue Wege zu gehen. Ich wünschte mir, er fände zurück, aber nach mir geht es natürlich nicht. Bitte, kümmere dich um ihn und dass er für seinen Sohn ein guter Vater sein kann. Und nun starte ich in den Tag und wie sagte Martin Luther so schön: „Ich bitte dich, gib mir Kraft und Mut, heute so zu leben wie es dir gefällt! Denn ich lege mich mit Leib und Seele und allem, was mich ausmacht, in deine Hände. Lass deine Engel an meiner Seite sein, damit das Böse keine Macht über mich hat. Und nun einen guten Start in den Tag!“
Amen


Tag 583 + 584 + 585 + 586 – 3. Mose 23

Gottes Schöpfung … @weena
Feiertage und Feste

1  Gott wollte dann von Mose, dass er den Israeliten noch was sagt:

2  „Es gibt da noch so ein paar Feiern, die für euch gesetzt sind. Ihr sollt die als ganz besondere Zeiten organisieren, die nur für Gott sind.

3  Den Sonntag sollt ihr feiern. Sechs Tage ist Maloche angesagt, aber am siebten Tag, am Sonntag, müsst ihr euch entspannen, das ist voll wichtig. Dieser Tag ist anders als die anderen Tage, und der gehört ganz und total Gott. Das ist jetzt eine Regel, die überall passt, egal wo ihr gerade zu der Zeit wohnt.

4  Die anderen Feiern, die für Gott wichtig und ganz besonders sind, kommen jetzt:

Die Passaparty

5  Jeden 14. April sollt ihr für Gott die Passaparty machen, abends, wenn es dunkel wird.

6  Am nächsten Tag geht es dann mit dem Fest der Fladenbrote weiter. Das soll sieben Tage lang für Gott abgefeiert werden. In der Woche dürft ihr nur Brot essen, das ohne Hefeteig gemacht worden ist.

7  Am ersten Tag der Woche sollt ihr einen Gottesdienst veranstalten und auf keinen Fall arbeiten.

8  Und die ganze nächste Woche sollt ihr Opferrituale für Gott durchziehen. Am Ende der Woche ist wieder Beten statt Arbeiten angesagt.“

Das Erntefest und der Sieben-Wochen-Rave

9  Dann sollte Mose den Israeliten noch von Gott sagen:

10  „Wenn Gott euch in diese Gegend geführt hat und ihr dort lebt und es ist dann Ernte, dann muss die erste Fuhre der Priester bekommen.

11  Das übergibt der Priester dann an einem Montag durch Hin-und-her-Schwenken symbolisch an Gott. Gott freut sich da drüber, er wird euch dann helfen.

12  Gebt Gott an dem Tag außerdem noch ein gut gebautes Schaf, was ein Jahr alt ist. Es soll ihm geschenkt werden, in Form von einem Abfackelopfer, was man komplett verbrennt.

13  Dann braucht ihr noch ein Essensopfer mit 2,5 Kilo gutem Mehl, was mit Olivenöl verknetet wurde. Da steht Gott voll drauf. Als Trinkopfer gibt es dann noch einen Liter Wein.

14  Von der neuen Ernte dürft ihr erst essen, nachdem ihr dieses Opferritual durchgezogen habt. Dieses Gesetz gilt ab sofort und wird immer und überall gelten, egal wo ihr gerade wohnt.“

15  „Ab dem Montag, an dem ihr Gott was von den Weizenkörnern geschenkt habt, fangt ihr an, sieben Wochen zu zählen.

16  An dem Montag nach sieben Wochen schenkt ihr Gott dann wieder ein Essensopfer von den neuen Sachen, die gerade geerntet wurden.

17  Jede von euren Familien soll zwei Brote einpacken und die mit zum besonderen, heiligen Zelt nehmen. Jedes Brot soll aus 2,5 Kilo Weizenmehl gemacht werden, das mit Hefeteig versetzt wurde. Sie sind ein Geschenk für Gott von der ersten Weizenernte.

18  Außer dem Brot soll die ganze Gemeinschaft Gott noch sieben Schafe opfern, die ein Jahr alt und voll in Ordnung sind. Dazu noch einen Stier und zwei männliche Schafe, die alle als Abfackelopfer komplett verbrannt werden sollen. Dazu soll man noch die Essens- und Trinkopfer machen, die zu dem Zweck vorgeschrieben sind. Da freut sich Gott voll drüber.

19  Ich möchte auch noch eine männliche Ziege haben, als so ein Opfer, das man macht, um den ganzen Mist wegzunehmen, der aus Versehen gebaut wurde. Und dann braucht es noch zwei Schafe, die ein Jahr alt sind, für ein Dankopfer.

20  Der Priester übergibt Gott durch Hin-und-her-Schwenken symbolisch die ganzen Brote und alle Sachen, die geopfert werden sollen. Das sind ganz besondere Geschenke für Gott, und am Ende können die Priester die haben.

21  Dieser Tag soll für euch etwas ganz Besonderes sein, er ist heilig. An dem Tag sollt ihr auch nicht arbeiten. Dieses neue Gesetz gilt ab sofort und für immer. Und egal wo ihr auch gerade wohnt, es passt für euch.

22  Wenn ihr eure Felder aberntet, dann müsst ihr an den Seiten immer einen Rand lassen, der stehenbleibt. Und ihr dürft auch nicht noch ein zweites Mal auf das Feld, um die Sachen einzusammeln, die liegengeblieben sind. Das soll für die Arbeitslosen, Ausländer und Sozialhilfeempfänger bleiben. Ich bin der Chef, euer Gott!“

Neujahr

23  Gott sagte dann noch zu Mose:

24 „Sag deinen Leuten auch noch das hier: ‚Neujahr soll ein Tag sein, wo ihr euch entspannen könnt. Für Gott ist dieser Tag etwas ganz Besonderes, er ist heilig. An dem Tag sollt ihr einen Gottesdienst mit ordentlich viel Mucke veranstalten, damit ihr Gott nicht vergesst.

25  Ihr dürft da auf keinen Fall arbeiten, stattdessen sollt ihr für Gott Opferrituale durchziehen!‘“

Der Alles-wieder-gut-Tag

26  Außerdem sagte Gott noch zu Mose:

27  „Am 10. Oktober ist der Tag, wo alles wieder gut wird. Da bringt ihr im besonderen, alleroberheiligen Bereich im Zelt wieder alles in Ordnung, was ihr an Mist gebaut habt. Ihr sollt an dem Tag auf Essen und Trinken verzichten und für mich einen Gottesdienst und Opferrituale machen.

28  Ich möchte, dass ihr an diesem Tag nicht arbeitet. Es ist der Tag, wo alles wieder gut wird, ich habe euch mit mir versöhnt.

29  Wer aber an dem Tag keinen Bock drauf hat, für mich auf Essen und Trinken zu verzichten, der muss rausgeschmissen werden.

30  Gott wird auch höchstpersönlich diejenigen rauspicken und töten, welche unter seinen Leuten an diesem Tag trotzdem arbeiten.

31  An dem Tag ist das eine sehr radikal gemeinte Ansage. Da sollt ihr nicht arbeiten, und zwar für immer und egal, wo ihr gerade rumhängt.

32  Es ist total wichtig, dass man an dem Tag, an dem alles wieder gut wird, nicht arbeitet und diese Sachen tut, um zu zeigen, dass man sich ändern will. Vom Abend des 9. bis zum Abend des 10. müsst ihr das unbedingt durchziehen, ihr dürft nicht arbeiten.“

Das „Fest der Blätterbuden“

33  Dann sagte Gott zu Mose:

34  „Sag den Israeliten folgendes: ,Am 15. Oktober beginnt das ›Fest der Blätterbuden‹. Sieben Tage lang sollt ihr dieses Fest radikal für Gott abfeiern.

35  Der Tag ist ganz wichtig, er ist sehr besonders. Wie gesagt, sollt ihr da nicht arbeiten.

36  Ihr sollt sieben Tage lang Opferrituale für Gott abfackeln. Am achten Tag sollt ihr einen Gottesdienst feiern und noch mehr Opferrituale abfackeln. An dem Tag sollt ihr eine Riesenparty feiern. Ihr dürft in der Zeit nicht arbeiten.

37  Das sind die Feste, die man für Gott feiern soll. Es sind ganz besondere Zeiten und sollen als solche auch angesagt werden. In der Zeit schenkt ihr Gott Opfersachen, ihr zieht Abfackelopfer, Essensopfer, Trinkopfer und Dankopfer durch, genau so, wie es für das jeweilige Fest vorgesehen ist.

38  Dazu feiert ihr jede Woche den Sonntag als den Tag, der alleine Gott gehört, und zieht immer auch die Opferrituale durch, die ihr sowieso machen wolltet, freiwillig oder weil ihr etwas versprochen habt.

39  Zum ›Fest der Blätterbuden‹, das nach der Ernte am 15. Oktober anfängt, hab ich noch was Wichtiges zu sagen. Es soll ja mit dem Tag anfangen und aufhören, wo ihr euch entspannen sollt. Und zwar

40  nehmt ihr am ersten Tag von der Woche, wo die Feier steigt, die leckersten Früchte von euren Obstbäumen. Dann nehmt ihr noch ein paar Zweige von den Birken und den Eichen und den Weiden, die bei euch wachsen. Und dann feiert ihr sieben Tage lang eine große Party, wo ihr abgeht auf Gott! Nur euer Gott soll dabei groß rauskommen, und nur ihn sollt ihr da feiern.

41  Ihr sollt dieses Fest jedes Jahr im Oktober machen. Das ist jetzt ein Gesetz, und das gilt für immer.

42  Alle Leute aus Israel sollen sieben Tage in eine ›Blätterbude‹ ziehen, eine Hütte die nur aus Zweigen und Laubblättern besteht.

43  Eure Kinder und die Kinder von euren Kindern sollen sich immer da dran erinnern, dass Gott eure Leute mal in solchen Blätterbuden hat wohnen lassen. Das war auf dem Weg aus Ägypten raus in das Land, was er euch versprochen hatte.‘“

44  Das waren die Gesetze für die religiösen Feste und Partys, die Gott durch Mose seinen Leuten gesagt hatte.

(Text: Volxbibel)

Mein Schlüsselvers für heute

Der HERR befahl Mose,
den Israeliten Folgendes weiterzusagen: »Dies sind die heiligen Feste, an denen sich das ganze Volk zu meiner Ehre versammeln soll. … «
(3Mo 23:1-2 HfA)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Die Feiertage zusammengefasst:

aus: „Quelle fürs Leben – Die Studienbibel für jeden Tag“

Gott setzte mehrere nationale Feiertage im Jahr für Festlichkeit, Gemeinschaft und Anbetung fest. Man kann viel über Menschen in Erfahrung bringen, wenn man beobachtet, welche Feste sie feiern und wie sie diese Feste begehen. Wie begehen wir im Allgemeinen Feiertage? Welche Schlüsse kann man daraus über unsere Werte ziehen? Wenn ich an das in Kürze kommende Halloween denke, kommt mir das Gruseln. Und ich weiß wiedermal, warum ich diese aus den Staaten kommende Kürbis-Grusel-Geister-Fest so gar nicht mag. Aber auch die Konsumschlacht zu Weihnachten. Und was denkt sich Gott, wenn er sieht, dass an dem Tag, wo Christus auferstanden ist, die Leute bunte Osteier und Schokohasen suchen? Nichts gegen Ostereier oder Schokohasen, sie sind letztlichen gekochte Eier und Schokolade – beides mag ich – aber die Kombi zur Auferstehung ist eine so derartige Anmaßung. Mag ja jeder feiern, wie er gern möchte, aber Christen sollten auch darüber nachdenken, was denn Jesu damit für ein weitreichendes Ding getan hat.
Oder der „Herrentag“. … Ach, ich werde gerade ein bisschen wütend und sollte mich lieber darauf konzentrieren, wie und was ich an diesen Tagen mache. Wie ich mich verhalte.
Heute habe ich auf Instagram Folgendes in einer Story gelesen:

Und jetzt gerade geht es mir genauso. Sehr schlecht. Ich sollte klein und bei mir bleiben. Nicht umsonst hat Gott mir gerade heute dieses vor die Füße gelegt. Danke Vater, dass du mich auf so sanfte Art zurechtweist. Danke!

Tag 581 + 582 – 3. Mose 22

Wer was von den Opfersachen essen darf und wer nicht

1  Gott redete mal wieder mit Mose. Er sagt zu ihm:

2  „Mose? Sag mal Aaron und seinen Söhnen, dass sie Respekt haben sollen, wenn sie mit den besonderen Geschenken zu tun haben, die mir die Israeliten geben! Sonst werde ich von denen in den Dreck gezogen. Ich bin Gott!

3  Wenn irgendwann mal einer von euch auf die Idee kommt, sich diesen besonderen Geschenken zu nähern, der dann aber dabei verdreckt und ,unrein‘ ist, dann fliegt er sofort raus. Ich will den nicht mehr sehen, für immer. Ich bin Gott!

4  Keiner aus der Familie von Aaron darf bei dem Essen mitmachen, wo die ganz besonderen Geschenke verspachtelt werden, wenn er dabei noch dreckig, also ,unrein‘ ist. Damit meine ich jetzt auch, wenn der zum Beispiel diese ansteckende Hautkrankheit ‚Aussatz‘ hat. Aber auch, wenn der einen ekligen Ausfluss hat oder etwas berührt hat, was durch einen Toten verdreckt wurde, oder wenn er auch nur irgendwie im Schlaf Sperma abgespritzt hat, gilt das.

5  Falls er Kakerlaken oder anderes Ungeziefer angefasst hat oder einen Menschen, der irgendwie verdreckt und ,unrein‘ ist,

6–7  dann ist er selbst auch verdreckt, er ist ,unrein‘. Dieser Zustand geht bis abends. So lange darf er nichts von den besonderen Sachen essen, die für das Opferding bestimmt sind. Wenn es dunkel geworden ist, soll er mal anständig duschen. Und dann ist er wieder sauber, er ist rein und darf auch von den besonderen Geschenken was essen. Er muss sich ja auch von irgendwas ernähren.

8  Keiner aus der Familie von Aaron darf Fleisch essen, das von Tieren kommt, die irgendwo tot auf der Straße rumliegen. Das macht ihn dreckig, er wird dann ,unrein‘. Nicht vergessen, ich bin Gott!

9  Die Priester sollen die Sachen durchziehen, die ich gesagt habe. Sie sollen da drauf aufpassen, dass sie keinen Mist bauen und dann irgendwie sterben, weil sie die ganz besonderen Sachen essen, obwohl sie innerlich total verdreckt sind. Ich bin Gott. Ich habe die Leute, die Priester werden sollen, extra für den Job ausgesucht.

10–11  Nur wer zu der Familie von einem Priester gehört, darf von den besonderen Opfersachen was essen. Ein Angestellter, der von einem Priester fest angestellt wurde und bei ihm wohnt, darf auch davon was essen und auch dessen Kinder. Aber keiner, der nur vorübergehend bei ihm lebt und arbeitet.

12  Wenn jetzt die Tochter von einem Priester einen Mann heiratet, der selbst kein Priester ist, dann darf sie von diesen besonderen Opfersachen nichts mehr essen.

13  Falls nun ihr Mann irgendwann tot ist oder sie von dem Typen rausgeschmissen wurde und es aus der Ehe keine Kinder gibt und sie dann wieder zu Hause bei ihrem Vater einzieht, dann darf sie die Sachen wieder essen, die ihr Vater als Priester auch essen darf. Aber nur wer wirklich zu einer Priesterfamilie gehört, darf davon essen.

14  Nun kann es passieren, dass einer aus Versehen was davon isst. Dann muss er es dem Priester ersetzen und noch 20 Prozent drauflegen.

15  Die Priester müssen dafür sorgen, dass die besonderen Geschenke nicht von jedem Pups gegessen werden. Und sie müssen so gegessen werden, wie Gott es gesagt hat, sonst werden sie dreckig.

16  Sonst bekommen die Israeliten ein Problem, sie werden schuldig. Ich bin Gott, und diese Geschenke sind etwas ganz Besonderes, weil sie für mich sind, sie sind heilig.“

Was für Tiere taugen zum Opfern und was für welche nicht?

17  Gott redete dann mal wieder mit Mose.

18  „Mose? Sag mal Aaron und seinen Söhnen, aber auch allen anderen Israeliten Folgendes: ,Das gilt für jeden, der bei euch lebt, egal ob er ein Ausländer ist oder aus euren Familien stammt. Wenn er sein Opferritual durchziehen will, weil er etwas versprochen hat oder einfach so, freiwillig, und er es als Abfackelopfer machen will,

19  dann muss das Tier bestimmte Eigenschaften mitbringen. Es muss gesund und auch sonst voll in Ordnung sein. Außerdem soll es männlich, und entweder ein Schaf, eine Ziege oder ein Rind sein.

20  Ihr dürft keine Tiere opfern, die irgendeine Behinderung haben, denn die würde ich nicht akzeptieren.

21  Wenn jemand so ein Dankopfer für mich durchziehen will, um irgendein Versprechen zu erfüllen oder einfach nur so, und er nimmt dabei ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege, dann akzeptiere ich das nur, wenn das Tier keine Behinderung hat.

22  Ein Tier, das keine Augen hat oder verkrüppelt ist, das nur drei Beine hat oder eine fiese Entzündung oder Krankheiten an der Haut, will ich nicht haben. So was darf gar nicht als ein Opfer auf meinen Altar kommen.

23  Man kann so ein Tier mit krummen Beinen als so ein freiwilliges Opfer an mich schenken, das ist okay. Aber als ein Opfer, mit dem man ein Versprechen erfüllt, akzeptier ich es nicht.

24  Auch Tiere, denen man die Hoden abgeschnitten hat, will ich nicht haben. Das Abschneiden von Hoden bei Tieren finde ich generell total beknackt, so was soll es bei euch nicht geben.

25  Aber auch von jemand anderem, der von außen kommt, sollt ihr so ein Tier gar nicht erst kaufen, um es mir zu schenken. Wenn ihr solche Tiere opfert, könnt ihr mich nicht wirklich beeindrucken.‘“

26  Dann sagte Gott noch was zu Mose:

27  „Wenn eine Kuh oder ein Schaf oder eine Ziege bei euch Babys kriegen, dann muss das Baby die ersten sieben Tage bei seinem Muttertier bleiben. Erst ab dem achten Tag dürft ihr es mir schenken, vorher will ich das nicht haben.

28  Ihr dürft auch nicht das Muttertier am gleichen Tag töten wie das Babytier.

29  Wenn ihr für Gott ein Opferritual durchzieht, um euch bei ihm zu bedanken, dann macht es auch so, dass es von ihm akzeptiert wird.

30  Alles sollte noch an dem Tag aufgegessen werden, wo es geschlachtet worden ist. Es sollten keine Reste am nächsten Morgen davon übrig bleiben. Ich bin Gott!

31  Ihr sollt Respekt vor meinen Gesetzen haben! Tut das, was dort gesagt wird. Ich bin Gott!

32  Verarscht mich nicht und macht auch keine dummen Sprüche über mich. Alle Leute, die zu den Israeliten gehören, müssen mich als ihren krassen, ganz besonderen Gott respektieren! Ich bin Gott, und ich habe euch extra ausgesucht, ihr seid meine Leute!

33  Ich habe euch aus Ägypten rausgeholt, weil ich euer Gott sein will. Ich bin Gott und sonst niemand!“

(Volxbibel)

Mein Schlüsselvers für heute

Jahwe sagte zu Mose:
„Sag Aaron und seinen Söhnen, dass sie achtsam mit den heiligen Opfergaben der Israeliten umgehen, damit sie meinen heiligen Namen nicht entweihen. Ich bin Jahwe!
Sag zu ihnen: Wenn jemand von euch oder euren Nachkommen sich im Zustand der Unreinheit diesen heiligen Gaben nähert, die Israeliten mir weihen, muss diese Person beseitigt und aus meiner Gegenwart weggeschafft werden. Ich bin Jahwe! …“
(3Mo 22:1-3)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Warum gab es so viele besondere Richtlinien für die Priester? Die Israeliten wussten höchstwahrscheinlich recht genau über die Priester in Ägypten Bescheid. Die ägyptischenm Priester waren in erster Linie an Politik interessiert. Sie betrachteten die Religion als eine Möglichkeit, Macht zu erlangen. Deshalb standen die Israeliten der Errichtung einer neuen Priesterschaft vermutlich argwöhnisch gegenüber. Aber Gott wollte, dass seine Priester ihm und dem Volk dienten. Ihre Pflichten waren religiös – den Menschen zu helfen, näher zu Gott zu kommen und ihn anzubeten. Sie konnten ihre Stellung nicht zur Vergrößerung ihrer Macht benutzen, weil sie kein Land besaßen (die Leviten waren der einzige israelitische Stamm, der kein Land besaß. Sie wurden von den anderen Stämmen mitversorgt) und von niemanden Geld annehmen durften. All diese Richtlinien beruhigten das Volk und halfen die Priestern, ihre Aufgaben zu erfüllen.
— Mir schießt gerade durch den Kopf: Wie viele Christen haben wir in unserer Regierung? Die CDU hat ja dieses „C“ in ihren Namen. Aber dienen sie ausschließlich dem Volk? Spielt nicht das „Machthaben“ die größere Rolle? Sind sie unbestechlich? Ich denke da an die ganze Lobby-Politik, neuestes Kind Philipp Amthor. Oder überhaupt diese ganzen Beraterverträge? Was hat das mit Christsein zu tun?
Christsein bedeutet doch vielmehr, in die Fußstapfen Jesu zu treten. Jesus war kein Politiker. Jesus wollte auch nicht gegen die Römer kämpfen. Er wollte keine Macht. Er hatte einen klaren Auftrag seines Vaters, die verlorenen Menschen zu retten, die Sünden aller auf sich zu nehmen, damit die Menschen wieder eine Verbindung mit Gott aufnehmen durften. Nix mit Machtkampf, nix mit Wahlen und ewig langen Debatten. Das war nicht sein Job. Ob die Christen in unserer Regierung manchmal daran denken? Oder vielleicht gar nicht wissen, weil ja heute jeder sich „Christ“ nennen darf, der nach der Geburt drei Tropfen Wasser auf den Kopf bekommen hat. Ich richte nicht, weil genau das nun wiederum nicht mein Job ist, es ist Gott der Vater, der dies tun wird. Zu 100%. Under ist gerecht. Immer. Und genau das beruhigt mich, macht mich gelassen, ruhig und vertrauensvoll. Vater, ich bin dir so dankbar dafür, dass du mir genau dafür die Augen geöffnet hast. DANKE.


Tag 579 + 580 – 3. Mose 21

Wie Priester leben sollen

1 Gott hatte dann noch ne Nachricht für die Priesterfamilie vom Aaron, die er durch Mose ausrichten ließ: „Hört zu, Leute, keiner von euch Priestern darf sich dadurch verdrecken, dass er eine Leiche anfasst!

2 Eine Ausnahme sind eure nahen Verwandten, wenn die gestorben sind, die dürft ihr anfassen. Also die Mutter, den Vater, den Bruder oder die Kinder.

3 Man kann auch zu der Gruppe noch die Schwester zählen, falls sie noch nicht geheiratet hat und noch mit ihrem Bruder in der gleichen Bude wohnte.

4 Ihr dürft aber die Leiche von eurer Schwester nicht anfassen, wenn die schon verheiratet war.

5 Wenn einer aus der Familie gestorben ist, darf sich der Priester deswegen nicht gleich die Haare abrasieren, den Bart kürzen oder sich was in die Haut ritzen. Das machen nur die okkulten Trottel.

6 Ein Priester soll so drauf sein, dass er ganz radikal für mich lebt. Er soll für meine Sache da sein und sie respektieren. Priester verbrennen Sachen auf dem Opfertisch, dem Altar, für mich, was ja sozusagen mein Essen ist, darum müssen sie einen großen Bogen um alles machen, was ätzend ist und ,unrein‘.

7 Sie dürfen auch keine Hure heiraten und auch keine Frau, die nicht mehr Jungfrau ist. Ich will auch nicht, dass sie sich eine Frau nehmen, die schon mal verheiratet war. Priester gehören Gott, radikal.

8 Priester sollen bei euch die Stellung haben, dass jeder weiß: Den hab ich mir extra ausgesucht, weil er für mich die Opfersachen macht. Ich bin Gott, und ich bin anders. Ich hab euch extra ausgesucht, ihr gehört alleine mir.

9 Wenn die Tochter von einem Priester auf die schiefe Bahn kommt und auf dem Strich landet, zieht sie ihren Vater mit in den Dreck. Darum muss sie sterben, sie soll verbrannt werden.

10 Der Oberpriester darf bei einer Trauerfeier seine Haare nicht offen tragen oder seine Klamotten öffentlich zerfetzen. Er ist für mich in diesen Job eingesetzt worden und mit den dafür angesagten Priesterklamotten ausgestattet worden.

11 Er darf auch nicht einen Totenbesuch abstatten, dadurch wird er dreckig, er wird ,unrein‘. Das gilt auch, wenn der Tote seine Mutter oder sein Vater ist.

12 Solange in seinem Haus ein toter Mensch irgendwo rumliegt, darf er es nicht betreten. Er soll dann im besonderen Zelt bleiben. Wenn der jetzt nach Hause gehen würde und sich mit dem Toten verdreckt, würde er das besondere Zelt besudeln, weil er ja mit dem besonderen Öl aus dem besonderen Zelt zum Oberpriester gemacht wurde. Ich bin der Chef, ich bin Gott!

13 Er darf auch nur eine Frau heiraten, die vorher noch keinen Sex hatte.

14 Sie sollte auch keine Witwe sein, nicht schon vorher mit jemand anderes verheiratet und auch keine Hure sein. Er muss eine Frau aus dem eigenen Volk heiraten.

15 Sonst würde es passieren, dass seine Kinder nicht okay wären, sie sind dann auch ,unrein‘. Ich bin Gott, und ich habe ihn extra für diesen Job ausgesucht.“

16–17 Gott hatte Aaron noch mehr durch Mose zu sagen: „Wenn einer aus deiner Familie krank ist, dann darf er nicht zum Altar kommen, um für mich ein Opferritual durchzuziehen. Dieses Gesetz ist wichtig und gilt für immer.

18 Zugelassen für den Opferjob werden nur Leute, die keine Behinderung haben.

19 Auch Leute mit nur einem Arm oder Bein dürfen den nicht machen.

20 Oder Leute mit einem Buckel oder Sehfehler, oder Liliputaner, oder Leute, die die Krätze haben oder andere Hautkrankheiten, und auch keiner, der mal ordentlich einen auf die Eier bekommen hat und die jetzt kaputt sind.

21 Keiner von den Nachkommen vom Priester Aaron darf, wenn er irgend so einen Schaden hat, so ein Opferding auf dem Tisch für mich verbrennen.

22 Er darf aber von den Sachen essen, die man für mich geopfert hat. Von den besonderen und auch von den ganz krass besonderen Sachen darf er alles spachteln, wenn er will.

23 Aber weil er irgendwie krank ist, darf der nicht zum Vorhang in dem besonders krassen Bereich gehen, und er darf auch nicht zu nahe an den Altar ran. Er würde sonst das besondere Zelt und die ganzen Sachen, die da drin stehen, zu etwas Stinknormalem machen. Aber ich bin der Gott, der sie zu etwas ganz Besonderem macht.“

24 Mose erzählte Aaron und seinen Söhnen diese neue Order und dann auch allen Israeliten.

(Volxbibel)

Mein Schlüsselvers für heute

Gib Aaron Folgendes weiter: Sollte einer deiner künftigen Nachkommen mit einem Gebrechen behaftet sein, darf er nicht zum Altar kommen, um die Speise seines Gottes zu opfern.
(3Mo 21:17)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Benachteiligte Gott behinderte Menschen, als er sagte, sie dürfen keine Opfer darbringen? Genauso wie Gott anordnete, dass nur fehlerfreie Tiere geopfert wurden, forderte er, dass behinderte Priester keine Opfer bringen durften. Das war nicht als Beleidigung gemeint, es hatte vielmehr damit zu tun, dass der Priester so weit wie möglich dem vollkommenen Gott , dem er diente, ähnlich sein musste. Natürlich wurde eine solche Vollkommenheit vor dem Kommen von Jesus Christus nicht erreicht. Als Leviten wurden die behinderten Priester geschützt und mit Nahrungsmitteln aus den Opfern versorgt. Sie waren nicht im Stich gelassen, sondern verrichteten viele andere wichtige Dienste innerhalb der Stiftshütte.
Man mag das doch ein bisschen ungerecht empfinden, wir als Menschen mit unserem beschränktem Verstand. Gerade in der heutigen Zeit, wo Inklusion ganz, ganz groß geschrieben wird. Aber ich denke es ist auch das, was uns Menschen so unzufrieden macht, sich nicht in ein großes Ganzes einfügen zu können und an dem Platz, den Gott uns zugewiesen hat, glücklich zu sein, diesen Platz auszufüllen und nicht ständig zu hadern und unbedingt das Gleiche zu wollen, wie sein Nachbar. Vater, dessen Kind unbedingt das Auto des Vaters fahren möchte, wird dies nicht zulassen, weil das Kind es einfach nicht kann, nicht abschätzen, nicht die Gefahren erkennt. Mein Vater im Himmel tut das Gleiche, die Dinge, die nicht gut für mich sind, lässt er nicht zu. Tue ich es trotzdem, um meinen Willen durchzusetzen, weil ich ja genau das möchte, was alle anderen haben und können, dann geht das in die Hose. Mein Denken. Mein Glauben. Mein Zufriedensein. Danke, Vater, dass du da bist und die Regeln in deinem Buch hast aufschrieben lassen. Du bist der Schöpfer, der Souverän dieser Welt und weißt am Besten, wie wir Menschen funktionieren und was gut für uns ist. Bitte, Vater, zeig mir meinen Platz in diesem Leben, den ich ausfüllen kann und der nach deinem Plan ist.
Amen.


Tag 574 + 575 + 576 – 3. Mose 19

Gottes Schöpfung … @weena
Gottes Leute sollen etwas Besonderes sein

1 Jetzt sagte Gott zu Mose:

2 „Richte mal deinen Leuten Folgendes von mir aus: Ich möchte, dass ihr etwas Besonderes seid, darum lebt auch so. Ich bin euer Gott, und ich bin auch etwas Besonderes.

3 Ich möchte, dass jeder von euch Respekt vor seinen Eltern hat. Und ihr sollt euch am Sonntag mal entspannen und nicht arbeiten. Jetzt rede ich, Gott.

4 Macht nicht mit anderen Göttern rum! Ihr sollt euch auch keinen Plastikgott irgendwo hinstellen. Ich bin der Chef, ich bin euer Gott!

5 Wenn ihr ein Dankopfer durchzieht, dann macht das genau nach meinen Ansagen! Nur so finde ich das auch cool.

6 Das Fleisch von dem Dankopfer soll an dem Tag, wann es geschlachtet wurde, auch gegessen werden. Einen Tag später geht auch noch okay. Aber am dritten Tag müsst ihr die Reste wegschmeißen und verbrennen. Solche Reste finde ich zum Kotzen.

7 Falls sich jemand nicht dran hält und trotzdem was davon isst, dann könnt ihr das ganze Opferritual vergessen, es ist mir nicht nur egal, ich finde es dann zum Kotzen.

8 Wenn einer doch was davon isst, hat er richtig Mist gebaut, er hat es dadurch in den Dreck gezogen. Es war doch ganz allein für Gott bestimmt! Darum muss er aus der Gemeinschaft rausgeschmissen werden.

9 Wenn ihr eure Felder aberntet, dann sollt ihr am Rand immer einen Streifen stehenlassen. Und ich möchte auch nicht, dass ihr danach noch einmal im Feld nach den Sachen sucht, die übersehen wurden.

10 Das Gleiche gilt auch für den Weinberg. Wenn da Trauben runtergefallen sind, dann lasst sie liegen. Die Reste sind nämlich für die Leute, die keine Kohle haben, für Bettler und Hartz-IV-Empfänger. Diese Ansage kommt von mir, Gott, eurem Gott.

11 Sachen klauen ist total uncool, lasst das sein! Rumlügen und Leute abzocken finde ich genauso ätzend.

12 Haut kein ,Oh, ich schwöre bei Gott‘ raus, ohne dass ihr euch ganz sicher seid. Nachher war das Ding gelogen, und ihr habt meinen Namen lächerlich gemacht. Ich bin Gott!

13 Leute erpressen und beklauen soll es bei euch nicht geben. Wenn ihr Angestellte habt, dann zahlt denen auch pünktlich ihre Kohle aus.

14 Ihr sollt nicht über Leute ablästern, die hörgeschädigt sind. Der kann sich ja nicht dagegen wehren. Und wenn jemand nichts sehen kann, soll ihm auch keiner ein Bein stellen. Ich will Respekt von euch, ich bin Gott!

15 Wenn ihr mal jemand vor Gericht verklagen müsst, dann muss das unbedingt korrekt nach den Gesetzen abgehen. Keiner hat Sonderrechte, egal ob man viel oder wenig Kohle hat, in der Chefetage sitzt oder als Putzkraft arbeitet. Wenn einer von euch einen Job als Richter hat, soll er die Sachen immer ganz gerecht abgehen lassen. Gerechtigkeit ist die Latte, an der er messen muss.

16 Erzähle keinen Schwachsinn über Leute, die du kennst, und läster nicht rum. Ihr sollt auch nicht Menschen, die eurer Karriere im Weg stehen, mobben oder mit linken Mitteln aus dem Weg räumen. Ich bin Gott!

17 Wenn du einen Hals hast gegen einen aus der Familie, dann zieh dir das nicht zu lange rein. Quatsch dich mit dem aus; wenn du das nicht machst, bist du nicht korrekt für mich.

18 Rache geht schon mal überhaupt nicht, ich will nicht, dass du so drauf bist. Trage keinem seine Fehler hinterher. Liebe die Leute, die mit dir leben, genauso, wie du dich selber auch liebst! Ich bin Gott!“

Noch ein paar Ansagen für Gottes besondere Leute

19 „Lebt genau so, wie ich es gesagt habe! Und wenn ihr Tiere habt, sollen die unterschiedlichen Arten nicht miteinander gekreuzt werden. Auf einem Feld sollen auch nicht die unterschiedlichen Pflanzen gemischt werden, zum Beispiel Getreide und Gurken. Und eure Klamotten sollten auch nur aus einem Material sein.

20 Wenn ein Chef mit einer seiner Angestellten Sex hat, die zwar einen Freund hat, aber noch nicht verheiratet ist, dann müssen die bestraft werden. Da drauf gibt es aber keine Todesstrafe, denn die Frau war ja irgendwie noch zu haben.

21 Der Mann muss dann ein männliches Schaf nehmen und für ein Wiedergutmach-Opfer an den Eingang vom besonderen Zelt bringen.

22 Wenn der Priester das Opferritual für ihn durchgezogen hat, geht die Sache in Ordnung. Ich verzeihe demjenigen seinen Mist, es ist okay.

23 Wenn ihr in dem Land, das ich euch geben werde, anfangt, Obstbäume anzupflanzen, dürft ihr die ersten drei Jahre nichts von den Früchten essen. Sie sind nicht gut, sie sind ,unrein‘.

24 Dann im vierten Jahr sollen alle Früchte von den Bäumen mir geschenkt werden.

25 Ab dem fünften Jahr dürft ihr die ganzen Früchte verspachteln. Wenn ihr das so durchzieht, werden an euren Obstbäumen voll fett Früchte wachsen. Ich bin der Chef, ich bin Gott!

26 Ich will nicht, dass ihr Fleisch esst, das noch voller Blut ist. Und ihr sollt auch keine Horoskope lesen oder zu den Handlesern und Kartenlegern gehen. Okkultismus und Wahrsagerei sind ätzend!

27–28 Wenn bei euch jemand gestorben ist, dann könnt ihr ruhig trauern. Aber ich will nicht, dass ihr dann so seltsame Rituale macht von den anderen Völkern, von den Leuten, die mich nicht kennen, also euch den Bart abschneidet oder euch ritzt oder wegen dem Toten euch ne Tätowierung stechen lasst. Nicht vergessen, ich bin Gott!

29 Wer seine Kinder auf den Strich schickt, ist untendurch. Wenn sich das rumspricht und andere das auch machen, würde mir das total weh tun.

30 Respekt vor dem Ruhetag, dem Sonntag, will ich bei euch sehen. Und verdreckt nicht das besondere Zelt. Ich bin Gott!

31 Wenn ihr Fragen über eure Zukunft habt, sollt ihr damit nicht zu den Esoterikern gehen! Ich will auch nicht, dass ihr zu Geisterbeschwörern geht, die dann mit toten Menschen labern, das geht gar nicht! Wer das macht, ist nicht in Ordnung, er ist ,unrein‘. Ich bin der Chef, euer Gott!

32 Wenn ihr irgendwo einen Opa oder eine Oma mit grauen Haaren trefft, sollt ihr Respekt vor denen haben. Ihr dürft die nicht verarschen. Und habt Respekt vor eurem Gott. Dieser Gott bin ich!

33 Ausländer, die bei euch leben, sollen nicht unterdrückt oder beleidigt werden.

34 Ihr sollt mit denen so umgehen, wie ihr mit euren eigenen Leuten auch umgeht. Ihr sollt die Ausländer, die bei euch leben, sogar so lieben, wie ihr euch selber auch liebt. Nicht vergessen: Ihr wart auch viele Jahre Ausländer, als ihr noch in Ägypten gewohnt habt! Ich bin der Chef, ich bin Gott!

35–36 Jemanden abzocken ist nicht okay. Wenn ihr Sachen verkauft, dann muss eure Waage richtig funktionieren, und alle Ansagen sollen auch stimmen. Ich bin der Chef, euer Gott! Ich hab euch aus Ägypten rausgeholt!

37 Lebt nach meinen Ansagen, richtet euer Leben nach meinen Gesetzen aus. Nicht vergessen Leute: Ich bin Gott!“

(Volxbibel)

Mein Schlüsselvers für heute

Wenn ihr eure Ernte einbringt, sollst du das Feld nicht bis an den Rand abernten. Du sollst auch keine Nachlese halten.
Auch in deinem Weinberg sollst du nicht nachlesen und das Heruntergefallene nicht aufheben. Lass es für die Armen und Fremden übrig. Ich bin Jahwe, euer Gott!
(3Mo 19:9-10)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Gott fordert die Israeliten auf, für die Bedürftigen zu sorgen. Er befahl ihnen die äußeren Ränder ihrer Felder nicht abzuernten und somit Reisenden und Armen Nahrung zu überlassen. Es ist leicht, Einkommensschwache nicht zu beachten und die zu vergessen, die weniger haben als wir. Aber Gott wünscht sich Großzügigkeit. Inwieweit kann ich die „äußeren Ränder meines Feldes“ den Bedürftigen überlassen? Ich gebe gerne und oft. Weil ich es kann. Weil ich nicht rauche, nicht trinke, nicht in den Urlaub fahre, kein Auto habe und das Ticket für den öffentlichen Nahverkehr vom Versorgungsamt bekomme. Es tut mir nicht weh, es bleibt genug für mich übrig. Ich mache das in der Regel spontan. Ein Spendenaufruf hier, ein Obdachtloser vorm Einkaufscenter dort, Futter für die Nachbarskatze oder für T.’s Umzug. Jetzt grüble ich ein bisschen darüber nach, ob das so okay ist? Reicht das? Sollte ich das organisierter machen? Direkt an große Organsisationen zu spenden mag ich nicht. Ich hab das Gefühl, dass das so manches Mal gar nicht dort ankommt, wo es gebraucht wird. Lieber direkt. Von Mensch zu Mensch oder Mensch zu Tier. Mir gruselt es schon vor der Weihnachtszeit. Da häufen sich die Spendenanfragen zuhauf im Briefkasten. Ich mag diese Bettelbriefe nicht. Sicher, viele Vereine und Organisationen laufen nur über Spenden. Ich gebe lieber sinnbildlich eine Tüte Gummibärchen dem Nachbarkind, dessen Mutter alleinerziehend ist, als die 2 Euro zu einer großen Organisation zu überweisen. Sinnbildlich, versteht sich. Das fühlt sich für mich richtiger an. Spontanität ist sicher gut, aber ich werde Gott bitten, mir ganz konkret zu zeigen, wem ich helfen kann und darf. Ja, ich weiß, dass hört sich alles nach Samaritertum an. Nach Eigenlob. Will ich nicht. Auch keine Dankeschön. Ich denke nach den heutigen Bibelvers darüber nach, ob das so okay ist, denn es ist ja nicht zufällig, dass Gott mir heute Morgen diese Verse vor die Füße legt. Es gibt einen Grund dafür. Und darüber muss ich nachdenken. Mal sehen, was der Tag heute bringt.
Bitte, Vater, zeig es mir, was ich wo in deinem Sinne tun kann.


(Oh man, ist das heute ein Wirrwarr von mir. Die Nacht war sehr schlecht und ich kann noch keinen klaren Gedanken fassen)


Tag 572 + 573 – 3. Mose 18

Gottes Schöpfung … @weena
Gesetze zum Thema Sex

1 Gott sagte noch eine Ansage für Mose: „Mose, rede mal mit den Leuten aus Israel! Sag ihnen Folgendes von mir:

2 Ich bin euer Gott, der absolute Chef!

3 Ihr sollt nicht so drauf sein wie die Ägypter, bei denen ihr mal gewohnt habt. Und ihr sollt euch auch nicht an die Leute anpassen, die in Kanaan leben, wo ich euch ja hinführen will. Deren Regeln sollen euch scheißegal sein.

4 Ihr sollt euch nach dem richten, was ich euch gesagt habe! Meine Gesetze sollen euch interessieren, ihr sollt so leben, wie es da drinsteht. Warum? Weil ich doch euer Gott bin, ich bin der Chef!

5 Ich möchte, dass ihr euch nach meinen Gesetzen richtet und danach lebt, weil jeder, der das tut, gut draufkommen wird, er wird leben. Ich bin Gott!

6 Keiner soll mit seinen eigenen Geschwistern Sex haben. Das sage ich, euer Gott.

7 Auch mit deinem Vater sollst du keinen Sex haben.

8 Du sollst auch nicht mit deiner Mutter Sex haben, weil das nur dein Vater darf.

9 Auch mit deiner Schwester oder Halbschwester nicht, auch dann nicht, wenn sie unehelich ist.

10 Und auch mit deinen Enkeln sollst du keinen Sex haben, das wäre oberpeinlich und nicht okay.

11 Du sollst auch mit deiner Stiefschwester keinen Sex haben.

12–13 Du sollst auch nicht mit deiner Tante schlafen, weder väterlicherseits noch mütterlicherseits, denn die ist ja auch eine nahe Verwandte von dir.

14 Du sollst auch mit dem Bruder von deinem Vater, deinem Onkel, keinen Sex haben. Und du darfst auch nie mit dessen Frau schlafen, das geht gar nicht!

15 Du sollst auch keinen Sex mit der Ehefrau von deinem Sohn haben. Sie ist ja immerhin die Frau von deinem Sohn, darum geht das nicht.

16 Mit der Frau von deinem Bruder, deiner Schwägerin, sollst du auch keinen Sex haben. Das darf nur dein Bruder, es ist ja seine Frau und nicht deine.

17 Du sollst auch mit keiner Frau schlafen, wenn du gleichzeitig was mit ihrer Tochter oder der Tochter ihrer Tochter was am Laufen hast. Das sind ja ganz nahe Verwandte, das wäre superpeinlich, und Gott findet das total ätzend.

18 Ich möchte auch nicht, dass jemand gleichzeitig mit einer Frau und ihrer Schwester verheiratet ist. Da gäbe es nur die derben Eifersuchtsszenen.

19 Du sollst keinen Sex mit deiner Frau haben, während sie ihre Tage hat. In der Zeit ist sie einfach nicht sauber.

20 Du sollst auch nicht mit der Frau von deinem Nachbarn oder von einem Freund oder Arbeitskollegen schlafen. Wenn du Sex mit ihr hast, wirst du dreckig, du bist dann unrein. Fremdgehen ist ein No Go!

21 Ich möchte auf keinen Fall, dass du eins deiner Kinder für irgendeinen fiesen Plastikgott verbrennst. Damit beleidigst du mich echt total. Hallo? Ich bin Gott!

22 Ich will auch nicht, dass Männer miteinander Sex haben wie mit einer Frau. Das finde ich total ätzend.

23 Und Sex mit Tieren finde ich zum Kotzen, da machst du dich voll dreckig. Auch Frauen sollen keinen Sex mit Tieren haben, das ist doch total ätzend!

24 Durch solche Sachen dürft ihr euch auf keinen Fall dreckig machen! Die Leute, die da leben, wo ich euch hinführen werde, denen bin ich total egal. Die leben so und haben dadurch ihre Seele total verdreckt. Diese Leute werdet ihr alle aus ihrem Land rausschmeißen.

25 Durch so was ist ihr ganzes Land verpestet und verdreckt worden. Darum wird ihr ätzendes Verhalten auch Konsequenzen haben. Ich werde sie in hohem Bogen von da rausschmeißen.

26 Von euch erwarte ich aber, dass ihr meine Gesetze einhaltet. Meine Regeln sollen euch echt wichtig sein. Ihr sollt diese üblen Sachen nicht tun! Das gilt für die Israeliten genauso wie für die Ausländer, die bei euch wohnen.

27 Diese bescheuerten Sachen haben die Leute, die dort vor euch gelebt haben, ständig gemacht. Dadurch ist das ganze Land total verpestet.

28 Darum können die dort nicht mehr lange leben, sie werden vom Land wieder „ausgekotzt“. Das darf euch nicht passieren, darum passt auf und macht euch nicht dreckig.

29 Ich will deshalb, dass ihr diese Ansage befolgt: Wenn einer die oben erwähnten ätzenden Sachen tut, muss er bei euch radikal rausgeschmissen werden.

30 Checkt also immer meine Gesetze ab, lest die ständig und studiert sie. Ich möchte nicht, dass ihr diese oberätzenden Lebensweisen übernehmt, die hier früher üblich waren. Sie würden euch nur total dreckig machen. Ich bin der Chef, ich bin euer Gott!“

Mein Schlüsselvers für heute

 Lebt nicht nach den Sitten des Landes Ägypten, wo ihr gewohnt habt, auch nicht nach den Gewohnheiten des Landes Kanaan, wohin ich euch bringe. Ihr sollt nicht nach ihren Ordnungen leben.
(3Mo 18:3)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Die Israeliten waren unterwegs von einem Land, in dem Götzenkult betrieben wurde, zum nächsten. Gott half ihnen, eine neue Kultur zu entwickeln und forderte sie auf, alles Heidnische ihrer Vergangenheit zurückzulassen. Er warnte sie auch, die heidnische Kultur Kanaans zu übernehmen.
Einige verabscheuenswürdige Handlungen werden in den Versen 6-27 aufgezählt:
1) Geschlechtsverkehr mit nahen Verwandten
2) Ehebruch
3) Kinderopfer
4) homosexuelle Beziehungen und
5) Geschlechtsverkehr mit Tieren
In heidnischen Religionen und Kulturen waren diese Praktiken üblich, und es ist verständlich, warum Gott mit Menschen hart umging, die begannen, derartige Dinge zu tun. Solche Praktiken führen zu Krankheiten, Behinderung und Tod. Sie zerstören das Familienleben und die Gesellschaft und sind Beweis für eine Geringschätzung der eigenen Person und des Wertes anderer Menschen. Heute werden einige dieser Verhaltensweisen auf die leichte Schulter genommen; ja man versucht sogar sie als vertretbar hinzustellen. Doch in Gottes Augen sind sie trotzdem Sünde. Egal, wie wir das persönlich empfinden. Wer sie für vertretbar hält, urteilt nicht nach Gottes Maßstäben.
Das Thema Homosexualität ist auch unter Christen umstritten. Gerade auch Kirchen sie segnen. Im Netz auf Youtube gibt es ein lesbisches Pfarrerinnenpaar … „Anders Amen“ heißen dort die beiden. Aber ich finde, das ist gar kein gutes Signal, sich so zu präsentieren. Meine Meinung. Punkt.

Mein Gebet für den heutigen Tag

Vater, heute legst du mir wieder ein Thema vor die Füße, bei dem ich eine klare Meinung habe und von dem ich weiß, dass es sehr umstritten ist. Vater, du kennst alle Menschen und kannst ihnen ins Herz schauen. Du weißt, warum sie so und nicht anders handeln. Ich bin kein Richter, ich verurteile niemand, das ist dein Job. Aber ich weiß aus deinem Wort, was du gut findest und was nicht. Und nur daran halte ich mich. …
Heute wird wieder ein warmer Tag, sicherlich einer der letzten in diesem Jahr. Und schon ist das Jahr bald wieder vorbei. Es ging so schnell. Ich halte mich daran, was du sagst, die letzten Jahre werden verkürzt werden, dann kommt das Ende. Ja, sicherlich, steht es in der Bibel in einem anderen Zusammenhang. Aber ich beziehe es auf mich. Auch das ist völlig in Ordnung. Die Jahre sind ja nicht wirklich kürzer, nur empfinde ich es so. Und das ist gut. Gerade im letzten Teil des Lebens, wo so manches schwieriger ist, ist es gut, dass wir (ich) so empfinde. Vater, zeige mir, was ich in diesen Jahren für dich tun kann, was in deinem Sinne ist. Bitte.
Und noch etwas treibt mich um. Seit ca. einem 3/4 Jahr ist es für mich schwierig zum Gottesdienst zu gehen. Fast immer kommt etwas dazwischen, was ich nicht beeinflussen kann. Vater, ich verstehe das nicht. Ich habe das Gefühl, du machst die Türe in diese Richtung zu. Aber warum??? Und wohin sollte ich sonst gehen? Ich habe keine Alternative. Bitte, Vater, sag es mir. Sag mir, was ich tun soll. Ich bin verwirrt. Gib mir bitte ein klaren Zeichen, in welche Richtung ich weiter gehen soll.
Und so lege ich dir das heute Morgen dringlich ans Herz, behüte und bewahre mich diesen Tag, gib mir die Kraft, alles zu tun, was für dich wichtig ist. Zeig mir den Weg, den ich gehen soll!
Amen


Tag 570 + 571 – 3. Mose 17

Gottes Schöpfung …@weena
Alles, was man schlachtet, gehört Gott

1  Gott hatte Mose noch was zu sagen:

2  „Mose? Richte das mal Aaron und seinen Söhnen sowie allen Leuten von Israel aus. Sag ihnen, dass ich, Gott, folgende Ansage für sie hab:

3–4  Wenn irgendjemand von den Israeliten einen Stier, eine Ziege oder ein Schaf irgendwo im Zeltlager oder außerhalb des Lagers schlachtet, anstatt es vor das besondere Zelt zu bringen, damit man es mir schenken kann, dann ist das eine ganz schlimme Sache. Es steht dann zwischen ihm und mir. Das ist genauso schlimm, als hätte er mit Absicht Blut vergossen, also jemanden ermordet. Darum soll derjenige bei euch rausgeschmissen werden.

5  Das bedeutet, wenn die Israeliten ein Tier schlachten wollen, dann sollen sie die Tiere, die sie bis jetzt immer irgendwo geschlachtet haben, ab sofort immer zu mir bringen, zu der Tür von dem besonderen Zelt. Da wird mit dem Tier dann ein Dankopfer durchgezogen, bevor sie es essen können.

6  Der Priester soll das Blut von dem Opfertier an meinen Opfertisch, den Altar, schütten, der vor dem besonderen Zelt steht. Dort sollen sie auch das Fett verbrennen, auf diesen Geruch stehe ich, euer Gott, total.

7  Ab sofort will ich keine Opferrituale mehr sehen, die sie für Dämonen abhalten, auf die sie immer noch scharf sind. Deshalb sollen sie die Tiere nur noch bei meinem Zelt schlachten lassen. Dieses Gesetz ist wichtig, und es gilt für immer.

8  Das gilt für jeden, der bei euch lebt, egal ob er ein Israelit ist oder ein Ausländer. Wenn jemand ein Abfackelopfer durchzieht oder sonst irgendein Opfer, wobei ein Tier geschlachtet wird,

9  das aber nicht vor dem Eingang vom besonderen Zelt macht, um es mir zu schenken, hat er verloren. Er soll aus euer Gemeinschaft für immer rausfliegen.

10  Und das gilt jetzt auch für jeden, egal ob er Israelit ist oder als Ausländer bei euch lebt: Blut trinken finde ich total ätzend! Wenn einer das trotzdem tut, ist er bei mir untendurch. Ich will den nicht mehr sehen, er soll rausfliegen aus euer Gemeinschaft.

11  Denn Blut ist ein Stoff, in dem das Leben drinsteckt. Ich habe deshalb extra Blut ausgesucht, damit es an den Altar gegossen werden soll, wenn ihr Mist gebaut habt. Durch das Blut werden Dinge wiedergutgemacht. Durch das Blut kommt es zwischen uns wieder in Ordnung.

12  Darum hab ich zu den Israeliten gesagt, dass keiner Blut trinken oder essen soll.

13  Und so gilt auch die Regel, wenn einer von euch, oder ein Ausländer bei euch, bei der Jagd im Wald einen Hirsch erschießt, oder einen Truthahn, dann muss das Blut von dem Teil ganz rausgegossen und mit Erde überdeckt werden, bevor das Tier in den Ofen kommt.

14  In dem Blut ist nämlich das Leben von jedem Lebewesen drin. Darum hab ich zu den Israeliten gesagt: Blut von irgendeinem Lebewesen kommt bei euch nicht auf die Speisekarte. Wer sich nicht da dran hält, fliegt raus. Er muss aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden.

15  Jeder, der aus Versehen ein Tier gegessen hat, was schon länger tot auf der Straße rumgelegen hat oder das gestorben ist, weil es z. B. von einem Pitbull totgebissen wurde, soll folgendes machen: Er soll seine Klamotten waschen und sich anständig duschen. Er ist für den Rest des Tages für mich dreckig. Am nächsten Tag ist aber wieder alles okay. Das gilt für alle, egal ob er ein waschechter Israelit ist oder ein Ausländer, der nur bei euch lebt.

16  Wenn er nicht duschen will und sich nicht wirklich von dieser Sache sauber macht, dann wird sie an ihm kleben bleiben.“

Mein Schlüsselvers für heute

Denn das Leben allen Fleisches ist sein Blut, und ich habe zu den Israeliten gesagt: Es ist euch nicht erlaubt, das Blut irgendeines Wesens aus Fleisch zu essen, denn das Leben allen Fleisches ist sein Blut. Jeder, der es isst, muss beseitigt werden.
(3Mo 17:14)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Warum war das Essen und Trinken von Blut verboten? Das Verbot, Blut zu verzehren, kann bis Noah zurückverfolgt werden (1Mo 9:4). Gott verbot das Essen und Trinken von Blut aus mehreren Gründen:
1) Um das Volk von heidnischen Praktiken abzuhalten. Israel sollte sich von den heidnischen Völkern seiner Umgebung unterscheiden. Das Essen von Blut war unter den heidnischen Völkern üblich. Oft geschah es in der Hoffnung, die Eigenschaften des getöteten Tieres (Kraft, Geschwindigkeit usw) zu erhalten. Gottes Volk sollte sich darauf verlassen, dass Gott und nicht verzehrtes Blut ihm die nötige Kraft verlieh.
2) Um die Symbolik des Opfers aufrechtzuerhalten. Das Blut war das Sinnbild für das Leben des Tieres, dass anstelle des Sünders geopfert wurde. Durch das Trinken dieses Blutes würde die Symbolik des Opfers als Strafe verändert und der Beweis des Opfers zerstört.
3) Um die Menschen vor Infektionen zu schützen, da viele tödliche Krankheiten durch Blut übertragen werden. Die Juden nahmen dieses Verbot ernst, und deshalb waren die Zuhörer von Jesus so aufgebracht, als Jesus sie aufforderte, sein Blut zu trinken (Johannes 6:53-56). Doch Jesus – als Gott und als letztes für die Sünden erforderliches Opfer – bat die Gläubigen, sich vollständig mit ihm zu identifizieren. Er will, dass wir sein Leben in uns aufnehmen, und er will auf an unserem Leben teilnehmen.

Aus diesem Grund (Paulus kein fremdes Blut zu verzehren, verweigern auch die Zeugen Jehovas die Bluttransfusion. Begründet wird das damit, dass Paulus in der Apostelgeschichte 15:29 den Christen dies auch gebot.
Bei Medikamenten, die Blutfragmenten enthalten, gilt eine Gewissensentscheidung.

Ich persönlich mag einfach nur keine Blutwurst mehr. Auch eine Art Gewissensentscheidung für mich und kein Dogma, das alle Christen es so halten.


PS: Seit 3 Tagen geht es mir nicht gut. Nichts ging mehr. Nicht mal das. Ich denke und hoffe, dass ich morgen früh wieder wie gewohnt meinen Tag starten kann. Dann geht es hier weiter. …


Tag 567 + 568 + 569 – 3. Mose 16

Gottes Schöpfung … @weena
Das Ritual im alleroberheiligen Bereich vom besonderen Zelt
Der Versöhnungstag

1  Nach dem Tod der beiden Söhne vom Aaron redete Gott mit Mose noch mal über die Sache. Die beiden waren ja gestorben, weil sie sich nicht an die Regeln für das Opfer gehalten hatten.

2  Er sagte ihm: „Erklär das bitte deinem Bruder Aaron, dass es nicht egal ist, wann man in den ganz besonders krassen, alleroberheiligen Bereich im Zelt gehen darf und wann nicht. Man kann nicht einfach so hinter den Vorhang gehen, wo die Kiste mit den Gesetzen steht. Das kann tödlich sein. Weißt du, genau da, über dem Deckel von der Kiste, da will ich immer ganz besonders heftig anwesend sein!

3  Ich sag jetzt mal, wie Aaron in den besonderen Bereich gehen soll. Er bringt erst mal einen jungen Stier und ein männliches Schaf mit zum besonderen Zelt, die er für Opferrituale braucht, die er nachher für sich durchzieht.

4  Dann soll er sich mit seinem ganz besonderen Priesteranzug stylen, der aus Baumwolle gemacht worden ist. Er soll eine gute Hose anziehen, mit Gürtel und so. Dazu die Mütze. Vorher soll er aber noch mal anständig duschen und erst dann die Klamotten anziehen.

5  Dann soll er sich von der Gemeinschaft der Israeliten zwei männliche Ziegen und ein männliches Schaf geben lassen. Die sind für Opferrituale, die er nachher für die Israeliten durchzieht.

6  Für sich selber hat Aaron ja einen Stier mitgebracht, den er nachher für seinen eigenen Mist opfert, für sich und seine Familie, damit sie das ganze Ding vor Gott wieder klarkriegen.

7  Er soll aber erst mal die beiden männlichen Ziegenböcke nehmen und mit denen vor den Eingang vom besonderen Zelt gehen.

8  Durch Würfeln soll er dann rausbekommen, welchen von den beiden er für mich nehmen soll. Der andere muss dann zum Teufel.

9  Im Klartext: Der eine Ziegenbock, der ausgewürfelt wurde, wird nachher geopfert. Damit wird vor Gott dann wieder alles okay.

10  Der andere Ziegenbock soll aber am Leben bleiben. Der wird nachher symbolisch mit dem ganzen Mist beladen werden, den die Leute verzapft haben, und dann in die Wüste getrieben, er wird sozusagen zum Teufel geschickt.

11  Dann soll Aaron den Stier schlachten, den er selbst mitgebracht hat, und mit ihm das Opferritual durchziehen, das man macht, wenn man aus Versehen Mist gebaut hat. Damit wird der ganze Mist in Ordnung gebracht, den er und seine Familie gebaut haben. Nachdem er das Tier geschlachtet hat,

12  nimmt er eine Pfanne voller glühender Grillkohle, die von dem Opfertisch, dem Altar vor dem Zelt, kommt. Dazu kommt noch eine Handvoll Räucherstäbchen. Damit geht er dann zum allerderbsten, besonderen Bereich im Zelt.

13  Er legt dann die Räucherstäbchen auf die glühende Kohle und stellt die Pfanne hinter den Vorhang vor die Kiste mit den Gesetzen. Der Qualm, der dann hochsteigt, wird dafür sorgen, dass man den Deckel von der Kiste mit den Gesetzen nicht mehr sehen kann. Wenn er den nämlich sehen könnte, würde er sterben.

14  Als Nächstes holt er sich etwas Blut von dem Stier, den er gerade geschlachtet hat. Damit geht er in den alleroberheiligen Bereich hinter dem Vorhang im besonderen Zelt. Das Blut sprenkelt er mit seinen Fingern einmal gegen die Vorderseite von dem Deckel, und dann sprenkelt er noch was siebenmal auf die Erde.

15  Jetzt schlachtet er die männliche Ziege als Opfer für den Mist, den die Israeliten gebaut haben. Das Blut von dem Tier nimmt er wieder mit hinter den Vorhang und sprenkelt das Zeug auf den Deckel von der Kiste und vor die Kiste auf die Erde. Er zieht das genauso durch, wie er es vorher mit dem Stier gemacht hat.

16  So macht er den Bereich im Zelt sauber, der das allerderbste Heilige ist. Dieses Zelt steht ja mitten in dem Lager, wo die Israeliten wohnen. Weil sie Mist gebaut hatten, wurde dadurch auch das Zelt in Mitleidenschaft gezogen, es wurde unrein.

17  In der Zeit, während Aaron in dem besonders krassen Teil vom Zelt ist und dieses Ritual für sich und seine Familie und für die Israeliten durchzieht, darf da sonst keiner rein.

18  Danach geht Aaron noch zu dem Altar, der vor dem besonderen Zelt steht. Der Tisch muss jetzt auch von ihm sauber gemacht werden. Das macht er so, indem die Ecken am Tisch, die ‚Hörner‘, mit dem Blut von den Tieren bestrichen werden, die man gerade geopfert hat.

19  Siebenmal soll er mit dem Finger das Blut an den Tisch streichen. So macht er diesen Altar auch von dem ganzen Mist sauber, den die Israeliten gebaut haben.“

Der „Sündenbock“

20  „Wenn Aaron den ganzen besonders derben Bereich, das besondere Zelt und den Altar von seinem Dreck befreit hat, holt er die andere männliche Ziege.

21  Dann legt er seine Hände auf den Kopf von dem Tier und sagt laut die ganzen Sachen, wo die Leute Mist gebaut haben. Indem er das tut, überträgt er diesen ganzen Mist, ihre Sünden, auf die Ziege. Anschließend organisiert er einen Mann, der das Tier dann durch die Wüste jagt, bis es weg ist.

22  Die Ziege trägt dann den ganzen Mist von den Leuten weg und bringt sie in eine Gegend, wo kein Schwein lebt. Man nennt diese Ziege auch ‚den Sündenbock‘.

23  Als Nächstes geht Aaron in das besondere Zelt und zieht den Anzug wieder aus, den er extra angezogen hatte, um in den alleroberheiligen Bereich vom besonderen Zelt zu gehen. Die Sachen werden dort im Zelt gelagert.

24  Er duscht dort erst mal und zieht wieder seine anderen Priesterklamotten über. Dann verbrennt er noch die zwei männlichen Schafe komplett als Abfackelopfer. Das macht er auf dem Altar.

25  Die Fettstücke von dem Stier und von der männlichen Ziege, die geschlachtet wurde, müssen auch auf dem Altar verbrannt werden, das gehört noch zu diesem Opferritual dazu.

26  Der Typ, der die Ziege in die Wüste gescheucht hat, muss seine Klamotten waschen und duschen, bevor er wieder in das Zeltlager zurückgeht.

27  Die Reste von dem Stier und der anderen Ziege, mit deren Blut das Allerderbste im besonderen Zelt von dem Mist sauber gemacht worden ist, packt man zusammen. Das kommt dann außerhalb vom Lager, wo man die Sachen alle verbrennen soll. Also auch das Fell, den Rest vom Fleisch und die Eingeweide.

28  Der Typ, der die Sachen verbrennt, darf auch erst wieder zurückkommen, nachdem er seine Klamotten gewaschen hat und anständig duschen konnte.“

Der Tag, an dem wieder alles gut ist

29  „Am 10. Oktober möchte ich, dass ihr einen Feiertag installiert. Das gilt ab jetzt für immer. An dem Tag sollt ihr nix essen und arbeiten, aber dafür viel beten. Und daran sollen sich auch alle Ausländer halten, die in der Zeit bei euch leben.

30  An dem Tag wird für den Mist, den ihr gebaut habt, bezahlt. Der ganze Dreck, der dadurch auf eurem Leben liegt, wird abgewaschen. Ihr seid dann für Gott wieder total sauber.

31  Darum dürft ihr auch an diesem Tag auf keinen Fall irgendwie arbeiten. An diesem Tag sollt ihr fasten, ihr sollt nichts essen. Diese Gesetze gelten für immer.

32  Der Priester, der irgendwann den Job von Aaron übernehmen wird, muss an diesem Feiertag dieses Ritual im alleroberheiligsten Bereich vom besonderen Zelt und dieses Ritual mit dem ‚Sündenbock‘ durchziehen. Dabei muss er die Priesterklamotten tragen, die extra dafür gemacht worden sind.

33  Mit diesen Ritualen soll er den allerderbsten Bereich im Zelt von dem ganzen Dreck sauber machen und den ganzen Mist von den Leuten inklusive Priester wieder in Ordnung bringen.

34  Einmal im Jahr sollen diese Rituale gemacht werden. Einmal im Jahr soll so der ganze Mist, den die Israeliten gebaut haben, bezahlt werden. Das sollt ihr ab jetzt so machen, und zwar für immer.“ Aaron machte alles genau so, wie Gott es Mose gesagt hatte.

Mein Schlüsselvers für heute

Und er soll von der Gemeinde der Israeliten zwei Ziegenböcke entgegennehmen zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer.
(3Mo 16:5)

Meine Erkenntnis des Tages, Mein Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Der Versöhnungstag war für Israel der wichtigste Tag des Jahres. Das hebräische Wort für sühnen bedeutet bedecken. Die Opfer des Alten Testaments konnten die Sünden nicht wirklich beseitigen, sondern nur bedecken. An diesem Tag bekannten die Menschen ihre Sünden als Volk, und der Hohe Priester ging in das Allerheiligste, um für sie Sühne zu schaffen. Opfer wurden gebracht und Blut vergossen, damit die Sünden des Volkes „bedeckt“ werden konnten.
Das Geschehen mit den beiden Ziegenböcken verkörperten die zwei Weisen, nach denen Gott mit den Sünden der Israeliten verfuhr: 1) Er vergab ihnen ihre Sünde durch den ersten Ziegenbock, der geopfert wurde. 2) Er beseitigte ihre Schuld durch den zweiten Sündenbock, den Sündenbock, der in die Wüste gejagt wurde. Das gleiche Ritual wurde jedes Jahr wiederholt. Der Tod von Jesus Christus hat diese religiöse Handlung ein für alle Mal ersetzt. Wenn wir (ICH) unser (MEIN) Vertrauen auf Christus setzen, werden unsere (MEINE) Schuld beseitigt (Hebr 10:1-18) Halleluja!

Meine Gebet für heute

Vater, ich bin müde. Ich bin erschöpft und schaffe gefühlt gar nichts mehr. Warum ist das so? Das Wetter ist gut draußen, nicht mehr so heiß und es gibt so viel zu tun. Aber ich schaffe es nicht. Und ich habe keine Erklärung dafür. T. hat mir vorhin eine Nachricht geschickt, ob ich mit ihr am Samstag einkaufen gehen kann. Ja, natürlich mache ich das. Aber ehrlich, mir graut es davor. Ich habe Angst, dass es zu viel wird für mich. Eine Stunde Fahrtweg bis zu ihr, dann einkaufen und dann eine Stunde zurück. Für gefühlt jeden ist das überhaupt keine Frage, schafft jeder. Nur ich habe Angst davor. Angst, dass es mich überfordert und ich trotzdem es durchziehe und anschließend völlig flach liege und ich gar nichts mehr machen kann. Vater, bitte, kannst du mir am Samstag dabei helfen? Helfen, dass die Kraft dafür da ist? Sie kann doch nicht allein gehen und hängen lassen kann ich auch nicht. Ich bin so sehr auf deine Hilfe angewiesen.
Heute ist erstmal K. dran. Ich wünsche mir sehr, dass ich auch das gut schaffe. In der Nacht und heute Morgen hatte ich Durchfall. Etwas Falsches gegessen? Oder die Psyche? Wie auch immer, ich brauche dich. Ich brauche deine Kraft und deine Hilfe. Schon wieder ein Hilferuf? Ich fühle mich nicht gut dabei. Viel, viel lieber würde ich dich bitten, mir Menschen zu zeigen, denen ICH helfen kann. Und nun sitze ich klein und schwach hier und schreie nach Hilfe für mich. Nicht gut. Bitte, Vater, behüte und beschütze mich und lass diese Erschöpfungsphase ganz schnell wieder vorbei sein. Bitte segne meinen Tag.
Amen