Tag 110 – 3. Johannes 9-15

9 Ich hatte euch einen kurzen Brief geschrieben, aber Diotrephes, der gerne euer Leiter sein will, hat anscheinend keinen Bock auf das, was wir sagen.

10 Wenn ich bei euch vorbeikomme, werde ich ihn bloßstellen müssen. Ich werde dann noch mal in Erinnerung bringen, was für Schaden er durch seine linken Kommentare gegen uns angerichtet hat. Dabei ist er selber noch nicht einmal bereit, Geschwister bei sich wohnen zu lassen, und ist auch so alles andere als gastfreundlich. Um das noch zu toppen, schmeißt er sogar die Leute aus der Gemeinde raus, die genau das tun …

11 Mein Lieber, bitte sei nicht so wie dieser Typ und mach ihm das nicht nach! Tu stattdessen gute Sachen, ja!? Nur wer gute Sachen tut, gehört zur Familie von Gott. Wer link unterwegs ist, kann Gott gar nicht kennen.

12 Über Demetrius erzählt man sich überall nur gute Geschichten! Gott hat ihn anscheinend voll bestätigt. Wir bestätigen ihn natürlich auch, und wenn wir etwas sagen, hat das auch immer Hand und Fuß.

13 Mann, es gäbe echt noch so viele Dinge, die ich dir gerne schreiben würde.

14 Aber wir sehen uns hoffentlich bald mal wieder. Dann könnten wir ausführlich quatschen!

15 Ich wünsch dir, dass du entspannt bist, weil Gott dir das schenkt. Ich soll noch Grüße von allen Freunden hier ausrichten! Richte auch mal jedem Einzelnen von mir Grüße aus! Bis dann, dein Johannes!

  1. Mein Schlüsselvers Abschnittes
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umsetzt
  4. Mein Gebet für meinen Tag

Schlüsselvers des Abschnittes

Geliebte, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute!
(3Joh 11)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen

Klingt irgendwie einfach, ist eine klare Ansage.
Man muss doch einfach nur das Gute machen und das Böse links liegen lassen. Ist doch ganz einfach. Oder?
Wie viele Fallstricke werden uns tagtäglich gestellt, ganz viele in irgendeiner Grauzone dazwischen. Manches redet man sich doch auch schön. Großes Thema wäre zum Beispiel das Fremdgehen. „Gott kann doch nichts gegen Liebe haben. Er ist doch selbst die Liebe“. Oder: „Muss ich wirklich alles beim Finanzamt angeben? Ich backe doch sooft Kuchen für die Gemeinde, das kostet doch auch Geld und macht einen guten Sinn!
Ist also doch nicht so einfach mit dem „Lass das Böse und tue Gutes“.

Glauben ins Leben umgesetzt

Mache ich es wirklich, ob ich all die Dinge, die ich tue, hinterfrage, was wohl Gott dazu meint? Nein. Mache ich nicht. Ein erster Schritt wäre, bei Entscheidungen, sind sie auch noch so klein, sich zu fragen: Was würde Jesus tun? Ein Anfang …

Mein Gebet für den Tag

Vater, gestern hat H. angerufen, er ist nach seiner Leberkrebs-OP wieder zu Hause. Sie konnten nur die bisher zwei unentdeckten Metastasen entfernen, aber die eigentlichen Metastasen nicht. Das hätte die Leber nicht ausgehalten. Im August kommt dann die nächste OP. Er ist voll guter Dinge und es geht ihm gut. Nur, dass er jetzt den Oberkörper nicht mehr nach vorn bewegen kann, um mit dem Mund zum Löffel zu kommen. Er hofft, dass sich das wieder bessern wird. Bei Muskeldystrophie schwierig. Auch ist am Pos an zwei Stellen die Haut eingerissen, was sehr weh tut. Er bekommt jetzt Hydro-Auflagen drauf, was aber das Sitzen im Rollstuhl nicht einfacher macht. Trotz allem ist der guter Dinge, der geborene Optimist, und macht so seine Witzchen. Bitte Vater, sei bei ihm, behüte in auf dem Stück Weg, was er noch vor sich hat, dass er nicht leiden muss, dass er noch Lebensqualität hat. Und wenn dies nicht mehr möglich ist, nimm ihn bitte zu dir und sei gnädig, der perfekte Christ ist er nun wirklich nicht. Aber wer ist das schon?
Bitte, Vater, gib mir für heute Nachmittag eine große Menge Kraft und Energie, wenn ich zu T. fahre, um mit ihr ihre Chaos-Wohnung etwas aufzuräumen, weil heute Nacht Kätzchen Mimi und deren Adotiv-Mama für eine Woche kommen und wenigstens das Schlafzimmer aufgeräumt sein muss. Vater, ich hab doch schon so wenig Kraft, dass es kaum für mich und meine Wohnung ausreicht, bitte, bitte, bitte für heute Nachmittag eine Tüte extra!
Und so lege ich dir wieder diesen Tag für die Füße, behüte und beschütze mich und auch meine Tochter, die heute ihren Ältesten aus dem Ferienlager abholt. Sei mit ihnen auf der Autobahn und lasse alle gut an und zurückkommen. Sie trägt schon die große Last allein.
Ich gebe dir diesen Tag, führe mich hindurch und ich will alles annehmen, ohne zu meckern und zu hadern, was da kommt, und große Dankbarkeit haben für die Dinge, die du mir schenkst.
Amen

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Tag 109 – 3. Johannes 1-8

1 Absender: „Der Alte“, Johannes. An: Gajus, meinen Freund, den ich voll lieb habe!

2 Hallo, Gajus! Ich hoffe, es geht dir gut und du bist körperlich gesund! Deiner Seele geht es ja schon ganz gut ;+)

3 Ich hab mich echt dadrüber gefreut, was mir die Glaubensgeschwister von dir erzählt haben! Du ziehst die Sache mit Gott anscheinend voll durch und stellst dich radikal dazu, ein Christ zu sein.

4 Für mich gibt es nichts Schöneres, als so was zu hören! Dass meine Leute, die ich zu Jesus geführt habe, mit Gott durchziehen, ist einfach super gut zu hören.

5 Mein Lieber, ich finde es genial, dass du dich so um die Glaubensgeschwister kümmerst, und das, obwohl du sie vorher gar nicht persönlich gekannt hast.

6 Die haben uns erzählt, wie liebevoll du drauf gewesen bist. Ist bestimmt eine gute Idee, wenn du das weiterhin so machst. Ich glaube, es wäre auch gut, wenn du sie anständig mit allem ausstatten würdest, was sie für die Weiterreise noch so brauchen, ja? Tu das so, wie sie es als Mitarbeiter für Gottes Sache verdient haben.

7 Sie sind ja immerhin für Gott unterwegs und wollen in dieser Zeit auch kein Geld von Nichtchristen annehmen.

8 Wenn wir unseren Job für Gottes Sache machen, ist es unsre Aufgabe, ihnen unter die Arme zu greifen.

  1. Mein Schlüsselvers Abschnittes
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umsetzt
  4. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüsselvers des Abschnittes

– sie [die Brüder] haben vor der Gemeinde von deiner Liebe Zeugnis gegeben –
(3Joh 6)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen

Oh man, der Vers beschreibt etwas, was ich so gar nicht mag, ich hasse es regelrecht: Wenn vor versammelter Mannschaft etwas über mich gesagt wird und das auch noch, wenn ich es vorher nicht weiß. Ich könnte in den Boden verkriechen. Ich habe es bisher zweimal erlebt, dass von vorn etwas Positives von mir gesagt wurde und ich nicht gefragt wurde, ob ich einverstanden bin, dass man es erzählt. Beides waren Dinge, die ich nicht öffentlich gemacht habe, sondern nur für mich oder maximal für jemand anderes und niemals wollte, dass da ein Welle geschlagen wird. Und ich glaube, daran wird sich auch nichts ändern. Ich bin halt so.

Leben in Glauben umgesetzt

Tja, eigentlich habe ich es ja schon geschrieben, wie ich diesen Vers für mich lebe und was ich darüber denke. Ich stehe halt nicht gern im Mittelpunkt.

Mein Gebet für den Tag

Vater, gestern Nachmittag hatte ich ein sehr langes Telefongespräche mit einer alten (langjährigen) Freundin. Schon längst war ein Telefongespräch fällig, aber ich habe mich davor gefürchtet. Gefürchtet, weil ganz bestimmt das Gespräch wieder auf den Mann kommt, der mich so psychisch gequält hat, der mir die ganz schlimmen Depressionen beschert hat und ich seit 2,5 Jahren kämpfe, da wieder herauszukommen. Wir haben uns lange und gut unterhalten, gequatscht, was so in letzter Zeit alles passiert ist. Und ganz zum Schluss kam es dann doch: „Hast du noch Kontakt zu …. “ Ich habe mich tapfer durch die Antworten geschlagen, fand mich ganz gut und stark. Nach dem Gespräch allerdings, fing ich wieder an zu zittern, mein Herz raste … Ich konnte mich nur mit Hilfe meiner Notfall-Tablette wieder in den Griff kriegen. Vater, ich bitte dich so sehr, mir zu helfen, dass ich dieses Kapitel endlich abschließen und loslassen kann. Dass, wenn andere mich fragen: „Weißt du, was aus ihm geworden ist?“ Ich ganz ruhig und ohne Emotionen sagen kann: „Nö, weiß ich nicht“ und es dann aber auch gut ist.
Bitte Vater, hilf mir dabei!
Und nun lege ich dir wieder den heutigen Tag vor die Füße, führe mich hindurch, und erweitere mein Gebiet, halte allen Kummer von mir fern, lass ihn aber auch zu, wenn er wichtig dafür ist, dass ich im Glauben an dich wachse. Bitte gib meiner Tochter alle Kraft, die sie braucht, um ihren Alltag zu schaffen, behüte sie und ihre beiden Jungs.
Amen

o o o o o



Tag 108 – 2. Johannes 7-13

7 Es wird echt immer schlimmer mit den Betrügern, die den größten Schwachsinn über Gott in der Welt verbreiten. Sie glauben nicht, dass Jesus als ganz normaler Mensch auf die Welt gekommen ist. Leute, diese Typen kommen direkt vom Gegenspieler, vom Antichristen höchstpersönlich! Der versucht euch nur vom richtigen Weg wegzulocken.

8 Passt bloß auf, dass ihr nicht alles wieder verliert, was ihr von Jesus bekommen habt! Ihr sollt ja die ganze Belohnung am Ende einstreichen können, klar?

9 Jeder, der die Grenze von dem überschreitet, was ihr über Jesus Christus beigebracht bekommen habt, der hat schon verloren. Er hat keine Verbindung mehr zum Vater und zu seinem Sohn.

10 Also, falls bei euch irgendjemand reinschneit und euch was anderes erzählen will, dann schmeißt ihn gleich wieder raus. Ihr könnt den erst mal wie Luft behandeln.

11 Wer zu solchen Leuten, die andere Christen schräge draufbringen, auch nur „Hallo“ sagt, hat sich damit schon an ihren linken Machenschaften beteiligt.

12 Da gibt es noch einiges, was ich euch unbedingt sagen will. Aber ich hab keine Lust, das jetzt aufs Papier zu drucken. Ich bin ja hoffentlich bald bei euch, und dann können wir diese Sachen auch mal so bequatschen. Das macht sowieso viel mehr Spaß.

13 Ich soll noch schöne Grüße von allen Christen hier ausrichten! Euer Johannes

  1. Mein Schlüsselvers Abschnittes
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umsetzt
  4. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüssenvers des Abschnittes 9

Jeder, der weitergeht und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht, wer in der Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn.
(2Joh)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen

Gerade gestern habe ich zwei Vorträge von Willi Zorn gehört, ob man vom Glauben abfallen kann, ganz genau mit ganz vielen Bibelstellen belegt und total verständlich.
Ergebnis: NEIN! Die, die Gott erwählt hat, können nicht vom Glauben abfallen. Abfallen können nur die, die keine richtigen Gläubigen waren, die nur sowas wie „Trittbrettfahrer“ sind. Der Ausdruck ist von mir.
Wer gern selbst hören möchte, hier die Videos dazu:

Glauben ins Leben umgsetzt

Die beiden Videos von gestern haben mich geistlich einen Riesenschritt nach vorn gebracht. Wenn mich Gott noch vor Grundlegung der Welt erwählt hat, dann kann ich auch nicht abfallen. Wenn ich schwach werde, wird Jesus alles versuchen, um mich wieder in die Spur zu bringen, dass hat Jesus seinen Vater versprochen. Und genau das habe ich ja auch am eigenen Leib gespürt. Wie sehr musste Jesus kämpfen, weil ich den Weg verlassend hatte, musste mich erst durch ein tiefes Tal schicken, was beinahe im Suizid geendet hat. Aber jetzt bin ich da durch. Dieser Gott ist einfach großartig!

Mein Gebet für den Tag

Mein Gott, ich weiß gar nicht, wie ich dir dankend kann! Stück für Stück schenkst du mir die Erkenntnis, wie sehr dir an mir liegt, wie du mich selbst in der allergrößten Krise geführt hast, ohne dass ich es merkte und mich verlassen fühlte. DANK!
Ich bitte dich so sehr für meine Tochter, ihre Arme sehen schlimm aus. Bitte lass die Wunden gut heilen, die äußeren und die inneren. Sie ist mir so nahe und ich leide mit ihr mit. Beschütze sie bitte, schicke bitte tausend Engel bei ihr vorbei, die sie halten!
Und so lege ich dir wieder mein Tag vor die Füße. Beschütze und bewahre mich, halte Kummer und Böses von mir fern und führe mich durch, zeig mir, was wichtig für mich ist, was ich für dich tun kann.
Amen

o o o o o

Tag 107 – 2. Johannes 1-6

1 Absender: Johannes, der „Alte“. An: eure Gemeinde und alle, die dazugehören. Hallo ihr! Ganz ehrlich, Leute, ich liebe euch wie verrückt! Und damit bin ich nicht alleine. Alle anderen, die die Wahrheit kapiert haben, lieben euch auch.

2 Diese Wahrheit kann uns keiner mehr nehmen, sie wird immer weiter in uns wirken.

3 Wir haben immer einen Grund uns zu freuen, wir können mit anderen fühlen und einen Frieden in unseren Gedanken haben, der von Gott kommt. Das kommt alles durch den Vater und durch seinen Sohn Jesus Christus. Durch ihn sind wir in der Lage, seine Wahrheit über das Leben zu begreifen und zu verstehen, damit wir erfüllt sind von seiner Liebe.

4 Ich bin echt froh, dass ich in eurer Gemeinde einige Leute gefunden habe, denen Gottes Meinung wichtig ist. Gott sagt immer die Wahrheit, und er hat uns gesagt, wie wir leben sollen.

5 Ich hab eine wichtige Bitte an euch. Das ist nichts Neues, das haben wir schon von Anfang an immer wieder gesagt: Gott will, dass wir uns gegenseitig lieben sollen!

6 Diese Liebe zeigt sich dann auch dadrin, dass wir die Dinge tun, die Gott von uns möchte. Wie gesagt, es war schon von Anfang an klar, dass ihr so leben sollt.

  1. Mein Schlüsselvers Abschnittes
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umsetzt
  4. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüsselvers des Abschnittes

Und dies ist die Liebe, dass wir nach seinen Geboten wandeln.
2Joh 6

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen

Johannes schreibt diesen Brief an eine „Herrin“ (Verse 1 und 5 – steht nicht in der Volxbibeln, sondern in den „normalen“ Bibeln. Ich benutze die Elberfelder.) Das hat mich irritiert. Wer ist diese Herrin.
William MacDonald hat dazu drei Erklärungsversuche:

  1. Einige Glauben, dass die „auserwählte Herrin“ die Gemeinde ist, die an anderen Stellen auch Braut Christi genannt wird, oder aber eine bestimmte Ortsgemeinde.
  2. Andere sind der Auffassung, dass der Brief an die Auserwählte Kyria gerichtet ist, also eine Frau namens Kyria. Dieser Name könnte die griechische Entsprechung des aramäischen Namens Marta sein (beides bedeutet „Herrin“).
  3. Andere meine, dass Johannes an eine unbekannte christliche Herrin schreibt, die mit allen anderen Gläubigen zu den „Auserwählten“ Gottes gehört – in Christus erwählt vor Grundlegung der Welt.

Hm. Ist mir gerade irgendwie zu hoch und lasse es einfach so stehen.

Glauben ins Leben umgesetzt

Wie jetzt meine „Erkenntnis“ in mein Leben integrieren sollte, ist mir nicht so recht schlüssig. Also lass ich es heute ausfallen 🙂

Mein Gebet für den Tag

Vater, ich danke dir, dass ich nur weniger Stunden Schlaf hier wieder sitzen kann mit klarem Kopf, vertieft in dein Wort. Das war heute Morgen von mir nicht zu erwarten gewesen. Ich danke dir auch, dass meine Tochter jetzt nach ihrem Unfall dir auch dankbar ist, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist. Es hätte auch alles im Gesicht landen können, in den Augen. Es ändert sich durch dich unser Denken. Das finde ich großartig. Gestern habe ich noch einen Vortrag gehört, wie du unser Herz verändern kannst, WIE du es tust. Ich werde ihn nochmals anhören und dann mein neues Wissen hier aufschreiben.
Und nun lege ich dir wieder den heutigen Tag vor die Füße, führe mich hindurch, nimm mich an die Hand. Plane diesen Tag genau und ich will dann alles (das Gute und das Schlechte) annehmen, als käme es von dir. Seit gestern weiß ich auch ein Stück mehr, WIE du das Schlechte benutzt, um mich und mein Herz zu formen. Bitte halte Kummer und Schmerz von mir entfernt und erweitere mein Gebiet. Gerade um Letzteres bitte ich dich jeden Tag. Ich nahm an, dass das „erweiterte Gebiet“ Aufgaben für mich sind, dir zu dienen. Heute weiß ich, dass „erweitertes Gebiet“ auch für mich heißen kann, dass ich wichtige Dinge über dich lerne. Ich danke dir dafür.
Amen

o o o o o

Tag 106 – 1. Johannes 5:13-21

13 Ich schreib euch das jetzt, damit ihr euch dadrin ganz sicher sein könnt. Ihr habt das ewige Leben! Ihr habt ja auf Jesus gesetzt und ihm geglaubt. Er ist der Sohn Gottes.

14 Und auf eins können wir uns echt verlassen: Gott gibt uns das, worum wir ihn bitten. Es sollte allerdings dem entsprechen, was okay für ihn ist.

15 Wenn wir uns ganz sicher sind, dass er auf unsere Gebete hört, dann wissen wir auch, dass wir das, worum wir ihn bitten, auch bereits haben.

16 Wenn einer von euch mitbekommt, dass ein anderer Christ Sachen tut, die Gott nicht will, dann soll er mal für den beten. Gott wird dann dafür sorgen, dass er dieses Leben kriegt, was nie aufhört. Das gilt jetzt nicht für diese Sünde, bei der es keine Chance gibt, dass ihm vergeben wird. So eine tödliche Sünde gibt es, und da sage ich nicht, dass man für den betreffenden Menschen beten soll.

17 Jede linke Aktion ist Sünde und trennt uns von Gott. Aber nicht jede Sünde ist in dem Sinne tödlich.

18 Eins ist ganz sicher: Wer zu Gottes Familie gehört, der sündigt einfach nicht mehr. Wer dazugehört, der ist ein Kind von Gott, und Gott passt auf ihn auf. Satan darf ihn nicht mal anfassen.

19 Wir sind uns ganz sicher, dass wir zu Gott gehören, auch wenn die Welt vom Satan kontrolliert wird.

20 Wir sind uns auch ganz sicher, dass Jesus als Sohn von Gott zu uns gekommen ist, er hat uns die Fähigkeit gegeben, Gott überhaupt erst als Gott zu erkennen. Wir sind durch Jesus mit Gott ganz eng verbunden, Jesus selber ist der wahre Gott. Und er ist das Leben in Person, das Leben, das nie mehr aufhört.

21 Darum, ihr lieben Kinder, passt auf: Keinem Pseudogott hinterherlaufen! Euer Johannes

  1. Mein Schlüsselvers Abschnittes
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umsetzt
  4. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüsselvers des Abschnittes

Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben.
(1Joh 5:14-15)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen

Die beiden Verse klingen so schön nach „Wünsch dir was“.
Dem ist aber bei weitem nicht so. Da stehen drei kleine Wörtchen: „Nach seinem Willen“.
Wenn man Christ mit Haut und Haar ist, bemüht man sich schon nach Gottes Willen zu leben und die Chance, dass Gott dieses Gebet erhört, ist riesig.
Stellt sich nun die Frage, wie erkenne ich Gottes Willen?
Funktioniert nur eins: Bibellesen, das Wort Gottes.
Und wenn ich glaube, ich bete im Willen Gottes und trotzdem passiert nix?
Dann sage ich mir, entweder ist es doch nicht Gottes Wille (dann ist es sowieso sinnlos) oder die Zeit ist einfach nicht reif dafür.
Gott kennt die Zeit und weiß, wann es am passendsten ist.
Klingt alles so leicht und easy … wenn man tiefes ernstes und bedingungsloses Vertrauen zu Gott hat, dann ist es das auch.

Glauben ins Leben umgesetzt

Punkt 1: Bibellesen auf keinen Fall vernachlässigen
Punkt 2: Es ist eine bewusste Entscheidung, die Bibel als das unverfälschte Wort Gottes anzuerkennen und es ist eine bewusste Entscheidung diesen Gott bedingungslos zu vertrauen.
(Das funktioniert natürlich bei den „Namens-Christen“ nicht, die vielleicht höchstens Weihnachten eine Kirche von innen sehen, und nur „irgendwie“ an an eine „höheres Wesen“ glauben.

Mein Gebet für den Tag

Du großer Gott, zuerst möchte dir so sehr danken, dass die explodierte Kaffeemaschine bei meiner Tochter keinen so schlimmen Schaden angerichtet hat. Ja, es sind große Brandwunden, aber sie hat fast keine Schmerzen, dadurch dass sie ein langes Shirt trug, konnte auch kein Kaffeepulver in die Wunden. Und es ist nichts ins Gesicht gespritzt, nur beide Arme. Ja, sie kann jetzt beide Arme kaum gebrauchen, aber das heilt alles wieder und die Narben werden nur etwas kosmetisches sein. Danke, du großer Gott, dass du sie vor Schlimmeren bewahrt hast.
Und so lege ich dir meinen heutigen Tag zu Füßen und führe mich hindurch. Plane alles gut und so will ich dir wieder vertrauen, dass alles so geschieht, wie du es für richtig hältst, auch die Dinge, mit denen ich nicht so richtig einverstanden bin. Bitte bewahre mich vor allem Bösen und gib mir die Kraft, all die Dinge zu tun, die du gut, richtig und wichtig findest. Dein Wille steht über allen und geschehe.
Amen

o o o o o

Tag 105 – 1. Johannes 5:6-12

6 Jesus ist ja zu uns in diese Welt gekommen. Und als er loslegte, hat er sich erst mal nur mit Wasser taufen lassen. Am Ende wurde er hingerichtet und ist verblutet. Der Heilige Geist hat das ja auch bestätigt, und der sagt immer die Wahrheit.

7 Damit gibt es sozusagen drei Zeugen:

8 den Geist, das Wasser und das Blut. Alle drei bestätigen einstimmig, dass es so ist.

9 Wenn wir schon bei Gericht Zeugenaussagen von Menschen erst mal als wahr annehmen, wie viel mehr sollten wir dann den Dingen glauben, bei denen Gott selber als Zeuge auftritt. Und Gott hat bezeugt, dass Jesus Christus sein Sohn ist.

10 Wer sein Vertrauen auf den Sohn von Gott gesetzt hat, kann das ja auch bestätigen. Wer Gott aber nicht glaubt, macht ihn damit im Grunde zu einem Lügner. Er behauptet dann ja, dass die Sachen, die Gott über Jesus gesagt hat, falsch sind.

11 Gott hat aber eine klare Ansage gemacht: Wir werden leben, und dieses Leben liegt in seinem Sohn Jesus Christus.

12 Wer mit dem Sohn lebt, der hat das Leben. Wer aber nicht mit dem Sohn lebt, der hat auch das echte Leben nicht.

  1. Mein Schlüsselvers Abschnittes
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umsetzt
  4. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüsselvers des Abschnittes

Dieser ist es, der gekommen ist durch Wasser (?) und Blut: Jesus Christus; nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und Blut. Und der Geist ist es, der [dies] bezeugt, denn der Geist ist die Wahrheit. Denn es sind drei, die [es] bezeugen: der Geist und das Wasser und das Blut; und die drei sind einstimmig.
(1Joh 5:6-7)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen

Was soll ich sagen? Ich verstehe es komplett NICHT! In meinem Kopf ist eine Sperre.
Ich habe mal „Bruns“ bemüht, mir Licht im Kopf zu bringen.
Und das sagt er:

Johannes nennt hier vier Zeugen, die für die Christen eintreten werden in jenem Gericht, das sie selber in ihrem Herzen (3, 19ff) durchmachen: die Taufe (=Wasser); das Abendmahl (=Blut); den Geist, der in beiden die Kraft ist; und zuletzt Gott selbst, der für seinen Sohn eintritt und dessen Zeugnis uns in ihr Herz dringt. Schließlich läuft alles darauf hinaus, dass der Apostel uns fragt, ob wir Gemeinschaft mit Jesus haben. Wer diese Gemeinschaft mit dem Sohn hat, hat dadurch alles. Ohne Jesus kein Leben – mit Jesus wahres Leben!

Glauben ins Leben umgesetzt

Also verstanden habe ich es trotzdem nicht. Vielleicht ist es auch ganz einfach, nur heute stehe ich auf der Leitung.
Nicht schlimm.
Wenn ich in 7 Jahren hier wieder vorbei kommen, habe ich es vielleicht verstanden 😉

Mein Gebet für meinen Tag

Auch wenn es abgedroschen klingt, och beginne mein Gebet meist mit dem Vaterunser:

Vater unser im Himmel, geheiligt werden dein Name, dein Reich komme, wie im Himmel, so auf Erden. Mein tägliches Brot gib mir heute und vergib mir meine Schuld, wie auch ich vergebe meinen Schuldigen. Führe mich durch die Versuchungen und erlöse mich von den Bösen, denn dein Ist Reich, die Kraft und die Macht in Ewigkeit. Amen.
Vater, du weißt, was gestern passiert ist. Bei meiner Tochter ist die Kaffeemaschine explodiert und sie hat sich bei Arme verbrüht. Bitte, Vater, sei bei ihr, schicke ihr Engel, die sie beschützen, weil sie heute ihre Jungs in die Ferienlagern fahren muss. Bitte lass alles schnell heilen, dass sie nicht so lange krankgeschrieben bleiben muss, damit sie nicht in ihrer Verzweiflung über den Verlust von Alex in eine Depressionen getrieben wird. Bitte Vater hilf ihr!
Und auch ich lege dir meinen Tag für die Füße, plane diesen Tag für mich ganz genau, so will ich den Tag mit allen Höhen und Tiefen so nehmen wie er kommt, als käme alles von dir, auch die Schwierigkeit, die mich formen sollen. Ich vertraue auf dich, dass du mich beschütz und behütest und halte bitte Kummer von mir fern.
Und erweitere mein Gebiet. Dieser letzte Satz fällt mir besonders schwer, weil ich glaube, schon am Ende meiner Kräfte bin. Aber ich weiß auch, dass du mir nicht mehr aufgibt, als ich tragen kann. Dein Wille geschehe!
Amen.

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Tag 104 – 1. Johannes 5:1-5

1 Jeder, der das eine glaubt, nämlich dass Jesus der Retter ist, den Gott uns schon vor langer Zeit versprochen hat, der gehört dazu! Er ist damit ein Teil von der Familie, weil Gott ihn damit neu geboren hat. Und jeder, der seinen Vater liebt, der liebt auch die Geschwister, die mit ihm in dieselbe Familie geboren wurden.

2 Ein gutes Zeichen, an dem man erkennen kann, ob man die Geschwister in Gottes Familie liebt, ist Folgendes: dass wir Gott lieben und das tun, was er von uns will.

3 Unsere Liebe zu Gott kann man dadran erkennen, ob wir das tun, was er will, und das ist nicht so schwer.

4 Alles, was von Gott kommt, ist stärker als das, was aus der Welt kommt. Unser Vertrauen auf Gott, unser Glaube an ihn, sticht alles aus, was die Welt so zu bieten hat. Dieser Glaube, den wir haben, bedeutet, dass uns alle Probleme der Welt nicht mehr von Gott wegbringen können.

5 Ist doch klar: Wer sonst sollte es packen, diese Welt mit ihren Problemen zu besiegen, wenn nicht derjenige, der dadran glaubt, dass Jesus der Sohn von Gott ist?!

  1. Mein Schlüsselvers Abschnittes
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umsetzt

Mein Schlüsselvers des Abschnittes

Denn dies ist die Liebe Gottes: dass wir seine Gebote haltem und seine Gebote sind nicht schwer.
(1Joh 5:3)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen

Im Neuen Testament wurde Jesus nach dem wichtigsten Gebot gefragt:

„Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz? Jesus aber antwortete ihm: ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt.‘ Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Mt 22:36-39)

Und:

„Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.“
(Joh 13:34)

Damit ist alles eingeschlossen und alles gesagt.
Man kann es aber auch kompliziert machen. Dies habe ich beim Googeln gefunden:

https://www.cai.org/de/bibelstudien/1050-neutestamentliche-gebote

Glauben ins Leben umgesetzt

Ich halte mich dann doch an die beiden oberen Gebote 🙂
Gott zu lieben, ist tatsächlich nicht schwer, den „Nächsten“ ist in den meisten Fällen für mich machbar. Nur „mich selbst“, damit habe ich meine Schwierigkeiten…

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Tag 103 – 1. Johannes 4:17-21

17 Diese Liebe, die Gott zu uns hat, wurde dadurch perfekt gemacht, dass wir ohne Angst auf den letzten Tag der großen Gerichtsverhandlung zugehen können. Denn wir leben in dieser Welt nach seinem Vorbild.

18 Angst und Liebe passen übrigens nicht zusammen. Wo Liebe ist, gibt es keine Angst mehr, die Liebe vertreibt die Angst. Wer Angst hat, fürchtet sich ja vor einer Bestrafung. Wenn jemand Angst hat, ist das nur ein Zeichen, dass er die wirkliche Liebe noch gar nicht kennengelernt hat.

19 Leute, lasst uns lieben! Gott hat uns schließlich als Erster geliebt, er hat es uns vorgemacht.

20 Wenn jetzt jemand behauptet: „Ich liebe Gott!“, dabei aber seinen Glaubensbruder hasst, dann kann er nur ein Lügner sein. Wer es nicht schafft, seinen Bruder zu lieben, den man ja wenigstens sehen kann, wie soll er dann bitte in der Lage sein, Gott zu lieben, denn den kann man ja nicht mit seinen eigenen Augen sehen?

21 Das ist ein Gesetz, was wir direkt von Jesus bekommen haben: Wer Gott liebt, der muss auch seinen Bruder lieben!

  1. Mein Schlüsselvers des Abschnittes
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umsetzt

Mein Schlüsselvers des Abschnittes

Hierin ist die Liebe bei uns vollendet worden, dass wir Freimütigkeit haben am Tag des Gerichts, denn wie er ist, sind wir in dieser Welt.
(1Joh 4:17)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen

Was ist „Freimütigkeit“? Dieses Wort gehört nicht zu meinem Wortschatz, muss ich erst nachschauen.
Freimütigkeit = Offenheit
Am Tag des Gerichts werden alle Gläubigen, die mit Jesus unterwegs sind, einfach durchgewunken, können lohne Angst und schlechtem Gewissen auf die andere Seite marschieren.
Alle anderen werden beurteilt nach ihren Werken, was sie so alles angestellt haben auf dieser Welt, gut wie schlecht. Dabei kann man eigentlich nur verlieren. Ich jedenfalls. Mit 62 hat man schon so einiges erlebt.
Es ist schon irgendwie beruhigend, dass da jemand ist, der für den ganzen Müll, den man verzapft hat, schon bestraft wurde.
Eigentlich nicht fassbar für unser menschliches Hirn und vergrößert meine Liebe zu diesem Glauben, zu diesem Gott, zu diesem Jesus. Alles Gnade. Unverdient.

Glauben ins Leben umgesetzt

Seit ich diesen Blog schreibe, seit ich meine Bibellese konsequent jeden Tag nach dem Frühstück beginne, seit ich nachmittags Predigten, Vorträge und Bibelstunden höre, seitdem geht es mir deutlich besser, hat sich mein Denken wieder verändert und ich werde den Teufel tun, daran wieder etwas zu ändern. Das ist mein Leben jetzt, wenn es auch für andere bekloppt erscheint, „Opium des Volkes“ oder dergleichen. MEIN Leben. Und das fühlt sich im Moment gut an. Die Depressionen sind stark zurückgegangen. Es sind nur noch kurze Phasen und auch nicht mehr so intensiv, kein Suiziddruck mehr. Und damit „mein Weg“ …

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Tag 102 – 1. Johannes 4:11-16

11 Meine Freunde, wenn Gott uns so wahnsinnig liebt, dann sollten wir uns gegenseitig auch lieben, oder?

12 Bisher hat niemand Gott wirklich sehen können. Aber wenn wir so eine Atmosphäre der Liebe untereinander haben, kann man erkennen, dass Gott mitten unter uns ist. Er bleibt bei uns, und seine Liebe kommt bei uns voll zum Zug.

13 Der Beweis, dass wir mit ihm ganz supereng verbunden sind, ist, dass er uns seinen Geist gegeben hat.

14 Wir haben es selber gesehen und könnten als Zeugen dafür auftreten: Der Vater hat seinen Sohn geschickt, um die ganze Welt zu retten.

15 Wer das glaubt und sich öffentlich dazu stellt, dass Jesus der Sohn von Gott ist, den kann nichts mehr von Gott trennen!

16 Das haben wir kapiert, und darauf vertrauen wir auch ganz fest. Wir vertrauen dadrauf, dass Gott uns liebt. Er selber ist die Liebe in Person, und wer eine liebevolle Einstellung zu anderen hat, der lebt in Gott und Gott lebt in ihm.

  1. Mein Schlüsselvers des Buches/Abschnittes
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umsetzt

Mein Schlüsselvers des Abschnittes

Geleibte, wenn Gott uns so geliebt hat, sind wir auch schuldig, einander zu lieben.
(1Joh 4:11)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünkchen

Gestern hatte ich schon darüber geschrieben, dass man doch Christen äußerlich ansehen müsste, dass sie Gottes Liebe in sich tragen.
Heute nun: Die Knopfdruck-Liebe …
Die Theorie … Wenn wir nun die Gottes Liebe in uns tragen, müssten wir jeden (hier in dem Bibelvers jeden Christen) auch lieben, untereinander lieben. Das klingt nach einem Befehl. Knopf gedrückt … nun liebt euch auch untereinander, sonst stimmt etwas nicht mit euch. Dann seid ihr keine wirklichen Christen.
Schwiiieeerig.
Ich denke, so ist es nicht gemeint. Vielmehr so, dass wir unsere Brüder oder auch andere Mitmenschen mit den Augen Gottes sehen sollten. Jedenfalls versuchen. Probiere es mal aus. Den nächsten Fremden, der dir heute begegnet, sieh ihn so an, wie Gott ihn sieht. Der Gott, der die Kreatur Mensch erschaffen hat und der alle seine Menschen liebt. Jeden. Versuche es. …. Das macht doch etwas mit einem. Mit mir jedenfalls. Man rückt ein Stück ab, nimmt die eigenen Befindlichkeiten ihm gegenüber nicht mehr so wahr.
Wie, wenn man das eigene Kind ansieht, das man ja in der Regel sehr liebt, in irgendeinen Schlamassel steckt. Genauso sollten wir andere ansehen…

Glauben ins Leben umgesetzt

Na, jetzt habe ich mich ja sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Richtig klugscheißerisch, als ob das eine meiner leichtesten Übung wäre.
Ist es natürlich nicht. Sicherlich ist es auch ein Übungssache und sicherlich gelingt es auch immer besser. Nur, man muss sich dessen bewusst sein. Meistens stürzen wir auch nur draußen herum und übersehen alle, nur wenn es einen Grund zum meckern gibt, meckern wir fleißig mit.
Soll heißen, ich will üben. Immer wieder üben, die Menschen mit Gottes Augen zu sehen. Ich hab es mir fest vorgenommen.

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Tag 101 – 1. Johannes 4:7-10

7 Ihr Lieben, lasst uns mal versuchen, dass wir uns wirklich gegenseitig lieben! Gott hat die Liebe schließlich erfunden! Wer seine Glaubensgeschwister liebt, gehört erst wirklich zur Familie dazu. Es ist ein Beweis dafür, dass er Gott kennt.

8 Wer es aber nicht schafft, andere zu lieben, der hat keine Ahnung von Gott. Gott ist nämlich die Liebe in Person.

9 Gott hat seine Liebe allen Menschen gezeigt, indem er seinen einzigen Sohn zu uns in die Welt geschickt hat. Er wollte, dass wir durch ihn die Möglichkeit bekommen, wirklich zu leben.

10 Und das ist das Besondere an dieser Liebe, dass er uns zuerst geliebt hat und nicht umgekehrt. Er hat seinen Sohn für uns sterben lassen, damit wir mit ihm wieder klarkommen können. Er hat die Distanz weggemacht, indem er uns von unserer Schuld freigesprochen hat.

  1. Mein Schlüsselvers des Buches/Abschnittes
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umsetzt

Mein Schlüsselvers des Abschnittes

Geliebte, lasst ums einander lieben! …
(1Joh 4:7)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen

Deutschland ist ein sogenanntes „christliches Land“. Begegnet man auf der Straße zwei Gruppen von Menschen, könnte man sofort sagen, welches Gruppe Christen sind und welche nicht? Nein!
Sitzt man in der U-Bahn, wo die Sitzreihen parallel in Fahrtrichtung verlaufen, (also man kann ganz viele Menschen gegenüber sitzen sehen) und schaut in deren Gesichter… Kann man erkennen, wer Christ ist und wer nicht? NEIN! Warum nicht? Warum ist es so, dass man Christen nicht erkennen kann? Sie haben doch die Liebe Gottes und müssten sie doch abstrahlen! Mose kam doch auch vom Berg Sinai und strahlte die Liebe Gottes ab. Warum erkennt man uns nicht? Da muss doch etwas nicht stimmen!

Glauben ins Leben umgesetzt

Ich möchte es tun. Ich möchte meine innere Haltung nach außen sichtbar machen. Man soll mich erkennen, dass ich Christin bin, dass ich von Gott geliebt bin. Ich will auf mich achten und auch achtsamer durchs Leben gehen, „entschleunigt“ ist ein neues Wort dafür, will meine Umwelt bewusster wahrnehmen und die Augen offenhalten für die Schönheit der Schöpfung, für Menschen, die in Not sind und meine Hilfe brauchen könnten und dankbar sein für das, was Gott alles für mich tut. Ein Riesenvorhaben! Ich will mich nicht dazu zwingen, denn dann ist es eh bloß aufgesetzt. Aber ich würde mir wünschen, dass es von allein kommt, dass ich genauso leben kann.

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