Tag 356 – Lukas 24:36-53

Jesus kommt und erklärt alles

36 Mitten im Gespräch stand Jesus plötzlich bei ihnen: „Hallo, Leute, alles klar bei euch? Lasst es euch gutgehen!“

37 Alle hatten erst mal totale Paranoia, denn sie dachten, es sei ein Geist oder so was, der da mit ihnen redete.

38 Aber Jesus sagte: „Keine Angst, Leute! Ich bin es nur! Fällt euch das so schwer zu glauben? Ist das zu strange für euch?

39 Hier, seht euch mal meine Hände an! Oder untersucht meine Füße, wenn ihr wollt! Ich bin es wirklich! Einen Geist kann man nicht anfassen, der hat keinen echten Körper!“

40 Dann hielt er ihnen seine Hände und Füße als Beweis hin.

41 Die konnten es aber immer noch nicht fassen, es war so eine Mischung aus Angst und Freude. Schließlich fragte er sie: „Habt ihr mal was zu essen da?“

42 Sie gaben ihm ein Stück gegrillten Fisch,

43 in den er dann vor ihren Augen erst mal richtig reinbiss.

44 Danach sagte er: „Ich hab euch doch erklärt, was Mose und die Propheten über mich geschrieben haben und was in den Psalmen über mich steht, oder? Dass alles, was man da lesen kann, auch so passieren muss!“

45 Ausführlich erklärte er ihnen, wie die Sachen aus den alten Schriften gemeint waren.

46 „Da steht doch: Der Auserwählte muss schlimme Sachen durchmachen, er wird leiden und sterben, aber nach drei Tagen kommt er zurück!

47 Alle Menschen sollen das jetzt hören: Es ist möglich, seine Schulden bei Gott loszuwerden! Es ist möglich, wieder zu Gott zu kommen!

48 Ihr könnt das bezeugen, denn ihr habt es miterlebt!

49 Passt auf, ich werde euch die Kraft von Gott schicken, seinen Geist, genau so, wie mein Papa es versprochen hat. Bleibt erst mal hier in der Stadt und wartet darauf. Ihr werdet mit der Kraft von Gott abgefüllt werden!“

Jesus geht wieder zu seinem Papa zurück

50 Dann führte Jesus seine Schüler und Freunde an einen Ort in der Nähe vom Dorf Betanien. Da angekommen, hob er die Hände hoch und betete für sie.

51 Und während er das tat, wurde Jesus langsam vor ihren Augen in den Himmel gehoben.

52 Sie warfen sich vor ihm hin, beteten zu ihm und dankten ihm für alles, was er für sie getan hatte. Danach gingen sie wieder nach Jerusalem und waren total glücklich.

53 Immer wieder gingen sie in den Tempel, freuten sich über Gott und dankten ihm für die vielen guten Sachen, die er tat.

  1. Mein Schlüsselvers für heute
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umgesetzt
  4. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüsselvers für heute

… Dort erhob er die Hände, um sie zu segnen.
(Lukas 24:50)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Jesus verließ die Erde mit segnenden Händen. Bis heute hat er sie wahrscheinlich nicht zurückgezogen, sonst hätte ich wahrscheinlich momentan nicht eine Gebetserhörung nach der anderen.

Mein Gebet für meinen Tag

Vater, ich weiß einfach nicht, was ich sagen soll. Du bist einfach ein so großartiger Gott! Gestern früh habe ich dich wieder für T. gebeten wegen ihrer OP sie zu stärken. Und gestern Abend schrieb sie mir, sie wisse nicht was los ist, sie ist auf einmal so entspannt. Dafür, dass sie vorher eine Panik nach der anderen geschoben hat, war das für sie absolut rätselhaft. Meine Danksagung kann gar nicht groß genug sein. Ich bin sprachlos. DANKE! DANKE! DANKE! Halte auch weiterhin deine Hände schützend über sie, über D., A., die Jungs, J., R., V. und bitte auch über mich. Niemals werde ich das zurückgeben können, was du für uns tust. Es ist Gnade. Es ist eine riesengroße Gnade!
Amen


Tag 353 + 354 + 355 – Lukas 24:1-35

Das Grab ist leer

1 Am Sonntag, als der religiöse Feiertag Sabbat vorbei war, gingen die Frauen ganz früh mit dem ganzen Zeug für die Einbalsamierung wieder zum Grab.

2 Als Erstes sahen sie, dass der Stein, der vor dem Grab lag, weggerollt war.

3 Vorsichtig gingen sie in die Grabkammer und bemerkten sofort: Sie war leer!

4 Verwirrt redeten sie darüber, was man jetzt tun sollte, als plötzlich zwei Männer in krass strahlend weißen Mänteln vor ihnen standen.

5 Panisch sahen sie auf den Boden, weil sie sich nicht trauten, diesen besonderen Männern in die Augen zu sehen. Einer von denen fragte sie: „Was macht ihr hier? Warum sucht ihr jemanden, der lebt, an einem Ort, wo nur Tote liegen?

6 Jesus ist nicht hier! Er ist wieder lebendig geworden! Schon vergessen, was er euch in Galiläa gesagt hat?

7 Er meinte doch: ‚Der Auserwählte muss an Leute ausgeliefert werden, die Gott dissen. Sie werden ihn töten, aber nach drei Tagen feiert er sein Comeback, er wird von den Toten auferstehen.‘“

8 Jetzt kam’s den Frauen wieder.

9 Sie rannten, so schnell es ging, zurück in die Stadt, um den elf Schülern von Jesus und den anderen Freunden zu erzählen, was sie gerade erlebt hatten.

10 Zu den Frauen, die dabei waren, gehörten Maria Magdalena, Johanna und Maria, die Mutter von Jakobus.

11 Den Schülern kam die ganze Geschichte aber echt strange vor. Sie konnten das einfach nicht glauben.

12 Nur Petrus ging aus dem Haus, um das Grab zu untersuchen. Er beugte sich rein und konnte auch nichts weiter als die leeren Tücher da rumliegen sehen, in denen die Leiche eingewickelt gewesen war.

Jesus trifft seine Schüler

13 Zwei von seinen Schülern waren an dem Tag auf dem Weg nach Emmaus, das etwa zehn Kilometer von Jerusalem entfernt liegt.

14 Auf dem Weg sprachen sie die ganze Zeit über das, was in den letzten Tagen passiert war.

15 Mitten im Gespräch war Jesus plötzlich auch bei ihnen und ging neben ihnen her.

16 Sie waren aber so verpeilt, dass sie nicht kapierten, wer das war.

17 „Worum geht es gerade?“, fragte sie Jesus. Die beiden blieben voll traurig stehen.

18 Der eine von ihnen (der Kleopas hieß) meinte zu ihm: „Mann, Sie sind wohl der einzige Mensch in Jerusalem, der die neusten Nachrichten noch nicht gehört hat?!“

19 „Was für Nachrichten meint ihr denn?“ ─ „Das, was mit Jesus passiert ist, dem Typen aus Nazareth! Er war voll der Prophet, er kam direkt von Gott, er hat irre Wunder getan und heftige Worte zu uns gesprochen.

20 Aber die Chefetage, die obersten Priester und die anderen Leiter haben ihn an die Römer ausgeliefert. Er wurde zum Tod verurteilt und man hat ihn an einem Kreuz hingerichtet.

21 Dabei hatten wir so sehr gehofft, dass er der Auserwählte sei, der Christus, der Israel in die Freiheit führt. Das alles ist vor drei Tagen abgegangen.

22 Heute Morgen waren zwei Frauen von unserer Gruppe bei seinem Grab. Schon vor dem Sonnenaufgang waren sie da, aber sie konnten ihn nicht mehr finden.

23 Stattdessen trafen sie dort zwei seltsame Männer, vielleicht Engel, und die erzählten, dass Jesus lebe!

24 Ein paar von uns haben das gleich abgecheckt. Sie sind dort hingelaufen, konnten aber auch keine Leiche mehr finden. Es war genau so, wie die Frauen es erzählt hatten.“

25 Jesus war etwas fassungslos: „Mann, warum kriegt ihr das nicht gebacken? Warum ist das so schwer vorstellbar, was die Propheten in den alten Schriften vorhergesagt haben?

26 Haben sie nicht die Ansage an alle gemacht, dass der Auserwählte durch diesen ganzen Dreck durchmuss, damit Gott ihn auch zum Meister über alles, was es gibt, machen kann?“

27 Und dann erklärte Jesus den beiden die ganze Geschichte, was in den heiligen Schriften über ihn gesagt wurde, von den Büchern von Mose bis zu den Prophetenbüchern.

28 Als sie kurz vor Emmaus waren, tat Jesus so, als wollte er sich von den beiden verabschieden.

29 Die beiden fragten ihn aber: „Wollen Sie nicht noch hier übernachten? Es wird ja schon dunkel draußen!“ Also blieb er noch eine Weile bei ihnen.

30 Als sie sich dann zum Essen hinsetzten, nahm Jesus etwas von dem Brot, betete darüber, zerteilte es und gab die Stücke an die anderen weiter.

31 Und ganz plötzlich erkannten sie, dass es Jesus war. Aber in der Sekunde löste er sich in Luft auf und verschwand!

32 Plötzlich war alles ganz klar. „In uns drin haben wir doch voll gespürt, dass es Jesus war, der da mit uns geredet hat, oder? Als er uns aus den alten Schriften zitiert hat, da wurde mir ganz anders!“

33 Sofort machten sich die beiden auf den Weg nach Jerusalem, obwohl es schon richtig dunkel geworden war. Als sie bei den elf Schülern ankamen, die sich gerade alle dort trafen,

34 kam schon gleich die Nachricht an: „Jesus ist wirklich zurückgekommen! Petrus hat ihn getroffen!“

35 Jetzt erzählten die beiden ihre Story, dass sie Jesus auf dem Weg nach Emmaus gesehen hatten und dass sie das erst gepeilt hatten, als er an sie das Brot weitergab.

  1. Mein Schlüsselvers für heute
  2. Meine Frage des Tages
  3. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüsselvers für heute

Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn. …
(Lukas 24:31)

Meine Frage des Tages

Als er „das Brot … gebrochen hatte“, und es ihnen gereicht hatte, „wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn“ zum ersten Mal.
Hatten sie die Nägelmale an seinen Händen gesehen? Oder warum erst jetzt?

Mein Gebet für meinen Tag

Vater, du bist einfach großartig! Wie oft habe ich gebeten für T. und gerade jetzt, wo ihr am Monat die OP bevorsteht. Sie hat so große Angst und ihr Bein schmerzte wahnsinnig, dass manchmal sogar die Opiate nicht helfen konnten. Aber gestern schrieb sie mir, sie hat seit 2 Tagen keine Schmerzen mehr. Vater, wie hast du das gemacht? Ich bin mir zu 100% sicher, dass du es warst, der hier eingegriffen hat. DANKE! Heute muss sie zu den Voruntersuchungen. Sie sollen 4 Stunden dauern. Bitte sei auch da ganz dolle bei ihr, vor allem das ihr Wunsch, entstanden aus ihrem Kindheitstrauma, kein männlicher Arzt möge sie behandeln, ohne Kommentare berücksichtigt wird. Du weißt, was damals alles mit ihr passiert ist und das sie schwer daran zu tragen hat. Bitte hilf ihr, damit es nicht zu noch mehr Komplikationen kommt. Das ist mein allergrößtes Anliegen für den heutigen Tag. Bitte sei bei ihr, behüte und beschütze sie und auch mich und D., A., die Jungs, J. und R. und lass es einen guten Tag in deinem Sinne werden.
Amen


Tag 350 + 351 + 352 – Lukas 23:26-56

Auf dem Weg zur Hinrichtung

26 Als Jesus abgeführt wurde, kam gerade zufällig ein Mann vorbei, der Simon hieß und aus Kyrene stammte. Er war gerade auf dem Weg von seiner Arbeit nach Hause. Sie zwangen ihn, hinter Jesus herzugehen und das Kreuz zu tragen.

27 Sehr viele Leute folgten dem Zug, darunter auch viele Frauen, die laut weinten.

28 Jesus drehte sich um und rief ihnen zu: „Ihr müsst nicht um mich weinen! Ja, ich meine euch Frauen aus Jerusalem! Weint lieber um euch selbst und um eure Kinder!

29 Es wird mal eine Zeit geben, da wird man der Meinung sein, dass die Frauen, die keine Kinder haben, die noch nie eine anstrengende Geburt hatten und die noch nie ein Baby stillen mussten, gut dran sind.

30 Den Menschen wird es so dreckig gehen, dass sie sich darüber freuen würden, bei einer Naturkatastrophe umzukommen, sie würden am liebsten irgendwie tot sein.

31 Wenn schon die Menschen, die nichts verbrochen haben, so leiden müssen, was haben dann erst die Schuldigen zu erwarten?“

Die Hinrichtung

32 Gleichzeitig mit Jesus wurden noch zwei andere Verbrecher hingerichtet.

33 Der Hinrichtungsort nannte sich „Totenschädelplatz“. Dort nagelte man Jesus an ein Holzkreuz. Die andern Verbrecher wurden links und rechts von ihm gekreuzigt.

34 Jesus fing dabei an zu beten. Er sagte: „Papa, vergib das diesen Menschen, sie haben überhaupt keinen Plan, was sie da tun.“ Unter dem Kreuz würfelten die Soldaten um die Kleidung von ihm.

35 Es waren viele Schaulustige da, und die Leitungsebene der Israelis riss die ganze Zeit ein paar dumme Sprüche über Jesus: „Er hat so vielen Menschen geholfen, wenn er wirklich dieser Christus ist, dieser Auserwählte, dann kann er sich jetzt mal selber helfen!“

36 Auch die Soldaten machten da mit. Erst gaben sie ihm einen nassen Schwamm zu trinken, der mit einem essighaltigen Mischgetränk vollgesogen war.

37 Dann riefen sie ihm zu: „Wenn du ein Präsident bist, der Präsident der Juden, dann kannst du dir ja auch selber helfen, oder?!“

38 Über seinem Kreuz hatte man ein Schild aufgehängt: „Dies ist der Präsident der Juden.“

39 Einer der anderen Verbrecher, die neben Jesus hingerichtet wurden, fing auch an, Jesus zu verarschen: „Hey, du bist der Auserwählte? Dann mach mal ein paar deiner Zaubertricks und hol uns hier runter!“

40 Der auf der anderen Seite stauchte ihn aber zusammen: „Sag mal, blickst du es noch?! Du hast noch nicht einmal Respekt vor Gott, wo du kurz davor bist zu sterben!

41 Wir beide haben diese Strafe verdient, dieser Mann hier hat aber nichts verbrochen, er ist unschuldig!“

42 Dann sah er Jesus an und fragte ihn: „Jesus, kannst du bitte an mich denken, wenn du in deinem Land im Himmel angekommen bist?“

43 Jesus antwortete ihm: „Eins kann ich dir sicher versprechen: Du wirst heute mit mir im Paradies landen!“

Jesus stirbt

44 Inzwischen war es zwölf Uhr mittags. Plötzlich wurde es in ganz Israel dunkel, und zwar drei Stunden lang!

45 Während dieser Sonnenfinsternis zerriss plötzlich der Vorhang im Tempel in zwei Teile, hinter dem die oberderbsten, heiligsten Dinge aufbewahrt wurden.

46 Jesus schrie noch einmal laut auf: „Papa, ich lege mein Leben in deine Hände!“ Dann starb er.

47 Als der Hauptmann von den römischen Soldaten, der den Befehl über diese Hinrichtung bekommen hatte, das alles sah, meinte er nur: „Also, ich bin mir sehr sicher, dieser Mann war wirklich unschuldig!“

48 Und die vielen Schaulustigen, die das alles miterlebt hatten, schämten sich plötzlich sehr und gingen voll betroffen nach Hause.

49 Die Freunde von Jesus, inklusive der Frauen, die aus Galiläa mitgekommen waren, hatten sich das alles aus der Entfernung angeschaut.

Jesus wird begraben

50 Zu dieser Zeit lebte in der Gegend ein Mann, der Josef hieß. Josef war sehr korrekt drauf, er war auch ein Mitglied des hohen Rates,

51 hatte aber dagegen gestimmt, als es um die Verurteilung von Jesus gegangen ist. Er kam aus der Stadt Arimathäa in Judäa, und er lebte auch in der Erwartung, dass bald eine neue Zeit beginnen würde.

52 Dieser Josef ging zu Pilatus und stellte bei ihm einen schriftlichen Antrag auf „Überführung der Leiche zwecks Bestattung“.

53 Dem Antrag wurde stattgegeben. Josef nahm Jesus vom Kreuz, wickelte ihn in ein langes Stück Leinenstoff und legte die Leiche in ein neues Grab, das man aus einem Felsen rausgehauen hatte.

54 Das passierte alles am Freitagabend, kurz vor Beginn des Sabbats, des religiösen Feiertags der Juden.

55 Mit dabei waren auch noch ein paar von den Frauen, die aus Galiläa nach gekommen waren. Sie haben gesehen, wie die Leiche von Jesus in das Grab gelegt wurde.

56 Danach gingen sie wieder nach Hause. Der Plan war, die Leiche von Jesus noch mit Öl und Kräutern einzuschmieren. Dies war so ein Ritual, was man normal eigentlich nur mit ganz besonderen Menschen machte. Aber als sie die Sachen fertig vorbereitet hatten, hatte der Sabbat schon begonnen und damit war jegliche Arbeit verboten.

  1. Mein Schlüsselvers für heute
  2. Die Frage des Tages
  3. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüsselvers für heute

Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
(Lukas 23:43)

Die Frage des Tages

Diese Aussage verstehe ich nicht. Warum sagte er „heute“? Jesus ist doch erst nach drei Tagen wieder auferstanden und Wochen später in den Himmel aufgestiegen. Warum sagte es also Jesus? Oder liegt es an der Übersetzung? vielleicht so: „Heute sage ich dir, du wirst mit mir im Himmel sein?“ Würde mehr Sinn machen, ist es aber auch richtig?

Mein Gebet für meinen Tag

Vater, heute hänge ich wieder hier und der Tag erscheint mir schwer und mühsam. Kraft für nix. Das ist aber auch okay, denn gestern war es ganz gut, konnte sogar einen Großeinkauf bei Rossmann machen. Es sind die vielen kleinen Dinge, die wir auch dort kaufen und uns gar nicht bewusst ist, wie haben die Frauen das nur früher gemacht? Ich habe Waschmittel gekauft.Wie einfach ist es doch jetzt: Waschmittel in die Maschine, angestellt und 2 Stunden später ist alles sauber. Wie mühsam war es doch noch vor 100 Jahren. „Nur“ 100 Jahre früher. Frauen haben den Waschkessel anheizen müssen und die Wäsche kraftaufwendig stampfen müssen. Ich kenne es noch von meiner Oma, die eine ganze Woche gewaschen hat. 2 Tage einweichen, 1 Tag stampfen und waschen, 1 Tag spülen und wringen und dann je nach Wetter trocknen lassen. Danach alles legen, rollen, bügeln … Oh man, was danke ich dir, dass ich erst jetzt geboren wurde und mir diese Kraftanstrengung erspart bleibt. Wie so vieles andere auch. Heute eben mal ein Dankeschön an dich, dass du mich nicht schon vor 100 Jahren auf den Weg geschickt hast. Und so ist dieser heutige kraftlose Tag gar nicht schlimm. Ich danke dir!
Amen


Tag 347 + 348 + 349 – Lukas 22:63-23:25

Die Soldaten schlagen Jesus

63 Die Soldaten, die Jesus bewachen sollten, verarschten ihn und prügelten auf ihn ein.

64 Sie verbanden ihm die Augen, schlugen Jesus mit einem Stock und wollten dann wissen: „Na, wer war das jetzt?“

65 Auf diese Art folterten sie ihn eine ganze Zeit.

66 Gegen sechs Uhr morgens kamen die Führungsriege des Volkes und die Oberpriester sowie die Theologen zu einer außerordentlichen Gerichtsverhandlung zusammen.

67 Jesus wurde befragt: „Sagen Sie uns, sind Sie der Auserwählte, dieser Christus?“ Aber Jesus konterte nur: „Selbst wenn ich es euch sagen würde, glauben würdet ihr mir eh nicht.

68 Und wenn ich euch was fragen würde, bekäme ich auch keine Antwort.

69 Aber bald werde ich, der Auserwählte, gleich neben Gott sitzen.“

70 Da rasteten alle total aus: „Sie behaupten also, der Sohn von Gott zu sein?“ Jesus antwortete: „Genau! Ihr habt es ja selber gerade gesagt!“

71 „Warum noch eine Zeugenbefragung? Jetzt hat er es ja selber gesagt!“, brüllten sie durcheinander.

Die Gerichtsverhandlung vor Pilatus und Herodes

1 Die gesamten Mitglieder des Gerichtshofes führten Jesus ab, um ihn vor den römischen Gouverneur Pilatus zu bringen.

2 Dort erstatteten sie Anzeige gegen ihn: „Dieser Mann versucht gerade, eine Revolution anzuzetteln. Er erzählt den Menschen, dass sie der Regierung in Rom keine Steuern zahlen sollen. Und außerdem sagt er, er wäre der neue Präsident, der Auserwählte, der Christus, den Gott eingesetzt hat.“

3 „Entsprechen diese Aussagen der Wahrheit?“, fragte Pilatus den Angeklagten. „Sind Sie wirklich der neue Präsident der Juden?“ ─ „Genau so ist das, du hast es kapiert!“ antwortete Jesus.

4 Pilatus sagte zu den Oberpriestern und zu den Zuschauern: „Also, ich kann nicht sehen, dass der Mann irgendein Verbrechen begangen hat. In meinen Augen ist er unschuldig!“

5 Die waren damit aber gar nicht einverstanden: „Überall, wo der ist, gibt es Ärger, in ganz Judäa. In Galiläa hat er damit angefangen, und er ist sogar bis nach Jerusalem gekommen, um die Leute aufzuhetzen!“

6 „Dieser Mann kommt also aus Galiläa?“, wollte Pilatus wissen.

7 Als das bestätigt wurde, orderte Pilatus sofort eine Verlegung der Verhandlung zum Präsidenten Herodes Antipas. Galiläa unterstand nämlich seiner Rechtsprechung. Herodes war über die Feiertage gerade in Jerusalem.

8 Der freute sich übelst, Jesus endlich mal persönlich kennenzulernen. Er hatte schon viel über ihn gehört und wollte schon immer mal ein paar Wunder von ihm sehen.

9 Er befragte Jesus einige Zeit, aber der gab einfach keinen Mucks von sich.

10 Schließlich standen die Oberpriester und die Theologen auf und beschuldigten ihn volle Breitseite.

11 Jetzt fingen auch Herodes und seine Soldaten damit an, sich über Jesus lustig zu machen. Dann zogen sie Jesus weiße Klamotten über und schickten ihn wieder zu Pilatus rein.

12 Herodes und Pilatus konnten sich bis zu dem Tag auf den Tod nicht leiden, aber ab dann waren sie plötzlich die dicksten Freunde.

Ein getürktes Urteil: Todesstrafe!

13 Pilatus rief alle in den Raum rein und hielt eine kleine Ansprache vor den Oberpriestern, den Theologen und dem Teil Bevölkerung, der gerade dort war:

14 „Ihr habt diesen Mann zu mir gebracht und beschuldigt ihn, eine Revolution anzuzetteln. Nach meiner gründlichen Befragung, die ja alle Anwesenden auch bezeugen können, kann ich keinen berechtigten Anklagepunkt finden.

15 Herodes, der zum gleichen Ergebnis gekommen ist wie ich, hat ihn zu uns zurückbringen lassen. Im Sinne der Anklage ist er freizusprechen, er hat nichts getan, was nach dem Gesetz die Todesstrafe rechtfertigen würde.

16 Darum hab ich folgendes Urteil beschlossen: Erst kriegt er die üblichen 39 Schläge mit der Nagelpeitsche, dann kann er wieder abhauen.“

17 Nun war es so vorgeschrieben, an jedem Passa-Feiertag einen Gefangenen zu entlassen.

18 Aber die Menge tobte, als das Thema angeschnitten wurde. Sie schrien alle wie verrückt: „Tod für Jesus, Barabbas frei! Tod für Jesus, Barabbas frei!“

19 Barabbas war ein Terrorist, der bei einem Anschlag in Jerusalem maßgeblich beteiligt gewesen sein sollte. Außerdem saß er auch noch wegen einer Mordanklage im Knast.

20 Pilatus wollte eigentlich lieber Jesus freilassen und versuchte vergeblich, die Menge umzustimmen.

21 Die waren aber nicht davon abzubringen, sie brüllten: „Todesstrafe, Todesstrafe, ans Kreuz mit ihm, ans Kreuz!“

22 Pilatus unternahm einen dritten Versuch: „Warum denn? Was hat er denn Schlimmes verbrochen? Ich habe keinen wirklichen Anklagepunkt gegen ihn, der ein Todesurteil rechtfertigen würde!“

23 Aber die Leute waren jetzt in Stimmung, sie verlangten noch lauter, dass Jesus hingerichtet werden sollte. Sie schrien so laut, dass Pilatus sein eigenes Wort nicht mehr verstehen konnte.

24 Also gab Pilatus klein bei und nahm den Weg des geringsten Widerstandes.

25 Er ließ wunschgemäß den Typen, der wegen Mord und Terrorismus einsaß, laufen und Jesus wurde verurteilt, so wie es die Schreihälse wollten.

  1. Mein Schlüsselvers für heute
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umgesetzt
  4. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüsselvers für heute

… und erklärte ihnen: „Ihr habt diesen Mann vor mich gebracht und behauptet, er würde das Volk aufhetzen. Nun, ich habe ihn in eurem Beisein verhört und keine einzige von euren Anklagen bestätigt gefunden.15 Auch Herodes hat nichts herausgefunden, sonst hätte er ihn nicht zu uns zurückgeschickt. Ihr seht also: Der Mann hat nichts getan, wofür er den Tod verdient hätte.
(Lukas 23:14-15)

Meine Erkenntnis des Tages. MEIN Pünktchen

Gefühlsmäßig tut mir der Pilatus schon wirklich leid. Er erkennt, dass Jesus unschuldig ist, möchte ihn freilassen und kann es nicht. Weil … ja, ohne es zu wissen, Jesus nicht Gottes Auftrag ausführen kann und wir heute nicht die Bibel hätten, kein Christentum, keine Rettung, kein gar nix. Verloren …

Glaube ins Leben umgesetzt

Für diesen Text fällt mir einfach keine Umsetzung in mein Leben ein

Mein Gebet für meinen Tag

Oh, Vater, wie sehr merke ich wieder, wie du dich um mich kümmerst, wie sehr du da bist. Schrieb ich doch, dass T. nächste Woche ihren OP-Termin hat und sie mich fragte, ob ich in dieser Zeit ihre 3 Katzen versorgen könnte. Natürlich habe ich „ja“ gesagt, obwohl ich wusste, wie schwierig das für mich wird. Nicht das Katzenfüttern als solches, sondern der Aufwand, der damit verbunden ist. T. wohnt nicht in der Nähe und koset mich viel Kraft 2x am Tag dorthin zu fahren mit den Öffis und das nicht nur einmal. Ich habe mich schon gar nicht getraut, dich nach einer Lösung zu fragen, weil es keine Lösung gibt und ich T. nicht hängen möchte. Aber DU hast es gesehen und so sagte sie am Samstag, dass V. aus Antalya sich für Samstag sich angemeldet hat und einige Tage bleiben möchte bis sie am 4.3. wieder zurückfliegt. Welch eine wunderbare Lösung hast du da geschaffen! Ich bin dir sosososo dankbar!!! Damit war einfach nicht zu rechnen. Nun sind nicht nur die Katzen versorgt, sondern sind auch nicht allein. Perfekt! Und so weiß ich wiedermal, wie sehr ich dir am Herzen liege, wie du sorgst und beschützt. Mich kleinen Schwächling, der nichts kann, nichts hat und nichts ist. DANKE!


Tag 344 + 345 + 346 – Lukas 22: 35-62

35 Und dann sagte er zu allen: „Erinnert ihr euch, als ich euch losgeschickt habe, um die gute Nachricht allen Leuten weiterzuerzählen? Da solltet ihr euch ja nichts mitnehmen, keinen Rucksack oder Kleidung und so. Habt ihr in der Zeit irgendetwas vermisst?“ Die Jungs antworteten: „Nein, haben wir nicht!“

36 „Okay, aber wenn ihr jetzt losgeht, vergesst nicht, Geld einzustecken und nehmt einen Rucksack mit. Wer keine Waffe hat, sollte ein paar seiner Sachen verkaufen und sich von dem Geld eine Knarre besorgen.

37 Denn jetzt geht los. Was in den alten Schriften steht, das passiert jetzt: ‚Er wurde zu einem Terroristen erklärt.‘ Alles, was die Propheten über mich gesagt haben, wird jetzt passieren.“

38 „Meister, wir haben aber nur zwei lange Messer dabei!“, antworteten seine Schüler. „Genug jetzt, ihr checkt es nicht“, sagte Jesus.

Im Park Gethsemane

39 Jesus und seine Schüler verließen den Raum. Wie so oft, gingen sie auch heute zum Ölberg.

40 Als sie da waren, sagte Jesus zu ihnen: „Ihr müsst jetzt beten, dass ihr es schafft durchzuhalten, damit ihr nicht verführt werdet.“

41 Gleich um die Ecke kniete sich Jesus hin und betete:

42 „Lieber Papa, wenn es für dich okay ist, dann organisier es, dass ich das nicht durchmachen muss, was mich jetzt erwartet. Aber ich will das tun, was du möchtest, nicht das, was ich will.“

43 Plötzlich kam ein Engel vorbei und stärkte ihn.

44 Jesus hatte sehr viel Angst. Er betete so intensiv, dass sein Schweiß wie Blut aus einer Wunde floss und auf die Erde tropfte.

45 Jesus sah nach seinen Schülern und musste feststellen, dass sie völlig depri und eingepennt waren.

46 „Warum schlaft ihr jetzt?“, rief er ihnen zu, „kommt hoch und betet mit mir, damit ihr stärker seid als die Versuchung!“

Jesus wird verhaftet

47 Er war noch nicht am Ende, da hörte man eine Truppe von Männern näher kommen. Vorneweg ging Judas, einer von den zwölf Schülern von Jesus. Er ging auf Jesus zu und begrüßte ihn mit einem Kuss auf die Wange.

48 Jesus sagte zu ihm: „Was, Judas, du verrätst den Auserwählten mit einem Kuss?“

49 Jetzt hatten die andern Schüler auch begriffen, was hier gerade abging. „Sollen wir kämpfen?“, riefen sie ihm zu.

50 Einer von den Schülern zog sein langes Messer und griff damit einen der bezahlten Wachleute der Oberpriester an. Im Kampf haute er ihm gleich das rechte Ohr ab.

51 Aber Jesus hielt ihn zurück. „Genug Widerstand geleistet!“, sagte er. Dann ging er zu dem verletzten Wachmann hin, berührte sein Ohr, und es war sofort geheilt!

52 Danach sagte Jesus zu den obersten Priestern, dem Befehlshaber der Wachleute und den Gruppenanführern: „Bin ich ein Top-Terrorist? Warum müsst ihr hier gleich schwer bewaffnet anrücken, um mich festzunehmen?

53 Warum habt ihr nicht die Chance genutzt, als ich noch jeden Tag im Tempel war? Nun ja, jetzt ist wohl gerade eure Zeit, heute hat die Dunkelheit die Macht.“

Petrus tut so, als würde er Jesus nicht kennen

54 Sie verhafteten Jesus und brachten ihn in das Haus vom Oberpriester. Petrus folgte der Menschengruppe in sicherem Abstand.

55 Als die Wachleute eine Feuertonne im Hof angesteckt hatten, stellte sich Petrus zu ihnen.

56 Eine Hausangestellte erkannte im Feuerschein sein Gesicht: „Du gehörst doch auch zu diesem Jesus!“, sagte sie.

57 Petrus stritt das sofort ab: „Mann, Alte, ich kenne diesen Typen überhaupt nicht!“

58 Kurze Zeit später sah ihn ein anderer Mann an und sagte: „Sie gehören doch auch zu dem da, oder?“ ─ „Nein, verdammt, Sie verwechseln mich!“

59 Ungefähr eine Stunde später war sich ein Typ ganz sicher: „Hundertpro! Der gehörte doch zu seinen Schülern, der kommt auch aus Galiläa, so, wie der redet!“

60 Petrus tat aber ganz entrüstet: „Wovon reden Sie eigentlich?“ Und in dieser Sekunde schlug die Uhr zweimal.

61 Jesus sah sich nach Petrus um. Und da erinnerte der sich, dass Jesus ihm die Ansage gemacht hatte: „Bevor es zwei Uhr wird, hast du mich dreimal verraten.“

62 Und Petrus ging raus und fing voll an zu weinen.

  1. Mein Schlüsselvers für heute
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umgesetzt
  4. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüsselvers für heute

„Vater, wenn du willst, erspare es mir, diesen bitteren Kelch auszutrinken! Doch nicht mein Wille soll geschehen, sondern der deine.“
(Lukas 22:42)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen

Theokratisch: „Wir meinen, dass dieses Gebet folgendes bedeutet: ‚Wenn es irgendeinen anderen Weg gibt, auf dem Sünder gerettet werden können, als dass ich ans Kreuz gehen muss, dann offenbare ihn jetzt.‘ Die Himmel schwiegen, weil es keinen anderen Weg gab.“ (Quelle: William MacDonald, Kommentar zum Neuen Testament)

Glauben ins Leben umgesetzt

Wenn ich vor wichtigen Entscheidungen stehe, wenn ich in einer Krise stecke oder sonst irgendetwas ganz Wichtiges ansteht, ich Gott anflehe, doch dies oder jenes zu tun, füge ich meistens „Aber dein Wille geschehe“ hintenan. Und das ist dann keine Floskel, sondern ganz ernsthaft gemeint. Weil ich nicht den Überblick über die Situation habe, weil Gott viel weitreichender sehen kann, alle Umstände kennt und er mich vom Ziel aus sieht, dann vertraue ich ihm. Auch wenn es letztendlich bedeutet, dass sich die Situation für mich nicht nach meinen Wünschen ändert. Dieses große Vertrauen habe ich. Das macht ruhig und nicht panisch, dann weiß ich, dass sich jemand anderes kümmert und dass es gut für mich ausgehen wird.

Mein Gebet für den Tag

Vater, du hast in letzter Zeit ganz viel meine Gebete erhört, auch wenn es „nur“ um Alltagskram ging. Wie letztlich mit der Defekthexe. Und tatsächlich, nachdem ich dies hier geschrieben hatte, ging ich eine halbe Stunde später in die Küche und die Kaffeemaschine ging wieder. Es zauberte mir sofort ein Lächeln ins Gesicht. Es ist belangloser Kram und trotzdem ist es für mich der Beweis, dass du immer da bist, immer mir zuhörst und dass du das dann auch tust, wenn ich in komplizierten Situationen stecke. Das gut so gut zu wissen. Was ist bessert, als an die größte Kraft des Universums andocken zu können! Und dafür bin ich dir von ganzem Herzen sososo dankbar!
Heute nun möchte ich dir wieder T. ans Herz legen. Noch eine Woche bis zu ihrem OP-Termin. Sie hat so fürchterliche Angst. Vielleicht kannst du sie ihr ein bisschen nehmen, dass du ihr irgendein Gedanke in den Kopf pflanzt, der es ihr etwas erleichtert?
Heute kommt sie wieder zu mir und wir wollen ganz leckere Kaffeesorten testen. Ich danke dir sehr für diese kleinen punktuellen Alltagsinseln. Lass es einen guten Tag werden auch für D., A., die Jungs, J. und R.
Amen


Tag 342 + 343 – Lukas 22:14-34

Das besondere Abendessen: Gott macht mit den Menschen einen neuen Vertrag

14 Als es so weit war, setzten sich Jesus und seine Schüler an den großen Tisch.

15 Jesus hielt erst mal eine kleine Rede: „Liebe Leute, ich hatte schon so lange Lust dadrauf, mit euch dieses Essen zu feiern, bevor die ätzenden Sachen für mich losgehen werden!

16 Nur dass ihr Bescheid wisst: Das wird das letzte Mal sein, dass ich mit euch hier auf der Erde dieses Fest feiern kann. Beim nächsten Mal wird es dann in einer anderen Dimension passieren. Dann wird das, was wir bei dieser Feier symbolisch durchführen, für alle Realität werden.“

17 Dann nahm Jesus ein Weinglas, bedankte sich kurz bei Gott dafür und sagte: „Da soll jetzt jeder einmal draus trinken!

18 Ich für meinen Teil werde ab jetzt keinen Wein mehr trinken, bis das neue Land, in dem Gott das Sagen hat, wirklich da ist.“

19 Anschließend nahm Jesus etwas von dem Brot, redete wieder kurz mit Gott und dankte ihm dafür. Dann zerteilte er es in kleine Stücke und gab es an seine Schüler weiter: „Das ist jetzt mein Körper. Der wird für euch weggegeben. Feiert dieses Essen ab jetzt immer wieder und denkt dabei an mich und an das, was ich für euch getan habe.“

20 Als alle mit dem Essen fertig waren, nahm er noch mal ein Glas Wein und gab es auch an seine Schüler weiter. Dazu sagte er: „Dieser Wein ist jetzt wie mein Blut, mit dem der neue Vertrag unterschrieben wird. Dieses Blut wird für euch fließen.“

Der Verräter ist da

21 „Leute, hier am Tisch sitzt auch ein Mann, der mich verraten wird.

22 Aber Gott will das so, der Auserwählte Gottes muss sterben! Trotzdem wird der Typ, der ihn verrät, eine üble Rechnung bekommen.“

23 Jetzt ging natürlich sofort das wilde Spekulieren rum, wer so was denn eigentlich tun könnte.

Wer bei Jesus weit vorne ist

24 Und dann kamen sie plötzlich auch noch auf das Thema, wer von ihnen der Beste und Größte sei.

25 Jesus sagte dazu: „In dieser Welt werden die Menschen von Herrschaftssystemen unterdrückt. Und selbst ein fieser Diktator kriegt für sein soziales Engagement noch einen Preis.

26 Bei euch soll das anders laufen. Wer der Größte ist, soll wie der Kleinste sein und wer ganz vorne ist, soll sich erst mal ganz hinten anstellen.

27 Normalerweise sitzt der Chef am oberen Tischende und seine Lehrlinge und Angestellten bedienen ihn. Hier soll es aber umgekehrt laufen! Ich bin bei euch und bediene euch auch.

28 Ihr seid mir treu gewesen in der Zeit, als ich verfolgt wurde und in Gefahr war. Da wart ihr bei mir.

29 Darum vererbe ich euch das Recht, in diesem neuen Land bestimmen zu können.

30 Ihr könnt mit mir am selben Tisch essen und die gleichen Sachen trinken. Ihr werdet sogar mit mir Urteile fällen über die zwölf Volksstämme der Israelis.“

Simon Petrus bekommt einen Auftrag

31 „Simon! Ja, genau du! Der Satan war hinter euch her, er wollte euch testen, um das Gute vom Schlechten zu trennen.

32 Aber ich hab schon für dich gebetet, dass dein Vertrauen nicht aufhört. Wenn du später wieder zu mir zurückkommst, dann baue die anderen Jungs, deine Brüder, auf, ja?“

33 Petrus sagte sofort: „Mann, Jesus, ich bin bereit, für dich in den Knast zu wandern, ich würde sogar für dich sterben!“

34 Aber Jesus meinte nur: „Petrus, ich versprech dir, noch vor zwei Uhr morgens wirst du dreimal so tun, als hättest du noch nicht mal eine Ahnung, wer ich überhaupt bin.“

  1. Mein Schlüsselvers für heute
  2. Meine Frage des Tages
  3. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüsselvers für heute

Denn ich sage euch: Bis zu dem Tag, an dem Gott seine Herrschaft aufrichtet, werde ich keinen Wein mehr trinken.“
(Lukas 22:18)

Meine Frage des Tages

Warum trank Jesus nicht mit? Was ist der Grund???

Mein Gebet für meinen Tag

Vater, ohje, war das gestern ein schwieriger Tag. Danke, dass du mich wie an einem Geländer durchgeführt hast und mir am Nachmittag noch 2 schöne Spielerunden verschafft hast. Vater, bei mir ist die Defekthexe eingezogen. Erst ist die Lampe im Flur kaputt (aber so kaputt, dass ich noch nicht mal weiß, ob es die Lampe oder das Deckenkabel ist), dann die Kaffeemaschine und die neu gekaufte auch mal gleich kaputt. Und der Drucker nun auch noch. Mist. Aber so ist das mit den Dingen, die wir Menschen herstellen, nix Perfektes, alles nur billige Versuche, göttliches Nachzuahmen. Aber bitte, kannst du die Defekthexe mal aus meiner Wohnung scheuchen? Nun reicht es mir. Deine Lektion habe ich verstanden 🙂
Und bitte Vater, heute kommen ich schon wieder und bitte dich ganz dolle, ganz ganz dolle, dass A. endlich aufwacht! Bitte setze ihm doch bitte in seinen Kopf, dass es so nicht weitergeht. Und für D., dass sie den nötigen Abstand gewinnt.
Vater, was meinst du, ist es richtig, dass J. neben der Schule noch an 2 Tagen arbeiten geht? Ist das nicht zuviel für ihn? Bitte Vater, wirf ihn tausend Steine in den Weg, wenn du es nicht für gut befindest oder aber, wenn du es richtig findest, dann unterstütze es, dass alles gut läuft. Für D. ist das natürlich mega-anstrengend, ihn nun noch an diesen 2 Tagen zur Arbeit zu bringen. Ich weiß nicht, ob sie das nicht völlig überfordert. Vater, was sagst du dazu? Findest du es gut oder nicht?
T. hat heute morgen auch wieder geschrieben, wie sehr sie die Diskussionen mit ihrer Tochter belastet. Nun will sie sich mit einer Schlaftablette am Vormittag wegdröhnen. Vater, das ist doch keine Lösung! Wie kann ich ihr denn bloß helfen? Ich weiß, es nicht. Kannst du mir etwas zeigen? Oder ihr etwas zeigen, was ihr weiterhilft? Das wäre so wichtig.
Heute habe ich ganz schön viel, was ich dir vor die Füße lege, womit ich mich herumschlage und nicht weiß, was ich tun kann und soll. Vater, bitte hilf mir, hilf A., D., J. und T. Hilf uns allen und beschütze uns.
Amen


Tag 341 – Lukas 22:1-13

Die Verschwörung

1 In ein paar Tagen sollte die große Passafestwoche starten (an den Tagen gab es nur ganz spezielles Brot, das nicht mit Hefe gemacht wurde).

2 Die obersten Priester und die Theologen planten ein Attentat auf Jesus. Allerdings hatten sie auch Angst vor den Reaktionen der Menschen.

3 Plötzlich übernahm Satan die Kontrolle über Judas, der einer der Schüler von Jesus war.

4 Judas ging zu den obersten Priestern und dem Chef der Tempelpolizei und heckte mit denen einen Plan aus, wie man Jesus am unauffälligsten festnehmen könnte.

5 Die waren ganz begeistert von Judas und beschlossen, ihm als Belohnung fett Geld dafür zu geben.

6 Sie hatten also einen Deal, und Judas’ Aufgabe war es, die nächstbeste Gelegenheit zu finden, wo man Jesus ohne großen Wirbel verhaften konnte.

Ein letztes Essen mit Jesus und seinen Schülern

7 Es kam der erste Tag des Passafestes, an dem es normal immer ganz feierlich Lamm und dieses Spezialbrot zum Abendessen gab.

8 Jesus wollte mit seinen Schülern auch feiern, darum schickte er Petrus und Johannes voraus: „Geht schon mal los und bereitet alles vor, damit wir zusammen essen können.“

9 Die beiden fragten: „Wo wollen wir denn feiern, Jesus?“

10 „Also, wenn ihr in Jerusalem seid, wird ein Typ auf euch zukommen, der einen Kasten Wasser trägt. Folgt ihm bis zu dem Haus, das er betritt.

11 Dann geht ihr zu dem Besitzer und sagt ihm: ‚Der Meister möchte wissen, wo der Raum ist, der für seine Passafeier mit seinen Schülern gebucht wurde.‘

12 Er wird euch im ersten Stock in einen großen Raum mit Ledersesseln führen, der ist schon so weit klargemacht worden. Fangt da schon mal mit der Vorbereitung für das Essen an.“

13 Die Schüler zogen los, und es war alles exakt so, wie Jesus es beschrieben hatte. Dort trafen sie die Vorbereitung für das Passaessen.

  1. Mein Schlüsselvers für heute
  2. Die Frage des Tages

Der Schlüsselvers für heute

Da fuhr der Satan in Judas, …
(Lukas 22:3)

Die Frage des Tages

Judas … Der böse Judas. Überall, und wirklich überall, wird er als der ganz böse Jesus-Verräter dargestellt. Aber ich wage jetzt einzuwerfen, dass ja Satan in ihn fuhr, er also logischerweise gar nicht anders konnte. ??? Auch wenn jemand jetzt dagegenstellt, Satan konnte ja nur in ihn fahren, weil Judas nicht wirklich Jesus als seinen Herrn angenommen hatte. Und nun wieder ein ABER. Irgendjemand musste doch Jesus ans Kreuz ausliefern, sonst hätten wir ja jetzt keine Bibel. Dann hätte es keine Auferstehung gegeben und wir wären alle hoffnungslos verloren. Keine Vergebung der Sünden, keine Christen, nix. Demzufolge hat doch Judas einen ganz wichtigen Job gemacht. Oder???


Tag 338 + 339 + 340 – Lukas 21:1-38

Eine arme Witwe gibt viel Geld

1 Jesus saß mit seinen Schülern im Tempel. Er beobachtete die Besucher, die Geld in den Opferkasten reinlegten.

2 Schließlich kam eine sehr arme Frau, deren Mann gestorben war, und warf zwei Euro in den Opferkasten rein.

3 Jesus kommentierte das: „Ich sag jetzt mal, diese Witwe hat mehr gegeben als alle anderen.

4 Die anderen haben im Verhältnis nur ein wenig von dem gegeben, was sie tatsächlich an Geld haben. Sie hat aber alles gegeben, was sie hatte.“

Was passieren wird, wenn es mit der Welt zu Ende ist

5 Einige von seinen Schülern schwärmten von der Architektur des Tempels, den schönen Steinen und den teuren Gemälden, mit denen er ausgestattet war. Jesus meinte dazu nur:

6 „Seht euch das noch mal gut an. Denn es wird mal eine Zeit kommen, da wird hier alles plattgemacht werden, nichts bleibt, wie es ist.“

7 „Wann geht das los? Gibt es irgendeine Ankündigung davor?“, fragten die Jungs.

8 „Passt nur auf, dass ihr nicht ausgetrickst werdet! Es werden viele Pseudoerlöser ankommen, die so tun, als wären sie ich! Die werden rumgehen und erzählen: ‚Jetzt geht es los!‘ Hört nicht auf sie!

9 Wenn plötzlich in den Nachrichten überall von Kriegen und Aufständen geredet wird, dann bekommt keine Panik. Das muss alles so sein und wird auch noch nicht das Ende bedeuten.

10 Auf der ganzen Welt werden sich die Länder gegenseitig den Krieg erklären, eine Regierung wird der anderen drohen.

11 Dann wird es überall schlimme Erdbeben geben, Hungerepidemien und Seuchen werden in der Welt ausbrechen. Im Weltall werden unerklärliche Dinge abgehen, und alle werden Angst davor haben.

12 Bevor das alles passiert, wird eine üble Zeit kommen, in der alle, die an mich glauben, große Probleme bekommen werden. Weil ihr zu mir gehört, wird man euch vor die religiösen und politischen Machthaber zerren und euch den Prozess machen.

13 Das wird eine gute Gelegenheit sein, euch auf meine Seite zu stellen und allen Menschen von mir zu erzählen.

14 Entscheidet euch jetzt schon dafür, nicht großartig an eurer Verteidigung vor Gericht zu basteln.

15 Ich werde ganz nah bei euch sein und euch dabei helfen, die richtigen Sachen zum richtigen Zeitpunkt zu sagen. Keiner eurer Gegner wird euch widersprechen können.

16 Ihr werdet dann sogar von euren Eltern verraten werden. Auch vor euren Geschwistern oder anderen Verwandten, ja noch nicht mal vor euren Freunden seid ihr sicher. Sie werden euch verfolgen und töten.

17 Alle werden überhaupt keinen Bock mehr auf euch haben, und das alles nur, weil ihr zu mir gehört.

18 Aber Gott passt auf euch auf. Kein Haar wird man euch ausreißen, wenn er es nicht zulässt.

19 Werdet nicht weich, zieht euer Ding durch, dann werdet ihr es packen und für immer leben!

Jerusalem wird plattgemacht werden

20 Wenn Jerusalem komplett von seinen Feinden umzingelt ist, dann wisst ihr Bescheid. Dann geht es zu Ende mit der Stadt!

21 Die Leute aus Judäa sollten in die Berge fliehen, und wer auf dem Weg in die Stadt ist, sollte sofort umdrehen.

22 Denn in dieser Zeit wird Gottes Gericht abgehen, es passiert alles, was in den alten Schriften schon angesagt wurde.

23 Die Frauen, die entweder schwanger sind oder ihre Babys noch stillen, werden eine harte Zeit haben. Es wird eine große Krise losgehen, den Menschen wird es sehr dreckig gehen.

24 Viele werden im Krieg niedergemetzelt werden, die Gefangenen werden überallhin verschleppt. Jerusalem wird besetzt und dann zerstört werden. Aber irgendwann wird die Zeit zu Ende gehen, in der die Menschen das Sagen haben, die nicht mit Gott leben.“

Alles wird durcheinandergewirbelt werden

25 „Die Planeten im Weltall werden durcheinandergeraten, und alle werden das sehen und sich sehr erschrecken. Große Naturkatastrophen werden passieren, überall auf der Welt wird es Überschwemmungen und Tsunamis geben.

26 Viele Menschen werden vor lauter Angst wie gelähmt sein, wenn sie diese Naturkatastrophen erleben, auch das Gleichgewicht der Natur wird ausgehebelt werden.

27 Und dann wird das große Comeback vom Auserwählten, vom Menschensohn, sein. Er wird mit einem großen Knall vom Himmel zurück auf die Erde kommen, und alle werden ihn sehen!

28 Wenn das alles passiert, dann könnt ihr euch schon mal freuen, ihr könnt nach oben sehen, denn eure Befreiung ist gekommen!

Passt auf und pennt nicht

29 Jesus nahm wieder so einen Vergleich, damit die Leute besser kapierten, was er meinte: „Seht euch mal diesen Baum an.

30 Wenn die Blätter grün sind und wachsen, dann wisst ihr, dass Frühling ist und der Sommer bald kommt.

31 Genauso könnt ihr auch die Welt beobachten, dann wisst ihr, wie weit es damit steht.

32 Ich kann euch noch mal ’ne Ansage machen: Diese Generation wird nicht vernichtet werden, bis die ganzen Sachen abgegangen sind, die ich beschrieben hab.

33 Der Himmel wird mal kaputtgehen und unsere Erde wird es irgendwann auch nicht mehr geben, aber was ich gesagt habe, das wird alles überleben.“

Nicht schnarchen, besser beten!

34 „Leute, achtet aber darauf, dass ihr euch nicht ständig die Birne dicht zieht mit Alkohol oder anderen Dingen. Genauso sollt ihr euch aber auch nicht von den Sorgen über die alltäglichen Dingen ablenken lassen, damit ihr optimal vorbereitet seid, wenn der ‚letzte Tag der Welt‘ unerwartet kommt.

35 Denn eine Sache ist sicher: Dieser Tag wird für alle total überraschend kommen!

36 Darum sperrt die Augen auf und stellt eure Lauscher auf Empfang. Betet ohne Ende, damit ihr durch diese Zeit heil durchkommt. Dann könnt ihr eines Tages alle ohne Angst vor dem Auserwählten Gottes stehen.“

37 Zu der Zeit hing Jesus jeden Tag im Tempel, um zu unterrichten. Nachts ging er immer auf den Ölberg, um dort die Nacht über zu sein.

38 Morgens standen die Leute immer schon Schlange, um ihn im Tempel reden zu hören.

  1. Mein Schlüsselvers für heute
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umgesetzt
  4. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüsselvers für heute

Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht etwa beschwert werden durch Völlerei[8] und Trunkenheit und Lebenssorgen und jener Tag plötzlich über euch hereinbricht
(Luk 21:34)

Die Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

Ich habe einige Bibeln verglichen, die Elberfelder war die Einzige, die Völlerei schreibt, alle anderen, die ich verglichen habe, übersetzen mit Trunkenheit. Die kleine 8 als Fußnote, schreibt auch von Trunkenheit. ABER: ich lese als „Hauptbibel“ die Elberfelder und da sagt mir Gott heute etwas von „Völlerei“. Und das nicht ohne Grund. Seit Mittwoch bin ich wieder meiner „Schokoladensucht“ verfallen. Ich habe Unmengen in mich hineingestopft. Bei einem Körpergewicht von 60kg ist das nicht besonders schlimm, aber es ist eben diese Zügellosigkeit vor der mich Gott heue wieder eindringlich warnt. Einmal angefangen, kann ich nicht wieder aufhören. Wenn ich drei Tage hintereinander „eisern“ bin und nichts anrühre, hab ich es wieder geschafft. Dann ist der Druck vorbei. Und genau das will ich ab heute wieder tun. Tag 1 also heute …

Mein Gebet für meinen Tag

Vater, ich danke dir, dass du mich wieder wachgerüttelt hast. Ich weiß, dass du nichts gegen Genuss hast und auch nichts gegen Schokolade. Aber eben in Maßen. Und da ich das nicht kann, muss ich eben verzichten. Ich danke dir, dass du so mit mir sprichst, dass du auf mich aufpasst und mich behütest. Und wenn es mit einem kleinen Wörtchen ist, dass in „meiner“ Bibel ein bisschen anders übersetzt ist, als in anderen. DANKE!
Seit 2 Tagen ruft auch D. wieder bei mir an und möchte ihre Gedanken zu A. loswerden. Bitte Vater, ich befürchte Schlimmes mit A. Er hat sich so verrannt auf allen Ebenen und wenn er sich das nicht klar macht, wird er daran zugrunde gehen. Bitte, Vater, du kennst ihn auch, zeige ihn einen Weg daraus. Lass ihn nicht noch tiefer fallen. Das ist die große Bitte, die ich dir heute vorlege. Aber wenn du meinst, er muss wirklich erst hart aufschlagen, ehe er wach wird … Bitte, Vater!
Amen


Tag 336 + 337 – Lukas 20:27-47

Zum Thema, was nach dem Tod passiert

27 Jetzt kamen ein paar Jungs von der Sadduzäer-Partei an, die nicht daran glauben, dass man nach dem Tod bei Gott weiter lebt.

28 Die hatten auch eine Frage an ihn: „Meister, Mose hatte uns mal diese Ansage gemacht: Wenn ein Ehemann stirbt und eine Frau ohne Kinder hinterlässt, dann soll sein Bruder die Frau heiraten. Auf diese Art hat er dann indirekt auch Kinder, denen er etwas vererben kann.

29 Nehmen wir mal an, da ist einer, der noch jüngere sechs Brüder hat. Und der stirbt, ohne ein Kind in die Welt gesetzt zu haben.

30 Sein Bruder heiratet nun die Frau, aber er stirbt auch plötzlich.

31 Das Gleiche passiert jetzt genauso mit den anderen Brüdern, bis alle sieben die Frau geheiratet haben und gestorben sind, ohne ihr ein Kind zu machen.

32 Am Ende stirbt dann auch die Frau.

33 Jetzt kommt unsere Frage: Mit wem wird sie dann in der Welt nach dem Tod verheiratet sein, wenn wir alle wieder lebendig werden? Sie war ja immerhin mit sieben Männern verheiratet?“

34 „Hier auf der Erde heiraten Leute und werden verheiratet, das ist normal“, antwortete Jesus.

35 „Aber in der Welt, die in der Zukunft mal an den Start kommt, wird das ganz anders sein. Die Leute, die es packen und die für Gott okay sind, die werden in dieser Welt leben. Und dort wird nicht mehr geheiratet,

36 weil man auch nicht mehr sterben kann. Man wird dort so einen Engelsstatus haben, und man wird zu Gottes Familie gehören, die in ein neues Leben durchstartet.

37 Die Frage, ob es generell möglich ist, vom Tod wieder lebendig zu werden, hat Mose ja schon beantwortet, als er diese Erscheinung in der brennenden Dornenhecke gehabt hat. Da hat er ja Gott als den Meister von Abraham, Isaak und Jakob bezeichnet.

38 Weil Gott nur für lebendige Menschen da ist und nicht für Tote, müssen seine Vorfahren für ihn zu diesem Zeitpunkt lebendig gewesen sein.“

39 „Gut gesprochen!“, meinten die Theologen zu ihm.

40 Jetzt hatte erst mal keiner mehr irgendeine Frage an ihn …

Wer ist der Auserwählte, wer ist der Christus?

41 Jesus stellte seinen Zuhörern eine Frage: „Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass der Auserwählte aus der Familie vom David kommen soll?

42 David hat doch selbst in den Psalmen geschrieben: ‚Der Meister sagte zu meinem Meister: Setz dich auf die Ehrentribüne, direkt neben mich.

43 Ich werde deine Feinde demütigen, bis sie dir die Füße küssen.‘

44 Wenn David aber ‚Meister‘ zu ihm sagt, wie kann er dann gleichzeitig sein Sohn sein?“

45 Dann sagte er zu seinen Schülern, so dass alle mithören konnten:

46 „Checkt genau ab, was die Theologen euch erzählen wollen! Sie finden sich ganz toll, wie sie in ihren schicken Dienstklamotten umherlaufen, und lassen sich gerne von den Leuten auf der Straße grüßen. Sie wollen im Gottesdienst immer in der ersten Reihe sitzen und bei Feiern immer den Platz gleich neben dem Gastgeber haben.

47 Hintenrum ziehen sie die Frauen, deren Männer gestorben sind, ab und zocken deren Häuser. Aber nach außen veranstalten sie vor allen Leuten ein großes Show-Beten. Sie werden dafür einmal hart von Gott bestraft werden.“

  1. Mein Schlüsselvers für heute
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umgesetzt
  4. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüsselvers für heute

… denn sie sind den Engeln gleich …
(Luk 20:37)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
Glauben ins Leben umgesetzt

In diesem Abschnitt geht es darum, dass Saddzäer Jesus fragen, was mit denen passiert, die mehrere Ehepartner gehabt haben. Welcher denn nun im Himmel dann derjenige ist, mit dem die Ehe weitergeführt wird. Die Saddzäer wollten Jesus wegen seiner Auferstehungsansage provozieren und doch ist es die Stelle in der Bibel, die die Frage beantwortet, die auch heute noch viele haben, die mehrmals verheiratet waren. Es kam die eindeutige Antwort von Jesus: Nur auf der Erde gibt es Ehen, immer Himmel nicht mehr. Dann werden alle sein wie Engel. Irgendwie geschlechtslos. Das, was für uns heute überhaupt nicht vorstellbar und wie ein „Rückschritt“ vorkommt, wird ganz bestimmt so perfekt sein, dass alle ein glückliches Leben führen können. Denn was uns dort erwartet, ist von Jesus vorbereitet auf ewig. Ich mit meinem Ameisenverstand kann mir jetzt noch nicht vorstellen, dass ich meinen Mann dort wieder begegne und mit ihm nicht die Ehe fortsetzen werde. Dass es so schön wird, so viel besser als jetzt, dass wir gar kein Verlangen danach haben. Man darf gespannt sein …

Mein Gebet für meinen Tag

Vater, ich danke dir schon wieder so sehr, dass du es gefügt hast, dass der Hund von R., von dem ich dir gestern erzählte, nichts Ernsthaftes hat. Ich bin dir so dankbar dafür! Und auch, dass der Nachmittag gestern mit M. so gut lief. Ich hatte ja die große Befürchtung, dass mich das wieder in ein Loch ziehen wird, dass Altes wieder hochgespült wird und ich wieder tagelang daran zu knabbern habe. Es war nichts davon da. Ja, wir haben auch ein bisschen von „Früher“ gesprochen, aber so, dass es nicht schmerzhaft war, dass ich „drüber“ stehen konnte. Wie toll ist das denn? DANKE! Natürlich auch danke an meinen Therapeuten, der meinen Kopf frei gemacht hat und ich mich wieder ganz auf dich einlassen konnte. Heute ist wieder so eine Therapiestunde, eine der wenigen, die noch offen sind. Und es ist die erste Stunde, zu der ich fahre, ohne dass ich etwas im Kopf habe, was „bearbeitet“ werden muss! Es hat fast 3 Jahre gedauert, um wieder an diesem Punkt anzukommen. Einen Punkt, der mir vor 3 Jahren noch unvorstellbar war. Sicher, es wird immer mal wieder Krisen geben, aber die blanke Verzweiflung über Monate ohne ein Licht am Ende des Tunnels mit Suizidgedanken vom feinsten, diesen Abschnitt habe ich wohl hinter mir. Ich bin dir sosososo dankbar. Danke!!!
Amen


Tag 334 + 335 – Lukas 20:9-26

Der Vergleich mit einem Typen, dem ein Weinberg gehört

9 Jesus erzählte den Leuten wieder eine Geschichte: „Ein Mann bepflanzte einen Berg mit Weinstöcken. Dann verpachtete er das Teil an ein paar Weinbauern und ging für längere Zeit ins Ausland.

10 Als Erntezeit angesagt war, schickte der Typ einen seiner Angestellten zu den Weinbauern, um den abgesprochenen Gewinn aus dem Verkauf abzukassieren. Als der Angestellte aber ankam, prügelten die Bauern ihn grün und blau und schickten ihn ohne Geld nach Hause.

11 Der Mann schickte noch mal jemanden los, aber der wurde genauso behandelt wie der erste. Sie verprügelten ihn und lachten ihn aus, dann wurde er wieder weggeschickt.

12 Zum dritten Mal schickte er einen Angestellten von ihm los, aber es passierte wieder das Gleiche, er wurde verprügelt und rausgeschmissen.

13 ‚Was nun?‘, fragte sich der Besitzer. Schließlich kam er auf die Idee: ‚Ich werde meinen einzigen Sohn, den ich über alles liebe, damit beauftragen. Wenn sie den sehen, werden sie bestimmt vor ihm Respekt haben!‘

14 Als die Weinbauern mitkriegten, dass der Sohn vom Eigentümer gleich kommen würde, heckten sie einen Plan aus: ‚Da kommt der Junge, der mal alles erben wird. Wenn wir den töten, gehört der Weinberg uns!‘

15 Und als der da war, jagten sie ihn vom Weinberg und töteten ihn. Was meint ihr, wie wird der Eigentümer jetzt reagieren?

16 Ich schwör euch, er wird hier alles plattmachen und den Weinberg an jemand anders verpachten!“. „Oh, nein“, riefen die Leute panisch, „das darf auf keinen Fall passieren!“

17 „Was meint ihr denn, was mit dieser Bemerkung in den alten Schriften gemeint ist, wo steht: ‚Der Stein, mit dem die Bauarbeiter nichts anfangen konnten und den sie auf den Müll geschmissen haben, der ist als Grundstein und Maßstab für ein neues Haus genutzt worden‘?“

18 Und dann sagte Jesus abschließend: „Wer über diesen Stein stolpert, wird in den Tod stürzen, und wer von ihm getroffen wird, der wird plattgemacht und muss für immer sterben!“

Gott geben, was ihm gehört

19 Nachdem Jesus diesen Vergleich erzählt hatte, waren die Oberpriester und die Theologen total abgefressen auf Jesus. Am liebsten hätten sie ihn sofort verhaften lassen. Ihnen war klar, dass mit den Weinbauern in der Geschichte sie gemeint waren. Sie hatten aber Angst vor der Reaktion der Bevölkerung auf eine Festnahme.

20 Also suchten sie die nächstbeste Gelegenheit, um Jesus in eine Falle zu locken. Unter anderem organisierten sie ein paar Leute, die sich einfach dazustellten, wenn Jesus am Reden war. Es ging darum, Informationen zu sammeln, die gebraucht wurden, um eine Anklage gegen ihn bei der Besatzungsmacht zu rechtfertigen.

21 Diese Leute kamen dann bei Jesus an und fragten ihn: „Meister, wir wissen, dass die Sachen, die Sie erzählen, gut durchdacht und richtig sind. Ihnen ist egal, was die Leute hören wollen, Sie erzählen ganz klar die Dinge über das Leben mit Gott. Alles, was Sie sagen, stimmt.

22 Jetzt haben wir noch eine Frage bezüglich der Steuer: Will Gott, dass wir an diesen gottlosen römischen Staat Steuern bezahlen, oder will er das nicht?“

23 Jesus merkte sofort, dass er aufs Glatteis geführt werden sollte.

24 „Zeigen Sie mir doch mal eine Münze! Was für ein Typ ist da drauf abgebildet und wessen Name steht darunter?“. „Na, der vom römischen Präsidenten“, war die Antwort.

25 „Also, dann gebt dem Präsidenten, was ihm gehört, und vergesst auch nicht, Gott das zu geben, was Gott gehört!“

26 Damit war alles gesagt. Sie schafften es nicht, Jesus vor allen abzuziehen. Die waren echt sprachlos und sagten erst mal gar nichts mehr.

  1. Mein Schlüsselvers für heute
  2. Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen
  3. Glauben ins Leben umgesetzt
  4. Mein Gebet für meinen Tag

Mein Schlüsselvers für heute

Er wird kommen, diese Winzer umbringen und den Weinberg anderen geben.
(Luk 20:16)

Meine Erkenntnis des Tages, MEIN Pünktchen

Das bedeutet, dass die Juden, die Christus ablehnen, vernichtet würden, und dass Gott anderen diese Stellung gibt. Die „anderen“ sind dann die „Heiden“ als nichtjüdische Christen. Oder, so habe ich gerade gelesen „das wiedergeborene Israel“ der letzten Tage. Was für mich aber eine neblige Aussage ist, weil mir dazu die Kenntnisse fehlen.

Glauben ins Leben umgesetzt

Was hat das jetzt mit mir zu tun? Nicht viel, nur dass ich mich unglaublich glücklich schätze, dass Gott auch seine Leute aus dem nichtjüdischen Bereich erwählt hat, und ich dabei sein darf. Wie genial ist das denn?

Mein Gebet für meinen Tag

Vater, und wieder komme ich mit einem großen Anliegen zu dir. Gerade hat mich R. angerufen. Ihrem Hund geht es nicht gut und sie ist sich nicht sicher, was sie tun soll. Vater, du weißt, wie sehr sie an ihrem Tier hängt und es ist ganz schlimm für sie, wenn er leidet. Bitte Vater, du kennst sie und ihre ganzen Umstände. Bitte, lass es einen guten Arzt sein, der ihn untersucht, dass er die richtigen Dinge tut. Damit ihr diese Last genommen wird. Du weißt, dass sie es im Moment so gar nicht leicht hat, auch mit einem gesunden Hund nicht. Vater, der Hund gehört auch zu deiner Schöpfung, bitte lass alles gut ausgehen. Bitte. Bitte beschütze und behüte R. auch auf die Fahrt in die Tierklinik, dass sie gut ankommt. Bitte Vater, lass sie nicht noch mehr leiden. Das alles lege ich dir zu deinen Füßen in Jesu Namen
Amen.